Als Besucher in Witten kann man kaum glauben, dass in dieser grünen Stadt an der Ruhr einst die Wiege des Kohlenpotts stand: Die Sage erzählt, dass ein Schweinehirt im Muttental eines Tages verwundert war über die glühenden Steine seines Lagerfeuers. Er hatte damit die Steinkohle entdeckt, deren wirtschaftliche Bedeutung Witten Mitte des 19. Jahrhunderts zum Zentrum des Ruhrbergbaus machte.
Zusammen mit Eisen und Stahl bestimmte die Kohle über mehr als einhundert Jahre den Pulsschlag der Stadt. Bereits für das 15. Jahrhundert ist Kohlebergbau urkundlich belegt, der sich jedoch erst während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert zu einem bedeutsamen Wirtschaftszweig entwickelte und in Witten die damals größte Zeche des Ruhrreviers entstehen ließ. Pioniere der Eisen- und Stahlerzeugung gründeten Ende des 18. Jahrhunderts Werke in Witten, deren Nachfolger zum Teil noch heute produzieren.
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