„Müde kommt der Wandersmann, an der dunklen Pforte an -
aber durch des Grabes Ritzen, sieht den Himmelsstern er blitzen“.
So lautet die Grabinschrift des im Jahr 1831 verstorbenen Exportkaufmannes August Theodor Geck auf dem historischen Teil des Iserlohner Hauptfriedhofs. Diese und andere Inschriften nehmen fromme Sprüche und Weisheiten oft auf humorvolle Weise auf und zeigen, wie sich die Friedhofskultur - nicht nur hier in Iserlohn - im Laufe der Zeit gewandelt hat.
Ort des würdevollen Abschieds
Nach den schon 1937 erstellten Plänen des Dortmunder Architekten Josef Wenzler entstand die zu Beginn des Jahres 1939 am Nordostrand des damaligen Friedhofsgeländes fertiggestellte Friedhofskapelle mit dem dazugehörigen Leichenhaus und dem zweigeschossigen Gebäude für die Friedhofsverwaltung. Wenzler war weder ein begeisterter Verfechter neoklassizistischer Formen, noch ein Vertreter der zeitweise hoch im Kurs stehenden „Blut- und Boden-Theorie“. Er bevorzugte eine klare Formensprache für seine Entwürfe. Das brachte Wenzler zwar kein Lob der Staats- und Kommunalaufträge vergebenden Stellen ein, doch erwies sich Wenzlers Auffassung als zweckmäßig und vor allem für seine Bauherrenschaft als segensreich.
Die Iserlohner Friedhofskapelle ist mit ihren flankierend zugeordneten Nebenbauten und den Verbindungselementen in Form von Mauern, Pergolen und Durchgängen eine Architekturkomposition, die sich dem kritischen Betrachter als durchaus gelungen darstellt. Sie teilt das vom Kraftfahrzeugverkehr beherrschte ostwärts gelegene Vorfeld vom „stillen Bereich“ der Friedhof- und Kapellenbesucher ab und schafft mit den winkelförmigen Versätzen seiner unterschiedlichen Gebäudeteile gut dimensionierte Platzformen beiderseits der Baugruppe. Der zurückhaltend gestaltete Turm der Kapelle liegt im Blickfeld zweier Hauptachsen der Friedhofsanlage.
Die gewählten Baumaterialien entstammen vorwiegend heimischer Erde. Der für den Bau der Kapelle und die umgebenden Mauern verwendete Ruhrkohlensandstein wurde in den Westhofener Sandsteinbrüchen nördlich der Ruhr gewonnen. Die reiche Verwendung dunkel gebeizter Holzflächen sowohl im Inneren wie an den Fassaden kontrastiert zu den hell geputzten Wandflächen. Das dunkelbraun engobierte Ziegeldach bedeckt schützend alle Gebäude. Es vermittelt der verhältnismäßig stark gegliederten Baugruppe einen einheitlichen Eindruck. Großzügig angelegter Grünschmuck umrahmt liebevoll die an allen Fronten geschickt in das terrassierte Gelände eingebundenen Bauteile.
Uns, die wir heute die ganze Palette der freien Materialwahl nutzen können, ist es nur schwer vorstellbar, dass die Kapellendecke aus einer Holz-Binderkonstruktion mit vielen untereinander verbundenen, aber nur schwach dimensionierten Hölzern besteht. Mit vielen Kunstgriffen in Form eingefügter Holzdübel und durch seitlich angebrachte Bänder aus Schmiedeeisen sind die einzelnen Kanthölzer der Unterzüge untereinander verbunden, um die ihnen zugemutete Dachlast tragen zu können.
▲ Denkmal: Bezeichnung: Friedhofsgebäude, Adresse: Am Hauptfriedhof 3, DenkmalNr.: 20
Für die 1939 nicht einmal 40.000 Einwohner zählende Stadt war die Friedhofskapelle ein angemessenes Angebot. 2019 zählt die Stadt fast 95.000 Bewohner. Selbst unter Berücksichtigung der zahlreichen, heute noch belegbaren Ortsteilfriedhöfe und der Nutzung dortiger Aussegnungseinrichtungen ist die Kapelle des lserlohner Hauptfriedhofes bei weitem zu klein!
Nach wie vor hat aber der jeden mahnende Sinnspruch auf einer in den Turm der Friedhofskapelle eingelassenen Holztafel seine volle Bedeutung behalten: „Seid immer so gut zu den Lebenden, wie ihr zu den Toten sein möchtet! “
▲ Erbaut 1939, "Allen zur Mahnung, seid immer so gut zu den Lebenden wie ihr zu den Toten sein möchtet."
