Die Vorzüge der hübschen Stadt Colmar wie Fachwerkhäuser, Kanäle und das mit Blumen geschmückte Stadtzentrum sind weltberühmt. Alle Komponenten des idyllischen Elsass sind hier vereint und die Hauptstadt des elsässischen Weines ist Hüterin einer Lebensart, die es zu entdecken lohnt! Sie verbindet die Intimität einer Kleinstadt mit einem eindrucksvollen Reichtum an Kulturerbe. Die Geburtsstadt des berühmten Bildhauers Bartholdi, Schöpfer der berühmten Freiheitsstatue, ist auch der Geburtsort von "Hansi", dem weltbekannten elsässischen Zeichner.
Natürlich ist es auch sehr schön, einfach so durch die Stadt zu schlendern und im großen historischen Stadtzentrum die Fachwerkhäuser am Quai de la Poissonnerie zu bewundern. Kulturinteressierte werden ihren Aufenthalt in Colmar mit einem Besuch des Museums Unterlinden abschließen, um den berühmten Isenheimer Altar zu bewundern. Das absolute Highlight ist jedoch unbestreitbar "Klein-Venedig" (Petite Venise), das man auf keinen Fall verpassen sollte!
Marché couvert – die dauerhafte Markthalle von Colmar.
Zwischen 1863 und 1865 baute der Architekt Louis-Michael Boltz die Halle aus Ziegelstein und Sandstein. Im Innern wird das Dach von einem Stahlgerüst auf gusseisernen Säulen gestützt. Dies ist eine typische Bauweise für das Zweite Kaiserreich unter Napoleon III.. Die ursprünglichen Haupteingänge liegen auf der Kanalseite. So konnten die Bauern mit ihren Barken die Markthalle direkt anfahren und ihr Gemüse bequem abladen. Heute dienen die Verladerampen der üppigen Blumendekoration entlang der Lauch. Aus heutiger Sicht ist es kaum vorstellbar, dass diese wunderschöne Markthalle jahrzehntelang als Garage für Autos herhalten musste. Dank einer umfassenden Renovierung im Jahr 2010 dient sie heute wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung. Hier kommen Feinschmecker voll auf ihre Kosten. Neben Biogemüse aus lokalem Anbau können elsässische Spezialitäten probiert und natürlich auch gekauft werden. Egal ob Wurst, Käse, Wein oder Bäckereien – alles wird appetitlich und schön angeboten. Im Vergleich zu den Gassen der Altstadt geht es hier etwas ruhiger zu. So laden auch kleine Restaurants und Cafés zu einer kulinarischen Pause ein und ist es schön, die bummelnden Leute zu beobachten. Zu beachten ist allerdings, dass der Markt sonntags geschlossen ist.
Martin Schongauer (*um 1445/1450 in Colmar, Elsass; †2. Februar 1491 in Breisach am Rhein) war ein deutscher Kupferstecher und Maler. Über sein Leben sind wenige Daten gesichert. Vermutlich wurde er um 1450 oder einige Jahre früher in Colmar geboren, wo sich sein Vater, ein Goldschmied aus Augsburg, gegen 1440 niedergelassen hatte. Die erste Lehrzeit verbrachte er wahrscheinlich in der väterlichen Werkstatt oder möglicherweise als Lehrling bei Caspar Isenmann. Anschließend dürfte er eine gewisse Zeit in der Werkstatt des Hans Pleydenwurff in Nürnberg gearbeitet haben, wo er eine frühe Auseinandersetzung mit der neuen naturalistischen Malweise der Ars Nova der Niederländer (Jan van Eyck, Rogier van der Weyden) kennenlernte. Ab 1465 war er für wenige Semester an der Leipziger Universität immatrikuliert. Spätestens um 1469/70 trat er die obligatorische Wanderschaft an; sie führte ihn nach Burgund und in die Niederlande: Sein Werk zeigt Einflüsse der Kunst Rogier van der Weydens, dessen Weltgerichtsaltar in Beaune er sicher gesehen hat, sowie von Dieric Bouts und Jan van Eyck. 1470 soll er sich in Colmar niedergelassen haben. Zu seinen Lebzeiten war er vor allem als Maler berühmt. Er gelangte offenbar zu einigem Wohlstand, war mehrfacher Hausbesitzer und blieb anscheinend unverheiratet.
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