Der Westfalenpark Dortmund liegt am nördlichen Talhang der Emscher. Das Gelände folgt mit sanftem Gefälle der natürlichen Geografie. Der Fluss selbst bildet die Südgrenze des Parks. Er entstand auf dem Gelände des alten Kaiser-Wilhelm-Hains, des Buschmühlenparks, einer Mülldeponie und einer verwilderten Kleingartenanlage. Den Mittelpunkt der Parkanlage bildet der 1959 gebaute und im gleichen Jahr auch eröffnete Florianturm. Das mit 220 Metern damals höchste deutsche Gebäude bietet ein atemberaubendes Panorama von der Aussichtsplattform mit einem Rundumblick über ganz Dortmund.
Als ein Stadtpark für ewige Zeiten für die Dortmunder Bürger wurde der Kaiser-Wilhelm-Hain als Vorläufer des Westfalenparks am 03. Juni 1894 feierlich eröffnet. Er bildete 1959 die Keimzelle für die erste von drei Bundes-Gartenschauen. Im Anschluss an diese bedeutsame Gartenbauausstellung erhielt der Westfalenpark seinen Namen. 10 Jahre später wurde der Park zur Bundesgartenschau Euroflor 1969 um 10 Hektar erweitert. 1991 folgte dann eine weitere Gartenschau, die das Gesicht des Parks bis heute prägt.
Der Park zählt mit 70 Hektar zu den großen innerstädtischen Parkanlagen in Europa und dient als beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel in Nordrhein-Westfalen. Er beheimatet das Deutsche Rosarium, das seinen Besuchern mehr als 3.000 verschiedene Rosenarten präsentiert und ist Ort vieler Konzerte und regelmäßig stattfindender Veranstaltungen. Außerdem findet die Abschlusskundgebung der traditionellen 1. Mai-Demonstration des DGB dort statt. Besonders beliebt sind die Konzerte auf der Seebühne sowie das a-cappella-Festival und die zahlreichen Trödelmärkte. Viele Veranstaltungen finden unter dem in der Mitte des Parks gelegenen Sonnensegel statt. Dabei waren die 1980er-Jahre-Partys oder die Ibiza-Partys Publikumsmagneten.
2007 begannen die Arbeiten einer großflächigen Umgestaltung der Parkflächen, welche mittlerweile abgeschlossen sind. Mehrere Spielplätze, unter anderem ein großer Abenteuerspielplatz für Kinder, ein Bouleplatz, Freiluftschach, eine Parkeisenbahn, ein Sessellift, Kneippanlagen, Boots- und Bollerwagenverleih und der große Spielbogen runden das Freizeitangebot des Westfalenparks für Groß und Klein ab.
Der Dortmunder Westfalenpark gehört zu den größten und vielfältigsten Parkanlagen Deutschlands. Unter anderem wurde auch ein japanischer Garten auf dem Parkgelände errichtet, in den sich auch - gewollt oder ungewollt - einige chinesische Bauelemente eingeschlichen haben. Der an einem Hang gelegene Garten gliedert sich in einen oberen und einen unteren Bereich, wobei der untere Teil von einem kleinen See dominiert wird. Vom oberen Teil hingegen bietet sich eine schöne Aussicht über den gesamten Garten. Etwas ungewöhnlich erscheint der vergleichsweise offene und fließende Übergang vom Garten zur restlichen Parkanlage.
Die Bahnanlage besteht seit 1959 in beinahe unveränderter Lage, die Strecke ist etwa 2700 Meter lang, eingleisig, zu einer Schleife geschlossen und weist eine Spurweite von 600 mm auf. Sie wird ausschließlich im Uhrzeigersinn befahren. Insgesamt umfasst die Strecke zwei Bahnhöfe mit jeweils zwei Gleisen, „Am Turm“ und „Buschmühle“, einen weiteren Haltepunkt, „Zum Spielplatz“, ein sechsgleisiges Depot, neun Weichen, davon zwei Doppelweichen im Depotbereich und 31 Wegübergänge. Das Depot befindet sich im Nordosten des Parks. Es wurde 1959 als Holzkonstruktion mit vier Gleisen erbaut und zur Gartenschau 1969 um zwei Gleise erweitert und neu aufgebaut. Seit der Bundesgartenschau 1991 wird die Bahn mit fünf Zuggarnituren betrieben, die aus jeweils einer Lok und drei Wagen bestehen. Diese Züge wurden durch die Firma Intamin zur IGA 1983 entwickelt. Die Lokomotiven sind komplett neu entwickelt. Sie beziehen ihre Antriebsenergie aus einem mitgeführten Akkumulator, ähnlich denen von auf Grubenbahnen eingesetzten Loks. Die fünf Zuggarnituren zuzüg- lich des Prototyps der Akkulokomotiven als Reserve kommen im Westfalenpark abwechselnd zum Einsatz. Ausgangspunkt der Fahrt ist der Bahnhof „Am Turm“, direkt unterhalb des Florianturms. Die Fahrtstrecke führt von hier aus zunächst nach Nordosten unter der ebenfalls 1959 errichteten Seilbahn hindurch zum Rosengarten. Nach wenigen hundert Metern wird der Abzweig zum Depot erreicht, danach wendet sich die Strecke nach Süden und führt am Puppentheater vorbei in Richtung des Buschmühlenteichs. Nach dem Passieren des Haltepunkts „Zum Spielplatz“ (früher auch „Am Spielbogen“) wird der Teich auf der Südseite umfahren. In einer Steigung führt die Strecke wieder nach Norden, in der Nähe des Sonnensegels vorbei bis in den Nordwestteil des Parks und dort in einer engen Kurve und einer langgestreckten Geraden wieder zum Ausgangspunkt der Fahrt zurück.