▲ Denkmal: Bezeichnung: Statue "Frau mit Rosenkranz", Denkmal Nr.: A67
150 cm hohe Statue an der Kapelle. Erschaffen um 1865 durch den Bildhauer Carl Cauer (1828-1885)
Karl Cauer, Taufname Carl Ludwig Cauer (* 14. Februar 1828 in Bonn; † 17. April 1885 in Kreuznach), war ein deutscher Bildhauer des Klassizismus. Karl Cauer, Spross der Künstlerfamilie Cauer, war der Sohn des Bildhauers Emil Cauer des Älteren und dessen Ehefrau Johanna Catharina Ludovica „Luise“ Tils. Cauer, er starb im Alter von 57 Jahren in Kreuznach, gilt als Erfinder des Elfenbeingipses, einer elfenbeinähnlichen Masse, die aus Gips, anderen mineralischen Substanzen und einem Bindemittel hergestellt wird. Diese Masse kann in Formen gegossen werden, ist dadurch leicht und billig zu reproduzieren und außerdem gut zu reinigen. Aufgrund eingehender Studien an antiken Werken und vieler Experimente gelangte Cauer auch zu einem Verfahren der Unterlegung eines durch Farbe hindurchwirkenden Goldgrundes. Dieses Verfahren wandte er sowohl bei Abgüssen als auch bei eigenen Marmorwerken an.
▲ DIE ZEIT - bedenke ..... (Memento mori)
▲ Denkmal: Bezeichnung: Grabmal Schlieper, Denkmal Nr.: A72
NRO 6
Johann Heinreich Schlieper
10 Gräber
Cath. Sophie Schlieper
Gebo: Bröcker
GELIEBT BEWEINT VON HINNEN SCHEIDEN
IST DER MENSCHEN SCHÖNES LETZTES LOB
BALD VERWITTERT IN DEM STURM DER ZEITEN
JEDES DENKMAL DAS DIE KUNST ERHOB
1828
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird über Grüne berichtet:
„Die Ortschaft Grüne liegt ½ Wegestunde westlich von Iserlohn entfernt, in einer Höhe von 555 Fuß über dem Nullpunkt des Amsterdamer Pegel. Sie liegt in einem warmen freundlichen Thale, umsäumt von charakteristischen Kalksteinhügeln. Krankheiten, besonders epidemische, kommen wenig vor. Der Gesundheitszustand der Bewohner ist schon deshalb ein vorzüglicher, weil der Ort in einem warmen und geschützten Thale liegt. Über den Grüner Bach können wir im Jahre 1804 lesen, er habe „24 mit Werkstätten der Industrie belegte Wassergefälle“ und das waren 2 Fingerhutsmühlen, 3 Hämmer, 3 Schleifmühlen, 1 Bleiche, 1 Messingwerk, 1 Messingdrahtrolle sowie 13 Eisendrahtrollen.
Als Stahlreckhammer von Johann Heinrich Schlieper im Jahre 1823 gegründet machte sein Sohn Carl erst eine Holzschraubenfabrik daraus (bis 1869), um dann auch auf die Gütekettenproduktion umzuschwenken.
Name und Zugehörigkeit nicht mehr lesbar.
Hier ruht der
Königliche Kreisrichter
Ludwig Schütte
09.06.1822 - 21.11.1867
Selig sind die Barmherzigen....
Geht man als Besucher durch das Eingangstor, betritt man eine andere Welt. Eine Welt, die zur Stille und zum Nachdenken einlädt. Auf vielen Friedhöfen erzählen wie hier die Grabsteine auf dem alten Teil des Friedhofes Geschichten von Menschen, mal weniger, mal mehr ausführlich.
Bei einem Rundgang über den historischen Friedhof kann der Besucher einen Einblick in die Geschichte der Grabgestaltung und in die Bedeutung der Symbole und Inschriften bekommen. Und er kann sehen, wie wichtig der Ort der letzten Ruhestätte war. Die Menschen wollten möglichst nah an den Kirchen beerdigt sein. Wer Geld hatte, konnte es sich sogar erlauben neben dem Altar zu liegen. Wer sich Kommerzienrat nennen durfte, ein Ehrentitel, der im Deutschen Reich vor allem bis 1919 an Persönlichkeiten der Wirtschaft verliehen wurde, musste 5000 Taler zahlen und bestimmte Bedingungen erfüllen, damit der Titel auch auf dem Grabstein stand. Ein normales Grab kostete einen Taler und war 1 x 2 Meter groß. Das entsprach damals einem halben Wochenlohn. Wer an der Friedhofsmauer ruhte, musste sogar fünf Taler entrichten. Die Gräber waren leichter zu erreichen. Die Menschen wollten aber vor allem aus Glaubensgründen möglichst nah an den Kirchenmauern liegen.
▲ Am ehemaligen Haupteingang findet man einen zweckentfremdeten Grabstein mit später eingesetztem Stadtwappen.
Viele Gräberinschriften waren christlich geprägt und enthielten Bibelsprüche. Jedes zweite Grab trug auch ein Kreuz, was heute nicht mehr der Fall ist. Zahlreiche Christusköpfe sind auf den Grabdenkmälern des Iserlohner Hauptfriedhofs zu finden. Auch die Mutter Gottes als Fürsprecherin für Trauernde und Verstorbene wacht als Figur über den Gräbern der Toten. Frauenfiguren waren typischer Grabschmuck: Unter anderem das Grab der wohlhabenden Familie Fleitmann wird von einer in ein fließendes Trauergewand gehüllten Frau geschmückt, die in ihrer linken Hand eine Sanduhr hält und in der rechten einen Lorbeerkranz, sie repräsentiert die Zeit, die die Menschen nicht aufhalten können. Die Iserlohner Fabrikanten taten um die Jahrhundertwende viel für die Iserlohner Kunstentwicklung, was die prunkvollen Grabsteinarbeiten belegen. Eine anmutige Engelsfigur aus Carraramarmor steht zum Beispiel auf dem Grab der Kaufmannsfamilie Kissing, sie scheint die unter ihr liegende Gruft zu bewachen. Auch trauernde Engel sind häufig auf den Grabmalen zu sehen.
