Der Rad- und Wanderweg zwischen Bommern und Wengern ist ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur der Bommeraner. Vorbei am Campingplatz Steger, dem Berger-Denkmal, dem Wasserwerk und der historischen Eisenbahnbrücke erreicht man nach kurzer Zeit das Naturschutzgebiet Ruhraue Witten-Gedern, ein rund 85 Hektar großes Naturschutzgebiet an der Ruhr, das sich grenzüberschreitend in den beiden kreisangehörigen Städten Witten und Herdecke in Nordrhein-Westfalen befindet. Erholsam ist das Wandergebiet zu jeder Jahreszeit. Aber schauen Sie selbst....
Das Naturschutzgebiet "Ruhraue" wurde 1984 im Zuge der Landschaftsplanaufstellung des Ennepe-Ruhr-Kreises eingerichtet. Benannt ist das Gebiet nach dem östlich gelegenen Siedlungsbereich Gedern. Durch das Naturschutzgebiet führen keine öffentlichen Wege und es besteht ein allgemeines Betretungsverbot. Lediglich Wasserwanderer auf der Ruhr dürfen das Schutzgebiet durchqueren, sofern sie sich von den Ufern fernhalten, keinen Lärm machen und Rücksicht auf die Tierwelt, v.a. auf Brut- und rastende Zugvögel, nehmen. Vom Fuß- und Radwanderweg, der einen Abschnitt des Ruhrtalradwegs bildet, gibt es mehrere gute Möglichkeiten, ins Gebiet zu blicken und die Tierwelt zu beobachten, ggf. mit Hilfe eines Fernglases. An einigen Punkten sind Informationstafeln aufgestellt. 2017 wurde vom Landesbetrieb Straßen der neue, 3,8 Kilometer langen Radweg freigeben, der sich an der Ortsgrenze Bommern/Wengern an den oberen Ruhrtalradweg anschließt. Aus Wittener Sicht bietet die neue Strecke Sonntagsradlern eine echte Attraktion in der direkten Nachbarschaft. Beim Gleiten über die asphaltierte Trasse der Elbschebahn schweift der Blick ins grüne Hinterland von Wengern. Die Route führt auch über das denkmalgeschützte Bahnviadukt anno 1914, das das Elbschetal überspannt. Gleichzeitig schließt sich eine Lücke im regionalen Radwegenetz. Das betrifft den Touristikkurs „Von Ruhr zur Ruhr“, der den Ruhrtalradweg und alte Bahntrassen zu einem reizvollen, 55 Kilometer langen Rundkurs verknüpft.
Die Nutrias, die in der Ruhraue leben, sind possierlich und nahezu handzahm. Aber füttern oder streicheln sollte man sie trotzdem nicht. Nutrias, die zur Familie der Stachelratten gehören, verbreiten zwar keine Tierseuchen, aber sie sind Wildtiere. Äußerlich ähneln sie Bibern. Sie sind aber kleiner und haben einen dünnen, runden Schwanz. Nutrias oder „Biberratten“ sind im subtropischen bis gemäßigten Südamerika heimisch, wurden aber in Mitteleuropa wegen ihrer Pelze eingeführt und ausgewildert. In den vergangenen Jahren haben sie sich nach Einschätzung von Experten so stark vermehrt, dass sie zu einer Bedrohung für heimische Arten geworden sind. Die heutigen Nutrias in Deutschland stammen von langjährigen Zuchtlinien ab. Von 2006 bis 2015 habe sich das Nutria-Vorkommen bundesweit verdoppelt.
Hier entsteht eine Tropfsteinhöhle.
An der Unterführung (seit 2006 Fußgängertunnel/Ruhrtalradweg) der Ruhrtalbahn in Wengern, findet man eine Gedenktafel für ein Opfer der Ruhrbesetzung 1923. Die Ruhrbesetzung (auch Ruhrkrise, Ruhreinmarsch oder Ruhrinvasion genannt) bezeichnet die Okkupation der bis dahin unbesetzten Teile des Ruhrgebiets durch Besatzungstruppen Frankreichs sowie Belgiens ab Anfang 1923 bis 1925.
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