In der Ausstellung wird die ambitionierte und zugleich sehr einfühlsame Arbeit der Bernsteinwerkstatt vorgestellt. Ikonen, Schatullen, Gefäße, Kerzenhalter und andere Pretiosen werden ergänzt durch historische Bild- und Text-Dokumente.
Vom Werkstoff Bernstein geht eine faszinierende Wirkung aus. Zu allen Zeiten galt Bernstein, das zu Schmuck-, Zier- und Gebrauchsgegenständen verarbeitet wurde, als Zeichen von Luxus und Macht. Die goldgelbe und rotbraune Farbigkeit und Transparenz geben dem Edelstein sein charakteristisches Aussehen. Das berühmte Bernsteinzimmer aus dem Katharinenpalast in Zarskoje Selo bei St. Petersburg, ein Raum mit einer kompletten Wandvertäfelung aus Bernstein-Elementen, der in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verlorengegangen ist, bleibt ein Mythos. Seine außergewöhnliche Kostbarkeit und Kunstfertigkeit – er wurde als das „achte Weltwunder” bezeichnet – sowie sein mysteriöses Verschwinden sind für die andauernde Faszination ausschlaggebend, die von ihm ausgeht. Der preußische König Friedrich Wilhelm I schenkte das in Danzig und Königsberg gefertigte Bernsteinzimmer, das ursprünglich für das Charlottenburger Schloss bestimmt war, im Jahr 1716 dem russischen Zaren Peter der Große. Erst seine Tochter Zarin Elisabeth hat das Bernsteinzimmer im Katharinenpalast in Zarskoje Selo einbauen lassen.
Im Zweiten Weltkrieg sind die Bernsteinpaneele nach Königsberg transportiert worden, bis sie 1945 auf ungeklärte Weise abhanden kamen. 1981 wurde die „Bernsteinwerkstatt Zarskoje Selo” in der ehemaligen Sommerresidenz der russischen Zaren gegründet mit dem Ziel, das Bernsteinzimmer zu rekonstruieren und wiederherzustellen. 2003 konnte zum 300jährigen Stadtjubiläum von Sankt Petersburg das zweite Bernsteinzimmer im Katharinenpalast eröffnet werden. In der Ausstellung wird die ambitionierte und zugleich sehr einfühlsame Arbeit der Bernsteinwerkstatt vorgestellt. Ikonen, Schatullen, Gefäße, Kerzenhalter und andere Pretiosen sind in der Ausstellung zu sehen. Ergänzt werden diese Exponate durch historische Bild- und Textdokumente. Ein Meister der Bernsteinschnitzkunst führt in der Ausstellung vor den Augen des Besuchers kleinere Arbeiten aus, so dass das diffizile Metier der Edelsteinschnitzkunst lebendig werden kann und die künstlerisch-technische Leistung der Bernsteinzimmerwerkstatt deutlich hervortritt. Ein Film zum Bernsteinzimmer und seiner Wiedergeburt begleitet die Ausstellung.
Couven Museum: Der Apotheker Adam Coebergh baute ab 1662 das Haus am Hühnermarkt, wo er die Adler-Apotheke einrichtete. Nachdem Andreas Monheim das Gebäude im Jahr 1783 erworben hatte, ließ er es drei Jahre später durch den Architekten Jakob Couven umgestalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1951, kaufte die Stadt Aachen das Haus von der Familie Quadflieg. Und 1958 wurde hier das Couven Museum eröffnet.
Die Plätze und Gassen rund um Dom und Rathaus verwandeln sich in der Vorweihnachtszeit in ein stimmungsvolles Paradies aus Lichterglanz und Farbenpracht, weihnachtlichen Klängen und verführerischen Gerüchen. Weit über die Grenzen der Region hinaus ist der Aachener Markt wegen seiner außergewöhnlich anheimelnden, geradezu familiären Atmosphäre bekannt und beliebt. 2015 wurde er von European Best Destinations sogar zum drittschönsten Weihnachtsmarkt in Europa gekürt. Wir hatten leider einen extrem nebeligen Tag erwischt (10 Tage vor dem Heiligen Abend), sodass von der Farbenpracht nicht viel zu sehen war.
Trotz seiner Größe bietet der Aachener Weihnachtsmarkt eine persönliche und familiäre Atmosphäre. Die Aussteller und Händler bieten Kunsthandwerk und adventliche Artikel an. An den Schlemmbuden warten Printen, Reibekuchen und Glühwein darauf, den kleinen Weihnachtsbummelhunger zu vertreiben. Und für die Kinder gibt es zur Unterhaltung das eine oder andere weihnachtlich geschmückte Kinderkarussell.
Was wäre Aachen ohne die berühmten ......
St. Nikolaus vermittelt heute den Raumeindruck des Mittelalters: eine weite, gotische Halle mit großen Fenstern und langem Chor als Gebetsraum. Ein Haus, das lebt und über die Jahrhunderte von Gott erzählt. In der Sylvester Nacht 2010/2011 schlug eine Feuerwerksrakete durch ein Fenster im Hoch-Chor, zerstörte den unwiederbringlichen Altar von 1526, beschädigte das Innere, das Gewölbe und die Ostseite der Kirche. Auch das Hauptschiff wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Jetzt ist das Hauptschiff wieder restauriert und der Chorraum wiederhergestellt.
Mehr über die St. Nikolaus Kirche finden Sie hier.
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