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Wyk: Sonntags ist Fischmarkt

Der Wyker Fischmarkt kann mittlerweile auf eine rund 35-jährige Tradition (Stand:1987-2022) zurückblicken. Er gilt als „der Klassiker der Föhrer Märkte“ und lockt in der Saison jeden Sonntagmorgen bis in die Nachmittagsstunden unzählige Besucher an den Wyker Innenhafen. 

 

Im Pavillon sorgt die Kurkapelle für flotte Musik, man sitzt gemütlich am Hafen bei einem Bier oder Essen, es duftet nach frisch gebratenen Heringen, Drachen flattern im Wind und auf dem Karussell drehen die Kinder ihre Kreise. Man kann Socken und Strümpfe oder naturbelassene Wolldecken, Pullover und Strickwolle kaufen oder sich ein Cappy besticken lassen. In der Kulisse des Binnenhafens ist jeden Sonntag Fischmarkt in Wyk auf Föhr, und dies immer eine Woche vor Ostern bis zum zweiten Sonntag im Oktober jeweils von etwa 11 bis gegen 15 Uhr. Es ist rund 35 Jahre her, dass einige einheimische Kaufleute und Gastronomen den Feriengästen und Einheimischen ein paar Mal im Jahr etwas bieten wollten. Daraus entstanden ist eine Wyker beziehungsweise Föhrer Institution und einer der ältesten Fischmärkte in ganz Schleswig-Holstein. Wenn es sich nicht sogar um den ältesten handelt. Waren beim ersten Mal ganz am Anfang fünf Stände, gab es gleich am Sonntag darauf schon 25. Heute sind es immer um die 50, die für einen bunten und vielfältigen Mix sorgen. Dieser reicht von Holzschuhen bis zu Fischerhemden, von frischem Obst bis hin zu auf Föhr produzierten Süßigkeiten und der Currywurst. Man kann frisch gepressten Saft und Kartoffelpuffer bekommen – und natürlich auch Kaffee, Crêpes und Kuchen. Und das Fischbrötchen darf natürlich auch nicht fehlen Nicht nur für die Insulaner und ihre Gäste ist der Fischmarkt ein sonntägliches Ziel.

2006

---dreieck Der Wyker "Fischmarkt" findet jeweils am Sonntag von vormittags bis in den Nachmittag hinein statt. Der Klassiker der Föhrer Märkte fing 1987 ganz klein an. Bereits im zweiten Jahr boomte die Versammlung an der Ostkaje des Wyker Binnenhafens und wuchs auf 30 Stände. Heute sind es jedes Jahr rund 50. Ein Drittel kommt vom Festland, aber die meisten sind Einheimische aus Wyk und von Föhr-Land. Jedes Jahr bewerben sich zig Neue um einen der begehrten Plätze. Von Champagner über Gemüse, Taschen, Decken, Lederwaren, Halsketten, Töpfe bis Wollsocken darf alles dabei sein, Hauptsache nicht in Massen. Neu dabei ist Jens Gerdes von Amrum. Er druckt Fotos von Strand und Dünen auf gesammeltes Treibholz. Er hat sich eigens für den Markt ein Transportfahrrad mit Holzkisten-Vorbau angeschafft, ein holländisches Coffee-Bike, auf dem er seine Kunst an den Hafen radeln und präsentieren kann. Ebenfalls neu dabei ist der Wyker Markus Herpich mit einem amerikanischen Foodtruck, aus dem heraus er seine Deichburger verkauft. Mit eigenem Stand kommt auch die Oldsumerin Heide Ropeter und bringt selbstgemachte Marmeladen sowie leckeres Kürbis-Chutney und Pflaumenrelish mit. Was schlecht zu berechnen ist, ist das Wetter, wobei die Sommerfrischler an Nordsees Küsten ja eigentlich nicht so aus Zucker sind. So ist hier auch bei „Schietwetter“ reges Treiben angesagt. Die Besucher-Reichweite des Wyker Fischmarkts ist enorm: Da kommen Tagesausflügler sogar von Pellworm und Nordstrand.

2013

2016

Der Wyker Fischmarkt kann mittlerweile auf eine rund 35-jährige Tradition zurückblicken. Er gilt als „der Klassiker der Föhrer Märkte“ und lockt jeden Sonntagmorgen bis in die Nachmittagsstunden unzählige Besucher an den Wyker Innenhafen. Von Fischbrötchen, Bratwurst, Obst und Gemüse über Bilder, Postkarten und Klamotten bis hin zu Souvenirartikeln: an den vielfältigen Verkaufsständen des Fischmarkts kann man nahezu alles kaufen. Auf der Ostkaje des Wyker Binnenhafens findet man etwa 40 attraktive Stände und Verkaufswagen, die zum Bummeln und Verweilen einladen. Leckere Fischbrötchen, Krabben oder Muscheln sowie Bratwurst oder Popkorn, Waffeln und Crepès, heiße oder kalte Getränke werden angeboten.

2018

---dreieck Für die musikalische Begleitung während des Marktes sorgt die „Night and Day Band“.

2019

 
 

2022

Aufgrund der Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie konnte in den beiden Vorjahren kein Fischmarkt durchgeführt werden. Nach den Anfang 2022 verabschiedeten Lockerungen bei den Kontakt - und Hygienevorschriften ist dies wieder möglich. Es wird dennoch empfohlen, die Abstandsregelungen weitgehend einzuhalten und eine Mund-Nasenbedeckung zu tragen. Doch Masken sind auch hier leider eher die Ausnahme. Aufgrund der längeren Corona-Pause waren zun Saisonstart noch nicht alle Standbetreiber wieder dabei, jedoch man geht  davon aus, dass sich dies im Laufe der Zeit noch ändern wird.

 
"Klingelmann" Knudt Kloborg auf dem Wyker Fischmarkt

2023: Er war ein echtes Inseloriginal, nun ist Knudt Kloborg tot. Die Trauer bei Wykern und Touristen ist groß. Dort ist der als "Klingelmann" bekannte und beliebte Rentner Knudt Kloborg ums Leben gekommen. Die Polizei fand die Leiche des Insel-Originals im September im Becken des Wyker Hafen. Der 74-Jährige war am Samstagmorgen verschwunden, kurz darauf wandte sich die Polizei an die Öffentlichkeit – und hoffte auf deren Hilfe bei der Suche nach Kloborg. Einsatzkräfte hatten tagelang nach dem bei den Insel-Bewohnern und Touristen gleichermaßen beliebten "Klingelmann" gesucht. Als solcher hatte er seit 2009 die Glocke bei großen Anlässen auf der Insel geläutet – etwa bei Todesfällen, Hochzeiten oder den Abfahrten von großen Schiffen. Natürlich immer im Anzug eines Kapitäns. Und so zog der frühere Seemann in den letzten Jahren auch teils drei bis vier Mal die Woche durch Wyk und verbreitete Veranstaltungstipps, Hinweise auf Märkte in den Inselorten oder den neuesten Inselklatsch.

 

"Klingelmann"-Tradition ist über 100 Jahre alt

 
Mit seinen Auftritten belebte er eine alte Inseltradition wieder, die 1979 versandet war. Auf der Website der Stadt heißt es, dass die "Klingelmänner" der Nordseeinsel einst viel größere Strecken zurücklegten als zuletzt Knudt Kloborg. Demnach zogen sie vor dem elektrischen Zeitalter vom Südstrand des Städtchens bis hoch zum früheren Hauptort der Insel, Boldixum. Ihre Anfänge gehen ins 19. Jahrhundert zurück.
 

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