Elisabeth wurde in Essen aufgebahrt und im Essener Münster bestattet. Die 230 × 127 cm messende Grabplatte aus schwarzem Marmor, die ihr Bruder vermutlich in Antwerpen anfertigen ließ, befindet sich heute an der Nordwand des östlichen Seitenschiffjochs. Sie zeigt Elisabeth in der Kleidung einer Stiftsdame, den Kopf auf einem Kissen gebettet. Über ihrem Kopf befindet sich das von zwei mit umgekehrten Fackeln dargestellten Genien gehaltene Wappen der Familie von Bergh, links und rechts die von sechzehn hochadeligen Geschlechtern, aus denen sie Vorfahren hatte: Bergh, Moers, Cleve, Baieren, Veldentz, Egmont, Culenborch, Baentheim, Nassauw, Lowe, Hessen, Catzenelnboghen, Stolbergh, Mansfeld, Konigstein und March. Die umlaufende Inschrift der Platte lautet:
Int Jaer nach der Geburt Christi 1614 den 15. Januarii ist die Hochwirdich Hoch und Wolgeborne Furstin und Fraw Fraw Elisabeth des Kayserlichen Freyweltlichen Stiftes Essen, auch zue Freckenhorst vnd Nottuln Abdissin geporne Gravinne zu dem Bergh in Gott seliglich entschlaffen deren Seele der Almichtige gnedig sei.
Bei Ausgrabungen im Essener Münster 1952 wurde das Grab geöffnet, neben Resten des Skeletts fand man in dem Bleisarg der Fürstin eine Bleiplatte mit der in Antiqua eingravierten Inschrift:
Dis ist die Hoichwvrdig vnd wolgeporne Furstin und Fray Fraw Elisabet des Kay serlichen Freiweltlichen stifts Essen auch zv Freckenhorst vnd Nottelen Abtissin geporne Gräfin zv dem Berge freygrafin zu Boxmehr, Biland, Heydel, Hapswisch vnd Spalbech, auch zu Stefenswehrt Bannergräfin des Fvrstendombs gelre und grafschaft zvtphen welche im Jahre 1605 hieselbsten zu Es sen zu einer Fvrstinnen einhel liglich postvliert worden, hat in das nevnde jahr loblich regiert vnd ist endlich am zwölften ianuary, des morgens zv 4 uhren Anno 1614 seliglich in Gott verstorben.
Die sterblichen Überreste der Äbtissin wurden nach Abschluss der Ausgrabungen mit einer neuen Urkunde im Fußboden der Münsterkirche vor der Grabplatte neu bestattet.