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Museumsschiff PEKING – Der Hamburger Viermaster

Mehr als 40 Jahre lang lag die "Peking" in Manhattan vor Anker.

1974 verkaufen die britischen Eigner das Schiff an das South Street Seaport Museum nach New York. Dort liegt es unter seinem ursprünglichen Namen "Peking" mehr als 40 Jahre als Museumsschiff auf dem East River. Da das Museum für die Restaurierung der Viermastbark kein Geld übrig hat, verfällt die "Peking" über die Jahre zusehends.

 

Zur Restaurierung drei Jahre in Wewelsfleth

2002 verhandeln Mitglieder des Vereins "Peking-Freunde" erstmals mit dem Museum in New York über eine Rückführung des Schiffs nach Hamburg. Doch das Museum fordert erst einen sehr hohen Kaufpreis, dann fehlen Geldgeber für die dringend notwendige Restaurierung. Im Frühjahr 2015 kündigt das Museum an, der Liegeplatz der "Peking" werde geräumt - und will das Schiff verschenken. Daraufhin kommt Bewegung in die Sache. Der Bund erklärt sich schließlich bereit, rund 26 Millionen Euro für den Transport des Schiffes nach Deutschland, seine Restaurierung sowie die Einrichtung eines Liegeplatzes im Hamburger Hafen zur Verfügung zu stellen. Im Sommer 2017 wird die "Peking" per Dockschiff nach Deutschland überführt und in der Peters-Werft in Wewelsfleth bei Brunsbüttel aufwendig für insgesamt 38,5 Millionen Euro restauriert. Nach zwei Jahren verlässt sie frisch lackiert das Trockendock, im Mai 2020 sind auch die restlichen Restaurierungsarbeiten abgeschlossen.

 

Liegeplatz gegenüber der Elbphilharmonie

Am 7. September absolviert die "Peking" ihre vorerst letzte Reise: Von der Werft in Wewelsfleth wird die historische Viermastbark nach Hamburg verholt - zurück in ihren Heimathafen und empfangen von zig Begleitschiffen, mit Wasserfontänen und einem Typhonkonzert. An ihrem vorläufigen Liegeplatz am Bremer Kai wird der Großsegler derzeit für die zukünftige Nutzung als Museum ausgerüstet. Ihren endgültigen Liegeplatz soll die "Peking" später gegenüber der Elbphilharmonie erhalten. Dort wird der Segler zu einem der zentralen Objekte des geplanten neuen Deutschen Hafenmuseums auf dem Kleinen Grasbrook.

 
 

Im Hansahafen auf dem Kleinen Grasbrook spürt man das maritime Erbe Hamburgs an jeder Ecke. Am Bremer Kai liegen maritime Zeugnisse wie der Stückgutfrachter MS Bleichen oder seit September 2020 auch der Viermaster PEKING. Alte Hafenkrane stehen an der Pier und auf den Gleisen sieht man alte Hafenbahnen. Mitten im ehemaligen Freihafen, im Hansahafen, liegt der neue Anleger Bremer Kai. Mit dem 2018 in Betrieb genommenen Anleger Bremer Kai bekommen Traditionsschiffe aus der Metropolregion Hamburg eine feste Anlaufstelle im Hamburger Hafen. Die Pontonanlage befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den historischen 50er-Schuppen. Das Hafenbecken des Hansahafens wurde 1893 angelegt und die Bebauung der Landzunge mit Schuppen, dazugehörigen Kopfgebäuden und Einzelgebäuden erfolgte 1908 bis 1912. Die Stiftung Hamburg Maritim sorgt seit ihrem Bestehen dafür, dass diese einmaligen Repräsentanten der Hamburger Kaiarchitektur erhalten bleiben.

Vom Anleger Bremer Kai verkehren Barkassen zu den St. Pauli-Landungsbrücken, dem Auswanderermuseum, der Elbphilharmonie und der Speicherstadt. Die Pontonanlage wird außerdem zum Ein- und Aussteigen bei Gästefahrten der SHM und für Ausfahrten und Chartertouren für Schiffe der Stiftung und aus der Metropolregion genutzt. Hamburg, die Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation sowie die Stage Entertainment GmbH haben den Anleger Bremer Kai durch Förderungen ermöglicht.

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