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Hermannsdenkmal, Detmold

Inmitten des Teutoburger Waldes zwischen Hannover, Dortmund und Kassel erstreckt sich die Ferien- und Gesundheitsregion Lippe. Mit über 2 Millionen Übernachtungen bietet das Land um das Hermannsdenkmal einen touristischen und kulturellen Hochgenuß. Rund 7 km von Detmold entfernt liegt das Denkmal auf den Höhen des Teutoburger Waldes. Neben gastronomischen Betrieben, Unterhaltung für Familien, Wanderwege und viele in der Nähe liegender weiterer Sehenswürdigkeiten, ist die Natur Partner für viele Mineral- und Thermalquellen. Weithin sichtbar ragt das Hermannsdenkmal über den Teutoburger Wald ins Land. Es kündet von einer gewaltigen kriegerischen Auseinandersetzung, in der der römische Feldherr Quinctilius Varus mit drei Legionen, dazu sechs Kohorten und weiteren drei Reiterregimentern (ca. 20.000 Soldaten) von germanischen Stämmen unter der Führung des Cheruskerfürsten Arminius in einen Hinterhalt gelockt und vollständig aufgerieben wurden.

Wunderschön gelegen auf dem Kamm des Teutoburger Waldes, direkt am Fuße des Hermannsdenkmals bietet die Gastronomie am Hermannsdenkmal mit unterschiedlichen Räumlichkeiten und einem schönen Biergarten gute Voraussetzungen, einen Besuch auf 386m über NN kulinarisch abzurunden.

Der Teuto-Kletterpark Detmold am Fuße des Hermannsdenkmals ist einer der ersten und heute bekanntesten Wald-Kletterparks in Deutschland. Seine schöne Lage auf dem Kamm des Teutoburger Waldes sowie die Größe der Anlage lassen jeden Besuch im Kletterpark zu einem einzigartigen Erlebnis werden! Im herrlichen Buchenwald an der Grotenburg warten mehr als 80 unterschiedliche Kletterstationen in sechs Parcours darauf, erobert zu werden. Verschiedene Höhen und Schwierigkeitsgrade halten für Anfänger und Profis immer die passende Herausforderung bereit.

Das Hermannsdenkmal ist eines der bekanntesten Denkmäler in Deutschland und erinnert an die "Schlacht im Teutoburger Wald", in der im Jahr 9 n.Chr. die römische Armee von germanischen Stämmen unter der Führung von Arminius vernichtend geschlagen wurde. Diese, nach dem römischen Befehlshaber u.a. auch sogenannte Varusschlacht, in der vor ca. 2000 Jahren 3 römische Legionen vernichtet wurden beeinflusste den Lauf der Geschichte des damaligen römischen Weltreiches: Die römischen Eroberer verzichteten auf die Ausdehnung des Herrschaftsgebietes auf die Gebiete weiter östlich des Rheins.
Im Laufe der vergangenen einhundertfünfzig Jahre wurde das Hermannsdenkmal von den verschiedenen politischen Gruppierungen für eigene Propagandazwecke missbraucht. Insbesondere die Rezeptions-Geschichte wird in der diesjährigen Ausstellung des lippischen Landesmuseums im benachbarten Detmold ausführlich dokumentiert.

 
 

Der Plan, dem Cheruskerfürsten an dieser Stelle ein weithin sichtbares Denkmal zu setzen, geht zurück auf Ernst von Bandel, geboren am 17.05.1800 als Sohn eines preußischen Regierungs-Inspektors in Ansbach, gestorben am 25.09.1876. Bandel, der lange Jahre in Hannover und Berlin als Bildhauer und Architekt tätig war, hat unter Opferung seines gesamten Privatvermögens an seinem Lebensziel, der Errichtung des Armindenkmals, festgehalten. Unbeirrbar hat er die vielfachen Widerstände, die sich seinem Werk immer wieder entgegenstellten, überwunden. Bandel hatte mit den Bauarbeiten auf dem von ihm ausgewählten Berg 1838 begonnen, aber erst 37 Jahre später, im Sommer 1875, sah er das Denkmal seiner Vollendung entgegengehen. Der Künstler wohnte in den letzten Jahren der Bauarbeiten ständig auf "seinem Berge", in einem einfachen Blockhaus, der "Bandelhütte". Der Erbauer überlebte die Einweihung des Denkmals, die 1875 unter der Teilnahme des damaligen deutschen Kaisers stattfand, nur um ein Jahr.

 
 

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