Kindergrab: Der kleine Bruno wurde nur 10 Jahre alt.
Die Berufe prägten die Grabinschriften und -zeichen: Ärzte hatten oft den Äskulapstab und eine Schlange auf ihrem Grabmal, wie das Grab von Dr. Hugo Fuchs (1875 - 1956). Der Grabstein des Iserlohner Arztes Dr. Friedrich Balthasar Krupp enthält die Inschrift: „Frisch Wasser viel Bewegung und gute Luft haben gemacht; dass ich so spät gekommen in diese Gruft“, der Arzt lebte von 1747 bis 1838, was für damalige Verhältnisse sehr lang war.
▲ Joseph Volbracht, Jan 1814 - März 1866
Clara Volbracht, geb. Klusmann? 1818 - 1854
Viele Mitglieder der Iserlohner Loge „Zur deutschen Redlichkeit“ bekamen Grabmäler mit Symbolen der Freimaurer, wie Hammer, Meißel, Zirkel oder Winkelmaß. Daneben befindet sich meist ein grüner Baum der Hoffnung. Auch Steine mit Figurenschmuck zierten die Gräber der Verstorbenen, teilweise gab es sogar ganze Gebäude zum Andenken an die Hinterbliebenen.
▲"Am 31. Dezember 1898 starb in einer Kuranstalt zu Ahrweiler Herr Direktor Dr. Gotthold Kreyenberg, der unserer Gesellschaft als Diplommitglied angehörte. Kreyenberg wurde am 2. Mai 1837 zu Cottbus geboren, trat 1863 in den öffentlichen Schuldienst und wirkte zunächst in Danzig, Graudenz und Bannen. Im Jahre 1870 kam er nach Iserlohn und wurde der Begründer der städtischen höheren Töchterschule, der er bis zu seinem Lebensende als Leiter Vorstand. 1895 war es ihm vergönnt, unter allseitiger Anerkennung das fünfundzwanzigjährige Jubiläum der von ihm gegründeten Musteranstalt zugleich mit der Feier seines silbernen Dienstjubiläums begehen zu dürfen. Als geschätzter Schriftsteller und Dichter nahm der Verewigte an den verschiedensten Fragen des geistigen Lebens regen Anteil, insbesondere trat er als Vorkämpfer für die soziale und gesellschaftliche Hebung des Lehrerstandes ein. Kreyenberg war Ritter des Roten Adlerordens 4. Klasse."
Quelle: Comenius-Blätter für Volkserziehung, Januar bis Februar 1899
Viele Mitglieder der Iserlohner Loge „Zur deutschen Redlichkeit“ erhielten Grabdenkmäler mit Symbolen der Freimaurerei - Hammer und Meißel, Zirkel und Winkelmaß liegen auf einem Werkstück oder Buch (Bibel), daneben ein grünender Baum der Hoffnung.
Die Einigungsbestrebungen
in der deutschen Freimaurerei
von Dr. Gotthold Kreyenberg in Iserlohn.
"Schön ist der Frühling mit seiner Herrlichkeit, wenn er, wie Bodenstedt als Mirza-Schaffy singt, wieder auf die Berge steigt, wenn mit Blumen die Erde sich kleidet neu, und die Brünnelein fliessen im lieblichen Mai. Dann feiern auch die Freimaurer ihre Frühlings-, ihre Maifeste, um die stete Erneuerung des geistigen Lebens im Bund als ihr Streben hinzustellen. Wunderbar wirkt die Pracht des Sommers. In der Schöpfung ist Vollkommenheit überall, und die Freimauer begehen ihr höchstes Fest, um anzudeuten, dass auch ihnen ein solcher vollkommner Bau als Ideal vorschwebe. Jedoch nicht minder der Herbst bietet grosse Vorzüge. Statt der Blumenfülle prangt ein Farbenreichthum in der Natur, als wollte uns diese noch einmal, bevor ihre Pracht ganz vergeht, mit satter Schönheit erfreuen. Dann rauscht das rothe Laub zu unsern Füssen, und wir werden in das stille Haus zurückgetrieben. Es öffnen sich wieder die Arbeitshallen der Freimauer zur geistigen Erhebung und zur seelischen Vertiefung der Brr. Um diese Zeit pflegt der Verein deutscher Freimauer seine Jahresversammlung abzuhalten, der der Arbeit der Logengesammtheit folgt, wie der Aehrenleser folgt dem Schnitter."
Quelle: Auszug aus "MLTTHEILUNGEN aus dem Verein deutscher Freimaurer ..."
Ehefrau
P. Bongard
22. September 1811
23. September 1882
P. Bongard
1804 - 1881??
