2005 haben wir die Ringer-Bundesliga-Mannschaft des KSV Witten 07 zweimal zu Auswärtskämpfen gegen den PSV für jeweils drei Tage nach Rostock begleitet. Der erste Auswärts-Kampf am 08. Januar in der Scandlines- (heute OSPA) Arena wurde mit 18:11 Punkten gewonnen. Der zweite Kampf an gleicher Stelle ausgetragen am 17. Dezember ging mit 29:8 Zählern noch deutlicher an die Ruhrgebietsmannschaft.
Nach heißen Verhandlungen um die Zukunft der Scandlines-Arena in Rostock-Reutershagen und der Insolvenz des PSV wurde die Halle 2012 an die Ostseesparkasse Immobiliengesellschaft verkauft.
Während die Hauptreisezeit für die Ostseeregion die warmen Monate zwischen Mai und September umfasst, so ist es hier im Winter bedeutend ruhiger. Ein Ostseeurlaub hat aber auch bei winterlichen Temperaturen seine Reize. Zu dieser Jahreszeit kann man die Ruhe genießen oder im Strandkorb mit Blick auf die Ostsee einen heißen Glühwein trinken und klönen. Das Licht, das Wasser, der Sand die frische Luft, die Weite und die Ruhe sind Gründe, warum gestresste Großstädter auch im Winter gerne ein paar Tage hier verbringen und neu „auftanken“. Das Klima ist außerdem gut für die Gesundheit. Es befreit die Atemwege und stärkt das Immunsystem. Lange Spaziergänge an den menschenleeren endlos weiten Stränden sind ein Highlight eines jeden Ostseebesuchs. Da die Ostsee einen geringen Salzgehalt aufweist, ist sie in den Wintermonaten manchmal komplett zugefroren. Die Eisdecke kann eine Dicke bis zu einem halben Meter erreichen. An den Stränden ergeben die Eisschollen interessante Formationen und machen einen Strandspaziergang zu einem besonderen Erlebnis. Wanderungen im Eis, Schlittschuhlaufen und sogar Langlaufskifahren sind jetzt weitere schöne Freizeitmöglichkeiten an der frischen Luft. Wer im Winter Ruhe und Erholung und eine kleine Auszeit vom Alltag sucht, ist in Warnemünde genau richtig. Hier kann man auch eine besinnliche Weihnachtszeit genießen und in Rostock den größten Weihnachtmarkt Norddeutschlands besuchen. An Sylvester kann man bei den Feuerwerken im Stadthafen und in Warnemünde anstoßen. Dann tobt auch hier der Bär.
Frischer Fisch aus der Ostsee! Frisch geräuchert und zubereitet, ohne Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe: Hier erlebt man, wie Fisch schmecken kann! Der Warnemünder Fischmarkt befindet sich an der Ostseite des Alten Stroms und zwar unmittelbar an der historischen gusseisernen Drehbrücke von 1903. Sie verbindet das Ortszentrum und die Mittelmole. Empfohlen ist der Besuch des Fischmarkts besonders in den frühen Morgenstunden. Dann landen nämlich einlaufende Fischkutter den fangfrischen Ostseefisch an, den man direkt vom Schiff kaufen kann. An den Anlegestellen der Fischkutter am Alten Strom befinden sich Verkaufsstände mit einem reichhaltigen Angebot an einheimischen Räucherfisch. Allein der Geruch frisch geräucherten Fischs lässt das Wasser im Munde zusammen laufen.
Der "Kettenkasten" war nach der Wende das erste neu eröffnete Restaurant am Alten Strom in Warnemünde. Maritime Atmosphäre, kulinarische Leckerbissen, und gepflegte Gastlichkeit laden ganzjährig zum Besuch ein. Woher kommt der Name? Damit soll Warnemünde einen Zeitzeugen zurückerhalten: nur getrennt durch eine Wand ist dieses Haus von den einstigen "Börsenbierstuben", im Volksmund " Tau`n Kädenkasten" genannt, deren letzte Pächterin Else Warnke, als betagte Rentnerin in Warnemünde lebt. Symbolisch übergab sie den heutigen Besitzern jene Ankerkette, die damals ein Seefahrer in sein Stammlokal mitgebracht und aufgehängt hatte. Die Kette hängt heute wieder neben der Eingangstür - vielleicht aus dem alten Strom kommend und hier im Kettenkasten zur Ruhe gelangt (?) - und mit ihr noch so manches Requisit aus der guten, alten Zeit.
Wer natürliche und menschenleere Strände mag, ist hier im Januar gut aufgehoben.
Der Teepott ist eines der Wahrzeichen von Warnemünde und mit Lage am östlichen Ende der Strandpromenade auch nur wenige Meter von der Westmole und dem Alten Strom entfernt. Das beliebte Gebäude beherbergt Restaurants, Souvenirgeschäfte und ungefähr 8000 gesammelte Exponate von Reinhold Kasten – einem der letzten großen Abenteurer und Weltumsegler des 20. Jahrhunderts. Zwischen 1927/28 und 1945 existierte an Stelle des modernen Teepots der kreisrunde Warnemünder Teepavillon, bis er am 2. Mai 1945 durch Brandstiftung ausbrannte. Auch ihn nannten die Rostocker schon Teepott. Auf dem Fundament des alten Pavillons stand dann in den 50ern nur noch ein kleiner Kiosk. Mitte der 60iger Jahre bewilligte die Hansestadt Rostock die nötigen Mittel für den Neubau des Teepottes. Und innerhalb von nur 7 Monaten wurde er schließlich 1968 nach den Entwürfen von Ulrich Müther errichtet. Müther (†2007) war ein Bauingenieur von der Insel Rügen. Zwischen September 1985 und Februar 1986 schloss der Teepott wegen einer umfangreichen Rekonstruktion und später noch einmal für 9 Jahre, als das Gebäude nach der politischen Wende in Privatbesitz überging. Erst nach aufwendigen Sanierungsarbeiten konnten Besucher den Teepott am 19. Juli 2002 erneut betreten. Aufgrund seiner geschwungenen Dachkonstruktion in Hyparschalen-Bauweise steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
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