Die katholische Kirchengemeinde St. Josef gehört zur Pfarrei St. Peter und Paul - Witten, Sprockhövel, Wetter. Sie ist innerhalb der Pfarrei die flächemäßig größte Einzelgemeinde und ist zuständig für 3.800 Katholiken.
Die St. Josef-Kirche in Haßlinghausen wurde 1916 durch den Paderborner Weihbischof Heinz Haehling von Lanzenauer geweiht und hat zwei Weltkriege ohne Schäden überstanden. Auch heute ist das sakrale Gebäude ein Zentrum des katholischen Glaubens in der Stadt. Die Legung des Grundsteins der Kirche erfolgte im Jahr 1914. Ein glücklicher Umstand, war die Finanzierung des Gebäudes lange Zeit nicht in trockenen Tüchern. Rund 61000 Mark sollte der Bau kosten. Finanziert wurde das Unterfangen durch Spenden, die durch den Beginn des ersten Weltkrieges spärlicher flossen. Auch behinderte der Krieg den Transport von Materialien. Dank des Paderborner Bonifatiusvereins konnte die Kirche im neobarocken Stil gebaut werden. Diese bietet ein prächtiges Bild: Goldene Verzierungen und künstlerisch gestaltete Kirchenfenster prägen das Bild der Kirche St. Josef. Christliche Motive wie der Sündenfall oder das Lamm Gottes sind auf den bunt gestalteten Gläsern zu entdecken. 1990 wurden die Fenster von der Firma Peters aus Paderborn mit Hilfe der Originalpläne erneuert. Das ist die gleiche Firma, die auch 1914/15 für die Verglasung zuständig war. Neu hinzugekommen waren die Rosettenfenster sowie das Motiv des Pelikans. Die Statuen der Marie mit dem Kind und des heiligen Josefs umrahmen den Altarbereich.
Stark mit der Kirche verbunden ist das Deckengemälde mit dem Titel „Heilige Dreifaltigkeit“, das von H. Repke aus Wiedenbrück im Jahre 1920 angebracht worden war. Auf den Fenstern links und rechts sind die zwei Schutzheiligen der Kirche zu sehen: der heilige Josef und der heilige Engelbert. Dies ist der Erzbischof von Köln, der 1225 in Gevelsberg ums Leben gekommen ist.
Auch die Orgel ist im Laufe der Geschichte der Kirche mehrfach erneuert worden: 1971 hauchte die kleine einmanualige Pfeifenorgel ihre letzten Töne aus und man entschied sich aufgrund der Kosten für eine elektronische Dereux-Orgel. Diese war 20 Jahre im Betrieb. Dank der Ersparnisse der Gemeinde und einer großzügigen Spende konnte 1992 eine Digital-Orgel, ein dreimanualiges Instrument mit 41 Registern, angeschafft werden. Die Weihe der Orgel fand am 17. April des Jahres 1994 statt.
St. Joseph von Nazaret.
Künstler unbekannt, um 1920
Fenster im Chor,
Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
Bischof mit Stab und Schwert und Buch mit Wahlspruch: PAX VOBISCUM.
Künstler unbekannt, um 1920
Fenster im Chor,
Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
Rechteckmuser mit Rahmenbordüre,
im Medaillon Kreuz mit Christusmonogramm IHS, Vogelpaar, Ähren und Trauben, Alpha und Omega.
Künstler unbekannt, um 1920
Fenster im Schiff,
Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
Rechteckmuser mit Rahmenbordüre, im Medaillon Kreuz, Taube mit Ölzweig, Lamm.
Künstler unbekannt, um 1920
Fenster im Schiff,
Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
Rechteckmuser mit Rahmenbordüre, im Medaillon Symbole Schlange mit Totenschädel.
Künstler unbekannt, um 1920
Fenster im Schiff,
Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
Rechteckmuser mit Rahmenbordüre, im Medaillon Symbole Waage, Schwert, Lilie, Buch.
Künstler unbekannt, um 1920
Fenster im Schiff,
Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
Symbole Kelch, Kreuz, Palmzweig, Herz.
Künstler unbekannt, um 1920
Fenster im Seiteneingang,
Kathedralglas/Blei/Schwarzlot
Rechteckmuser mit Rahmenbordüre, im Medaillon Maria.
Künstler unbekannt, um 1920
Fenster im Schiff,
Kathedralglas/Blei/Schwarzlot/Silbergelb
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