Friedrich Hauser, geboren am 05. April 1803 in Iserlohn, gest. am 26. April 1872
Neusilber-Kurzwaren-Fabrik von 1833 Inhaber 1860 F. Hauser u. H.D. Rüter Firma A. Hauser Söhne Iserlohn, Louisenstraße 719,10
Eltern:
Hauser, Anton, geb. um 1770
Schade, Ann Gerdrud, geb.1769, gest.: 22. August 1811 in Iserlohn
Partner (Heirat: 10./11. November 1830 in Iserlohn):
Friederike Hauser, geborene Kaufmann, geboren: 06. April 1809, gestorben 13. August 1879
Eltern:
Kaufmann, Heinrich, geb. um 1775
Himmen, Catharina, geb. um 1780
Kinder:
▲ August Kerckhoff (1813 - .... )
▲ Frau August Kerckhoff
Hermine Kerckhoff, geb. Keutgen (1823 - 1899)
Karoline Kerckhoff (1854 - 1925)
August Kerkhoff (1813 – ....)
Eltern:
August Bernhard Kerkhoff (…. – ....)
Helena Wilhelmina Lisette Theodora Friederika (Friederike) Hülsenbeck (1789 – 1860)
Ehefrau:
Carolina (Caroline) Keutgen 01.08.1818 - vor 1850
Eltern:
Karl Moritz Keutgen (1784 – ....)
Katharina Margaretha Carolina (Caroline) Pithan (1790 – ....)
weitere Ehe:
Hermina (Hermine) Keutgen (1823 - 1899) (► Grabstätte Keutgen)
Kinder:
Friederike Caroline Kerkhoff [Kerckhoff] (14.03.1846 - ….)
Emma Kerkhoff [Kerckhoff] (20.02.1848 - ….)
▲ Hier ruhet in Gott die
Ehefrau Ernst Gunkel geb. Theresia Wenzel
geboren 1834,
gestorben in Cassel am 20. Novemer 1898,
Ernst Gunkel, Rentner,
geboren 25. Januar 1829,
gestorben in Dinglstädt 20. November 1900, R.I.P
Hier ruht in Gott
HEINRICH AUST
25.03.1850 - 29.09.1935
AGNES AUST, geb. BAUER
22.08.1867 - 18.12.1962
THERESIA AUST geb. SCHREIBER
(vermutlich Ehefrau von Heinrich)
Früher hieß der Friedhof im Volksmund auch „Todtenhof“, und im Laufe der Zeit hat sich nicht nur der Name, sondern auch das Erscheinungsbild gewandelt. Heute ist die Grabgestaltung im Gegensatz zur historischen eher grober und offener gestaltet, weniger Details werden herausgearbeitet, und es kommen mehr großflächige Symbole, die häufig christlicher Natur entsprungen sind, zum Einsatz. Klare Formen, wenige Farben und Bodendecker sind gefragt. Auch einzelne, besonders geformte Steine können bei der heutigen Grabgestaltung eingesetzt werden.
Was alte und neue Grabgestaltung gemein haben, ist, dass die Kindergräber ein besonders trauriges Bild bieten: Kindliche Figuren knien auf den historischen Gräbern neben Kreuzen und kleinen Mädchenfiguren mit gesengtem Kopf und erinnern an längst verstorbene Kinder. Ebenso betroffen machen die heutigen Grabstätten, auf denen oft Fotos und Spielsachen an die Geliebten erinnern.
Palmwedel: In der christlichen Symbolik zeigen der liegende Palmzweig oder die beiden nach unten hin gekreuzten und mit einem Band verbundenen Palmzweige die Trauer um den Verstorbenen an. Ein direkter ikonographischer Wert des Symboles zum Verstorbenen ist kaum anzunehmen. Daher sind die Palmzweige, schon auf Grund ihres häufigen Auftretens, als florales Element zu werten, das die Verehrung des Verstorbenen hervorheben will.
Hier ruht in Frieden
Rudolf Westerhoff
geb. 13. Janr. 1825
gest. 11. Decbr. 1901
Wilhelmine Westerhoff
geb. Vaerst
geb. 22. Mai 1838
gest. 11. März 1920
Die Liebe höret nimmer auf.
Die Gestalt des Fährmanns besaß in vielen Kulturen eine mythologische Bedeutung und wurde oft mit dem Übergang vom Leben in den Tod assoziiert. Schon im altbabylonischen Gilgamesch-Epos taucht ein namentlich nicht bekannter Fährmann auf, der den Helden über das Meer des Todes zu einer Insel übersetzt, auf der sein Urahn Utnapischtim lebt. Auch in der griechischen Mythologie spielt der Fährmann Charon eine Rolle, der die Verstorbenen über den Totenstrom Acheron in die Unterwelt (den Hades) bringt. Als Bezahlung für die Überfahrt wurde den Toten in Griechenland eine Münze unter die Zunge gelegt. Eins der größten und schönsten Grabdenkmale mit Charon-Motiv findet man hier auf dem Iserlohner Hauptfriedhof.
