Nördlich des Hengsteysees ragt die Ruine der Hohensyburg fast 100 Meter über dem Tal der Ruhr empor.
Dominiert wird die Bergkuppe von einem monumentalen Nationaldenkmal zur Erinnerung an die Deutsche Reichsgründung von 1871. Das Denkmal wurde maßgeblich von märkischen Großindustriellen finanziert, um bei der Arbeiterschaft „vaterländische Gefühle“ zu wecken und ihre Loyalität gegenüber Staat und Unternehmern zu fördern. Die Reiterskulptur Wilhelms I., ursprünglich in neugotischem Stil, wurde 1902 eingeweiht. Der Kaiser sitzt zu Pferd vor einem 34 Meter hohen Turm, der von den Standbildern Bismarcks und Moltkes flankiert wird. Ursprünglich waren auch Skulpturen der Prinzen Friedrich Wilhelm und Friedrich Karl vorhanden. Sie wurden jedoch 1935/36 im Rahmen einer Umgestaltung und stilistischen Reduktion des Denkmals entfernt. Schrifttafeln mit Hakenkreuz und dem Datum der NS-Machtergreifung wurden hinzugefügt. Nach 1945 wurde die NS-Symbolik zwar entfernt, der Umbau des Denkmals von 1935/36 aber nicht rückgängig gemacht.
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