Zu den bekanntesten Museumsschiffen gehören die Cap San Diego und die Rickmer Rickmers, die heute zu den Hauptattraktionen Hamburgs zählen. Im Museumshafen Oevelgönne, im Traditionsschiffhafen in der Hafencity sowie weiteren Liegeplätzen können historische Schiffe besichtigt werden. Die Schiffe werden von gemeinnützigen Vereinen gepflegt und gewartet.
Der Sandtorhafen ist der Traditionsschiffhafen der Stiftung Hamburg Maritim. Die der HafenCity Hamburg GmbH gehörende Pontonanlage ist, der historischen Bedeutung des Sandtorhafens entsprechend, von Beginn an ein Ort unmittelbar erlebbarer Kulturgeschichte. Historische Schiffe, Hafenanlagen und Arbeitsgeräte sind die Sachzeugen der maritimen Geschichte Hamburgs. Sie zu bewahren, restaurieren und öffentlich zugänglich machen, ist Ziel der Stiftung Hamburg Maritim. Der Sandtorkai, heute Hamburgs älteste Kaimauer, war bereits 2002 mit großem Aufwand denkmalgerecht restauriert worden. Zur Erschließung der davor liegenden Pontonanlage dienen drei historische Zugangsbrücken, und auf dem Kaiserkai am Südufer des Hafens sind drei restaurierte Stückgutkräne aufgestellt – Reminiszenzen an die Geschichte des Ortes! Die 5.600 qm große, geschwungene Pontonanlage bietet bei 380 m Länge Liegeplätze für ca. 20-25 historische Schiffe, zu besonderen Anlässen und Veranstaltungen können 40 – 50 Schiffe hier liegen.
Die schwimmende Platzanlage des Traditionsschiffhafens, ein Liegeplatz für bis zu 30 historische Wasserfahrzeuge der Stiftung Hamburg Maritim, bildet den räumlichen Mittelpunkt des Stadtraums. Städtebaulich eingefasst wird Am Sandtorkai/Dalmannkai von Plätzen und Promenaden, die – wie nahezu alle Freiräume der gesamten westlichen HafenCity – von EMBT (Barcelona) entworfen wurden. Sie gestalten kunstvoll das Wechselspiel von Wasser und Land und lassen hafentypisch strengere Formen mit mediterranen, leichten Einflüssen kontrastieren. Für den Entwurf des Sockels und der Promenade am Sandtorkai waren BHF Landschaftsarchitekten aus Kiel verantwortlich.
Museumshafen Oevelgönne
In Övelgönne ist auch der Museumshafen Oevelgönne mit der Ausstellung historischer Wasserfahrzeuge beheimatet. Durch die geplante Zusammenarbeit mit hamburgischen Museen setzte sich der Begriff Museumshafen bei Gründung des Vereins durch. Der Museumshafen Oevelgönne e. V. ist der älteste deutsche Museumshafen in privater Trägerschaft. Einige Schiffe sind Vereinseigentum. Ziel ist die Erhaltung von Wasserfahrzeugen, wie den segelnden Fischerei- und Frachtfahrzeugen der Niederelbe sowie aus dem Nord- und Ostseeraum (Kutter, Ewer und Tjalken), die unter Dampf fahrenden Hafenfahrzeuge (Schlepper), Dienstfahrzeuge mit Motorantrieb (Polizei, Zoll, Feuerschiff) und die Hafenumschlagstechnik (Kräne und Hebezeuge). Am Kai sind Schilder mit Informationen zu den zeitweise vor Ort liegenden Schiffen aufgestellt.
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