Johann Wilhelm Jaeger (1754 – 1837),
Großkaufmann, Weinhändler
Eltern:
Johann Karl Philipp Jaeger (1719 – 1799)
Maria Elisabeth von der Linden (1731 – 1791)
Ehefrau:
Wilhelmina Maria Jäger, geb. Wuppermann (1776 – 1850)
Eltern: Otto Theodor Wuppermann (1745 – 1823)
Wilhelmina Maria Maste (1747 – 1823)
Kinder:
Johann Karl Jaeger (1795 – 1865)
Johann Wilhelm Jaeger (1796 – 1876)
Luisa (Luise) Jaeger (1799 – 1818)
Wilhelmina Carolina Friederika (Wilhelmine) Jaeger (1800 – 1877) +Friedrich Gottlieb Höpker
Lora Juliana Jaeger (1803 – 1812)
Carolina Amalia Ferdinandina (Amalie) Jaeger (1805 – 1885) + Gustav Jakob Böhme
Friederika Augusta (Auguste) Jaeger (1807 – 1809)
Gustav Eduard Jaeger (1808 – 1819)
Otto Theodor Jaeger (1811 – 1837)
Rudolf Jaeger (1814 – 1815)
Ida Alwina Jaeger (1816 – 1882)
▲ An die Eröffnung des lserlohner Friedhofes und an die Erweiterung 1846 erinnern reich gestaltete Gedenksteine aus Ruhrquarzit. Bereits 12 Jahre später erfuhr lserlohns Friedhof eine dritte, diesmal sehr großzügige Erweiterung nach Norden, und 1875 - inzwischen hatte die Stadt 16.838 Einwohner - konnte ihr Bürgermeister Julius Hülsmann (1865 - 1877) den Friedhof bis zum Feldweg nach Dröschede ausdehnen.
Grabsteine auf einem Teil der historischen Abteilung des Hauptfriedhofes in Iserlohn, Oestricher Straße. Der historische Teil des Friedhofes steht seit dem 29. November 1985 unter Denkmalschutz.
Karl Hermann Heinrich Witte
geboren am 13. Mai 1817, gestorben 06. Februar 1867
Eltern:
Johann Stephan Caspar Diedrich Witte (1784 – 1849)
Friederika Sophia Elisabeth (Friederike) Lodewig (1787 – 1822)
Ehefrau:
Hermina Ernestina (Hermine) Schrimpff
geboren 06. Juli 1829, gestorben 02. November 1897
Eltern:
Johann Friedrich Schrimpff (1786 – 1863)
Sophia Wilhelmina (Wilhelmine) Quitmann (1793 – 1869)
Kinder:
Johann Hermann Witte (1849 – 1897) ►s. unten
geboren 09. November 1849, gestorben 01. August 1897
Ehepartner: Friederika Eleonora Clara Möllmann (1856 – ....)
Ihre Eltern:
Ferdinand Möllmann (1831 – 1884)
Hermina (Hermine) Witte (1837 – 1909)
Hermann Witte 09.11.1849 – 01.08.1897
Clara Witte, geb. Möllmann, 26.06.1856 -04.08.1938
Helene Witte, geb. Kellerhoff, 13.10.1885 – 16.08.1936
Herrmann Witte, Königl. Preuss. Rittmeister A.D., 16.09.1876 – 05.04.1945
Margarete Witte, geb. Wilke, 07.12.1891 – 10.08.1967
Die Familie Schrimpff
Johann Friedrich Schrimpff (1746 – 1823)
Nach langjähriger Tätigkeit als Kommis bei Johannes Rupe & Co. machte sich der aus dem Württembergischen zugewanderte Johann Friedrich Schrimpff 1790 selbständig. Er selbst heiratete in erster Ehe eine Tochter des Berliner Wieler, seine Söhne, z.T. in eigenen Handlungen, heirateten mit den Geschwistern Quitmann bzw. mit Alwine Basse Töchter führender Iserlohner Häuser.
Kinder:
Otto Schrimpff (I) wurde im Jahr 1857 als Sohn der Kaufmannsfamilie Rudolf Schrimpff in Iserlohn geboren. Er war mit Anna, geb. Birkner (gest. 14. April 1921), verheiratet. Sie hatten die Kinder Ida, verh. Huyssen, und Otto (II). Otto Schrimpff (I) ist zehn Jahre nach seiner Frau Anna am 13. Januar 1932 gestorben und in einem Urnengrab auf dem Nürnberger Johannisfriedhof bestattet worden.
Otto Schrimpff (II), geboren am 17. Juni 1897, heiratete Sidonie Dörrer (geb. 3. Februar 1900, gest. 26. Juni 1993) und hatte mit ihr die Kinder Otto (III), Erika, verh. Eckhardt, und Irmgard, verh. Krauß. Otto Schrimpff (II) schied am 19. August 1939 mit gerade mal 43 Jahren viel zu früh aus dem Leben. Im Nachruf wurde „der gute und edel gesinnte Charakter sowie die soziale Einstellung” des Fabrikdirektors Otto Schrimpff (II) hervorgehoben.
