Er ist mit Klinkern, Putz und Werksteinelementen verkleidet, der Schaft ist ohne Sockel, das Kegeldach ist mit Biberschwanz bedeckt und die rechteckigen Lüftungsstutzen sind in Achsen angeordnet. Der Haupteingang zeichnet sich durch die originalen eisernen Türflügel, dem mit Giebeln versehenen hohen Portal mit rustikaler Einfassung und mächtigem Reichsadler im Feld über dem Türsturz, aus.
Rundtürme für den Luftschutz wurden seit Mitte der 30er Jahre entwickelt. 1939 entstand der Rundturm-Typ „Zombeck“, nach seinem Konstrukteur Paul Zombeck benannt. Er führte eine spiralförmig um einen Zylinder gelegte Rampe zur Erschließung und als Aufenthaltsort für die Schutzsuchenden ein. Der Zylinder im Zentrum des Turms nahm Waschräume und Toiletten auf. Die Außentüren waren splitter- und explosionssicher und mit einer Gasschleuse versehen. Die Türme sollten vielen Menschen bei Fliegerangriffen schnell Zuflucht bieten. Sie wurden daher an Verkehrsknotenpunkten, Bahnlinien oder Industriegrundstücken errichtet. In Hamburg haben die „Zombeck-Bunker“ die Form von Rundtürmen, die sich nach oben leicht verkleinern und durch ein Bombenabweisendes Kegeldach mit eiserner Helmspitze geschlossen sind. Sie sollten bis zu 600 Personen aufnehmen; tatsächlich waren sie bei Fliegerangriffen überbelegt, bis zu 1800 Personen. Insgesamt entstanden in Hamburg 12 Rundtürme als öffentliche Luftschutzbauten, davon 11 nach dem Typ „Zombeck“. Diese Luftschutztürme gehören zu einer repräsentativen Auswahl einzelner Typen des Hamburger Luftschutzbaus, für die das Denkmalschutzamt nach Veröffentlichung einer Untersuchung zum Hamburger Luftschutzbau die Eintragungsverfahren aufgenommen hat. Der Rundturm-Bunker wurde am 12.02.2003 in die Denkmalliste aufgenommen. Er beherbergt heute ein portugiesisches Spezialitäten-Restaurant.
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