Die Seilbahn im Westfalenpark wurde zur ersten Bundesgartenschau 1959 aufgestellt und in Betrieb genommen. Bis Ende 1998 wurde sie in diesen Jahren während der Saison betrieben. Bis zu acht Meter über dem Boden können Besucher durch den Westfalenpark schweben — vom Florian bis zur Talstation am See. Die 25 Gondeln der Sesselbahn brauchen rund zwei Minuten für eine Fahrt. Das Ticket ist nicht im Parkeintritt enthalten.
Der Florianturm, 1959 gebaut und eröffnet, bietet ein atemberaubendes Panorama von der Aussichtsplattform mit einem Rundumblick über ganz Dortmund. Zur Feier seines 40. Geburtstages und dem des Westfalenparks 1999 zierte eine überdimensionale Krawatte den Turmschaft. Damit steht der Westfalenpark mit der längsten Krawatte der Welt (58 m) im Guinness Buch der Rekorde 2001. Das 50jährige Jubiläum des Florianturms wurde zum Lichterfest 2009 mit einem spektakulären Feuerwerk am und auf dem Turm gefeiert.
Zahlen, Daten, Fakten
Zu Dortmund an sich...
Dortmund ist nicht die idyllischste Stadt Deutschlands - aber, sie hat Flair! Im Zuge des Strukturwandels hat sich nicht nur Dortmund, so auch das gesamte Ruhrgebiet verändert. Statt Kohlenstaub gibt´s gute Luft, statt "schwatte Knie gibt´s IT“. Dortmund zeigt sich inzwischen als weltoffene Stadt mit einem Hang zu "direkter und kurzer Konversation". Anstelle eines: "Einen schönen guten Tag, wie geht es Ihnen?" gibt´s ein kurzes: "Tach Ker, wie isset? Gut? Hauptsache!" Eine solche Floskel gehört jedoch zum "guten Ton" im Ruhrgebiet und ist nur positiv zu verstehen! Gut – so viel zum Menschen, der im Pott, in Dortmund lebt... Dortmund ging "sogar" recht unbeschädigt aus dem 2. Weltkrieg hervor. Dies erklärt die recht unterschiedliche Bebauung der Stadt mit Gebäuden unterschiedlicher Bauart und unterschiedlichem Baudatum. Ein Eindruck wird bei einem Spaziergang durch die Straßen deutlich. Gut, es gibt bessere und schlechtere Gegenden, ich denke jedoch, die gibt es in jeder Stadt... Neben den unterschiedlichen Gebäudearten bietet Dortmund auch ein vielfältiges Kulturangebot. Sei es die Braukunst, Fußball, Kunst, Historie, Theater oder unterschiedliche Musikveranstaltungen! Dortmund ist für Jeden und Jede gut aufgestellt.
Nun zur Überschrift, der "Rundblick vom Florianturm"...
Der Florianturm zählt zu den Wahrzeichen Dortmunds. Er ist zunächst ein Fernsehturm, dadurch also eigentlich nichts Besonderes also, doch bietet er in sich selbst schon ein Restaurant mit gehobener Küche (Aufgrund von Küche und Lage auch gehobenem Preis!). Leider ist es hin und wieder für längere Zeit geschlossen. Daneben bietet der Turm für Besucher eine Aussichtsplattform, um sich bei gutem Wetter einen ausgiebigen Eindruck über die Stadt, ihr Umfeld und große Teile des Ruhrgebiets zu verschaffen. Die Auf- und Abfahrt findet sehr zügig mit einem ThyssenKrupp Aufzug statt. Auf der Plattform gibt es zwei Ebenen wodurch sogar eine Rundumsicht ohne Gitter möglich ist.
Als ein Stadtpark für ewige Zeiten für die Dortmunder Bürger wurde der Kaiser-Wilhelm-Hain als Vorläufer des Westfalenparks am 03. Juni 1894 feierlich eröffnet. Er bildete 1959 die Keimzelle für die erste von drei Bundesgartenschauen. Im Anschluss an diese bedeutsame Gartenbauausstellung erhielt der Westfalenpark seinen Namen. 1969 und 1991 folgten zwei weitere Gartenschauen, die das Gesicht des Parks bis heute prägen. Auf rund 60 ha Fläche wechseln großzügige Rasen- und Wiesenflächen mit zahlreichen, sehr differenziert gestalteten Gartenthemen, kleineren und größeren Teichanlagen und Spielflächen. Beeindruckend sind vor allem die Heidelandschaft, das Ost-Asienthema, ausgedehnte Rhododendronpflanzungen unterhalb des Florians, das Deutsche Rosarium mit seinem Rosenweg und seit kurzem der neue Dauerblüher Florians Garten. Alljährlich gestalten die Gärtner des Parks am Blumenhang des Zentralplatzes ein beeindruckendes Farbschauspiel aus Blumenzwiebeln und Sommerblumen. Zu den herausragenden gärtnerischen Präsentationen zählen hier der Dahliengarten und in direkter Nachbarschaft um die großen Wasserbecken ein Sortiment seltener tropischer und mediterraner Pflanzen, die in der kalten Jahreszeit im parkeigenen Gewächshaus, dem „Treibhaus“ überwintert werden.
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