Otto Schrimpff (III), geboren am 7. April 1926 in Nürnberg, besuchte nach der Volksschule in Roth die Realgymnasien in Nürnberg und Augsburg und wurde im 2. Weltkrieg Luftwaffenhelfer, kam dann zum Reichsarbeitsdienst und wurde danach zur Wehrmacht einberufen. Nach Kriegsende absolvierte er im Jahr 1945 Praktika in der Bayka in Roth und bei der AEG in Nürnberg, holte 1948 das Abitur nach und studierte bis 1952 Betriebswirtschaft in Nürnberg. Otto Schrimpff (III) heiratete Erika Noderer und nach der Scheidung Marianne Müller (geb. 1. März 1931, gest. 31. März 1997). Otto Schrimpff (III), Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande seit 1988, hat die Kinder Otto (mit Erika Schrimpff), Ulrike und Thomas (mit Marianne Schrimpff) und ist am 17. Februar 1993 im Alter von 66 Jahren gestorben. Im Nachruf wurde Otto Schrimpff (III) als „Fabrikant mit Herz, leise und wirkungsvoll und mit Engagement für die Allgemeinheit” gewürdigt. Er war ab 1979 1. Vorsitzender des Historischen Vereins und Motor für die Gründung des Fabrikmuseums Roth.
Die Urne ist nur ein Symbol für den Tod. Sie zeigt an, dass der Leib wieder zu Staub wird (Gen 3,19: "Denn du bist Erde und sollst wieder zu Erde werden"). Der Spruch auf manchen Grabsteinen: "Friede seiner/ihrer Asche" oder auch die Darstellung einer Urne sind nur symbolisch gemeint!
Der Kaufmann Rudolph Schrimpff wurde geboren am 11.07.1822, Eltern Johann Friedrich Schrimpff (geboren am 05.04.1786 in Iserlohn, verst. 1863) und Sophia Wilhelmina Schrimpff (geb. Quitmann), geboren am 14.12.1793 ebenfalls in Iserlohn, verst. 1869.
Rudolph Schrimpff verstarb am 01.06.1882.
Er hatte 8 Geschwister:
Friedrich Wilhelm Schrimpff (1816-1858)
Karl Julius Schrimpff (1817-1908)
Mathilde de Weys, geb. Schrimpff (15.03.1819 - 23.12.1879) + Dr. med. (Kreisphysikus) Carl de Weys (21.01.1811 - 06.03.1850)
Pauline Schrimpff (1820-....)
Hermann Schrimpff (1824-1829)
Ernst Schrimpff (1825-1829)
Karl Schrimpff (1827-1885), + Ida Schrimpff, geb. Möllmann (1828-1897)
Hermina Ernestina (Hermine) Schrimpff (1829-1897)
Maria (Marie) Schrimpff (1831-....)
1848 hat Rudolph Caroline Emma Schrimpff (geb. Schülte) geheiratet. Caroline ist geboren worden am 27.12.1826. Sie verstarb am 01.11.1880.
Auf dem Grabstein finden wir den Namen Ihre Tochter Emma Carolina. Sie wurde 06.12.1852 in Iserlohn geboren und am 27.01.1853 hier getauft. Sie verstarb am 16.01.1939.
Weitere Kinder:
Maria Wilhelmina Luisa (Luise) Schrimpff (1849 – 1852)
Rudolf Schrimpff (1855 – 1857)
Otto Karl Schrimpff (1857 – ....)
Anna Schrimpff (1858 – ....)
▲ Das Grabmal der bekannten Iserlohner Unternehmerfamilie Löbbecke ist größtenteils aus dem leicht verwitterbaren Soester Grünsandstein errichtet worden. Die Inschriften - auch die des legendenumwobenen Schützenobersten Alexander Löbbecke, der 1849 für Ruhe und Ordnung in der Stadt sorgte -, bedürfen der Renovierung.
Friedrich Robert Alexander Löbbecke (* 17. August 1812 in Iserlohn; † 23. Dezember 1867 ebenda) war Offizier und Unternehmer in Iserlohn. Er stammt aus der alteingesessenen Rats- und Kaufmannsfamilie Löbbecke, die schon im 14. Jahrhundert in Iserlohn lebte. Sein Vater war Johann Wilhelm Löbbecke, sein Bruder hieß Hermann (1817–1893). Löbbecke war Inhaber der Firma Johann Heinrich (J.-H.) Schmidt Söhne, Landwehroffizier und Mitglied des Iserlohner Bürgerschützenvereins (IBSV). Von 1851 bis 1867 war Löbbecke Präsident der Handelskammer. 1848 verstärkte er die Landwehrtruppen. Im Mai 1849 kam es im Rahmen der Märzrevolution zum Aufstand der Landwehrtruppen und Plünderung des Zeughauses. Während des Aufstands schaffte Löbbecke es, die Gemüter zu beruhigen und wenige Tage später die Stadt ohne Verluste den preußentreuen Truppen zu überlassen. Am 8. August 1862 kaufte er ein Grundstück auf dem Ackenbrock für 15.000 Taler und errichtete 1863 für den IBSV Schützenhalle, Schießstand und Wirtschaftsräume. Ihm zu Ehren wurde diese Gegend am Ackenbrock „Alexanderhöhe“ getauft. Dort verläuft auch die Alexanderstraße, im Parktheater gibt es einen Alexander-Löbbecke-Saal. Alexander Löbbecke war mit Ida Ebbinghaus, Tochter des Königlichen Kommerzienrates Carl Ebbinghaus verheiratet.
