Heute ist von der ehemaligen Zeche Mont-Cenis im Alltag des Stadtteils nur noch wenig zu sehen. In seiner Blütezeit waren auf Mont-Cenis mehr als 4.000 Menschen beschäftigt. Im Jahr 1870 wurden die Grubenfelder in Sodingen zu einem Preis von 450.000 Mark von den Franzosen Franz-August Vivier und dem Bergbauingenieur Josef Monin erworben. Diese täuften den ersten Schacht ab und begannen mit der Förderung der Steinkohle auf Mont-Cenis. Bis nach dem zweiten Weltkrieg wurde auf Mont-Cenis Kohle gefördert. Die Methoden wurden dabei ständig verbessert. Ab dem Jahr 1957 sorgten Erdölimporte für Absatzschwierigkeiten. Die Stilllegung der Zeche Mont-Cenis erfolgte am 31. März 1978. Die Zechengebäude und Fördertürme wurden nach Stilllegung abgerissen. In einem Architekturwettbewerb im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park im Jahr 1990 wurden Pläne für eine Neunutzung des Geländes erarbeitet.
Die konkreten Planungsarbeiten für die Akademie begannen im Jahr 1994, Eröffnet wurde die Akademie im Oktober 1999. Die Akademie entwickelte sich zum Motor für den Veränderungsprozess des gesamten Stadtteils Sodingen.
Auf Teilen des Geländes befand sich einmal eine große und hoch aufragende Bergehalde. Die Halde Mont-Cenis I / III, die sich wenig westlich der heutigen Akademie auf dem Gelände der Zeche in etwa im Bereich des Westabschnittes des oval um das Gelände verlaufenden Weges befand, existiert heute nicht mehr offensichtlich. Schon nach dem Abriss der Gebäude im Anschluss an die Schließung der Zeche war das Gelände eingeebnet. Vermutlich wurde ein Teil des Abraums auf dem Gelände des heutigen Stadtteilparks und der Akademie verteilt, was auch ihre hohe und ebene Lage erklären würde.
Von der ersten Erwähnung in historischen Quellen über die Gründung des Amtes Sodingen, den Aufstieg und Niedergang der Zeche Mont-Cenis, die Erfolge des SV Sodingen bis hin zum Bau der Fortbildungsakademie Mont-Cenis: eine kleine Chronik Sodingens – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
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