Hier ruht an der Seite ihrer vielgeliebten Schwester Sophie mit allen ihren lieben Vorangegangenen wieder vereint die Jungfrau
Henriette Schmidt
geb. 05.01.1775
gest. 23.09.1856
Eltern:
Johann Heinrich Schmidt (1733-1795) und
Katharina Elisabeth Bergfeld (1740-1812)
Weitere Geschwister:
Katharina Elisabeth Schmidt (1764-1820)
Johann Heinrich Schmidt (1767-1830) ►
Diedrich Hermann Schmidt (1768-1768)
Johann Hermann Schmidt (1769-1776)
Wilhelmina (e) Sophia Elisab. Schmidt (1771-1837)
Maria Elisabeth Schmidt (1772-1772)
Johannes Schmidt (1773-1806)
Johann Friedrich Schmidt (1776-1778)
Anna Margaretha(e) Fried. Schmidt (1778-1801)
Johann Friedrich Schmidt (1780-1810)
Gustav Adolph Schmidt
geb. 15.03.1816, Iserlohn
gest. 17.10.1854, Iserlohn
Eltern:
Johann Heinrich Schmidt (1767-1830)
Anna Dorothea Ravené (1776-1849) ►
Anna Dorothea Schmidt
geb. Ravené
geb. den 3ten November 1776
gest. den 10ten May 1849
Ehemann:
◄ Johann Heinrich Schmidt (1767-1830)
Kinder:
Johann Heinrich Schmidt (1798-1833)
Luisa (Luise) Schmidt (1800-vor 1801)
Johanna Luisa (Luise) Schmidt (1801-1806)
Eduard Schmidt (1802-1842)
Julius Schmidt (1804-1806)
Anton Wilhelm Schmidt (1806-1864)
Wilhelmina(e) Emilia Schmidt (1807-1810)
Karl Friedrich Schmidt (1809-1835)
Julia (Julie) Schmidt (1811-1811)
Amalia(e) Constantia Schmidt (1812-1874)
Emma Schmidt (1814-1871)
Johannes Schmidt (1818-1818)
◄ Gustav Adolf Schmidt (1816-1854)
Aus der Familie Pütter gingen zahlreiche Kaufleute und Juristen hervor, die am Ende des Alten Reiches in der Grafschaft Mark und den Nachbarterritorien nachhaltig Einfluss ausübten. Neben Johann Stephan Pütter, einem der bedeutendsten Juristen des 18. Jahrhunderts, verblassen nur allzu leicht die übrigen Pütter, die vor allem die Iserlohner Geschichte nachhaltig prägten. Sämtliche Pütter leiten sich von einem gebürtigen Westhofener ab. In der Generation nach dem einwandernden Johann erkennt man schon die Differenzierung zwischen Jurisprudenz, Tuch- und Drahthande. Mehrere Wüllner und Tuchhändler Pütter sind in der zweiten und dritten Generation nachzuweisen. In der vierten Generation finden wir nur noch den am Drahtstapel beteiligten und für die Einführung der Nadelindustrie maßgeblich beteiligten Johann Reinhard Pütter unter den Kaufleuten. Mit seinem Sohn Caspar Diedrich in der Fa. Ebbinghaus & Pütter stirbt der Kaufmannszweig der Familie Pütter in Iserlohn aus.
Wappen sind eine weitere Besonderheit der historischen Grabsteine: Ein Ziehbrunnen, genannt „Pütt“, lässt das goldene Wappen des Grabes von Ehrensenator Gustav Pütter in der Sonne erstrahlen. Im 17. Jahrhundert stellte die Familie Pütter zahlreiche Bürgermeister in Westhofen und Iserlohn.
Johanna Wilhelmina Pütter Ebbinghaus, geb. am 17.04.1758 in Iserlohn, getauft am 20.04.1758 verstarb am 18.10.1843 in Letmathe.
Eltern:
Johann Reinhard Pütter (1721-1797)
Katharina Wilhelmina Cramer (1732-1784)
Ehemann: ▼ Friedrich Ebbinghaus (1749-1834), Heirat am 26.02.1787 in Iserlohn
Kinder:
Friederika Wilhelmina (Friederike) Ebbinghaus (1788-vor 1789)
Friedrich Wilhelm Ebbinghaus (1789-1857)
Henriette Ebbinghaus (1791-vor 1792)
Karl Diedrich Ebbinghaus (1794-1867)
Friedrich Ebbinghaus wurde am 26.10.1749 in Iserlohn geboren und verstarb am 18.06.1834 in Iserlohn.
Eltern:
Ernst Diedrich Ebbinghaus (1704-1772)
Anna Gertrud Elisabeth Overhoff (1709-1785)
Kinder:
Friederika Wilhelmina (Friederike) Ebbinghaus (1788- vor 1789)
Friedrich Wilhelm Ebbinghaus (1789-1857)
Henriette Ebbinghaus (1791- vor 1792)
Karl Diedrich Ebbinghaus (1794-1867)
Im 17./ 18. Jahrhundert sind mehrere Kaufmannsfamilien Ebbinghaus in Iserlohn nebeneinander nachzuweisen. Ob verwandtschaftliche Beziehungen zwischen ihnen bestanden, kann nicht in allen Fällen geklärt werden. Zur ersten Schicht der Reidemeister, die Lecke aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts aufführt, dürfte Heinrich Ebbinghaus gezählt haben. Er war verheiratet mit Bernhardine Wieler und bewohnte 1670 Haus Nr. 48 des Nordviertels. Dieses Haus könnte identisch sein mit Nr. 128 des Hypothekenbuchs von 1727, damals bewohnt von einem (jüngeren?) Heinrich Ebbinghaus. Von dieser älteren, in lserlohn ansässigen Familie Ebbinghaus sind die Nachfahren des Dietrich Ebbinghaus aus Niederhemer und seiner Frau Eva Maria aus Balve zu unterscheiden. Ihr vermutlich ältester Sohn Franz Diedrich wanderte zu allerletzt nach lserlohn ein, nachdem er längere Zeit in den Niederlanden in Diensten der Ostindischen Kompagnie als Kaufmann und Buchhalter gestanden hatte. 1708 bereits gewährt er der Stadt lserlohn ein Darlehen, 1725 legt er den Bürgereid ab, nachdem er 1723 Pläne für eine Rückkehr aus den Niederlanden mitgeteilt hatte. Er war mit einer Tochter Varnhagen verheiratet, der Schwiegervater ist nicht genau zu ermitteln. Dieser Ehe entstammt erstens der 1721 geborene Sohn Franz Dietrich, der 1757 Catharina Elisabeth Vorwerck heiratet und zweitens die Tochter Maria Elisabeth, geboren 1722, sie heiratet 1739 Johann Hermann Overhoff. Franz Diedrich Ebbinghaus sen. und jun. gingen mit Gisbert Reinhold und Johann Dietrich Vorwerck sen. eine Kaufmannssozietät ein. Verwandtschaftliche Beziehungen zu Reinhold dürften bestanden haben, denn Gisbert Reinhold wurde Vormund des minderjährigen Franz Dietrich Ebbinghaus jun. nach dem Ableben von dessen Vater 1731. 1699 leistete ein Bruder von Franz Diedrich Ebbinghaus, Johann Hermann, den Bürgereid. Er nahm am 06.01.1700 die Witwe des Bernhard Reinhold zur Frau, Elisabeth Kaupe, geboren 1662 in Dortmund. Der Ehe Ebbinghaus-Kaupe entstammt sicher Johann Hermann Ebbinghaus, geb. 1701, wahrscheinlich auch Ernst Diedrich (1704-1772), Stammvater der bedeutendsten Kaufleute dieses Namens in Iserlohn im 18. und 19. Jahrhundert.
Johann Gisbert Reinhold zählte zu den vermögendsten Kaufleuten im Iserlohn des 18. Jahrhunderts. Seine Vorfahren waren Bürgermeister: sein 1699 verstorbener Vater Bernhard hatte das Amt in den letzten Lebensjahren inne; Johann Diedrich Reinhold, von dem vermutet wird, daß er Bernhards Vater war, amtierte als Bürgermeister von 1657 bis 1660. Die Vermutung stützt sich auf der Vormundschaft Gisbert Reinholds für Kinder seiner Stiefmutter. Möglich ist aber auch, daß Hermann Reinhold, geb. ca. 1610, Bernhards Vater war. Die familiengeschichtlichen Ausarbeitungen im Stadtarchiv lserlohn favorisieren diese Zuordnung. Die Reinholds knüpften schon im 17. Jahrhundert Verbindung zu den Basses und Helckes. Johann Gisbert ging zwei Ehen mit Töchtern aus dem Geschlecht Lürmann ein. Zwei seiner eigenen Töchter heirateten Kompagnons, seine Söhne schlossen Ehen mit Töchtern von Textilkaufleuten aus Aachen und dem Wuppertal. Bereits mit Johann Gisbert starben die Kaufleute Reinhold in Iserlohn aus.
Katharina Wilhelmina Kissing, geb. Ebbinghaus
geb. 24.02.1748, Iserlohn, verstorben am 08.09.1828, Iserlohn
Eltern:
Ernst Diedrich Ebbinghaus (1704-1772)
Anna Gertrud Elisabeth Overhoff (1709-1785)
Ehemann:
Johann Stephan Kissing (1748-1823) Heirat: 1768
Eltern:
Johann Hermann Kissing (1715-1776)
Maria Elisabeth Overhoff (1725-1794)
Theresa Thomee, geb. Ebbinghaus
geb. 07.10.1753, Iserlohn, verstorben 25.03.1841
Eltern:
Ernst Diedrich Ebbinghaus (1704-1772)
Anna Gertrud Elisabeth Overhoff (1709-1785)
Ehemann:
Arnold Thomee
geb. 23.04.1760, Iserlohn, gest. 26.04.1760, Iserlohn
Eltern:
Johann Rötger Thomee (1725- ca. 1800)
Johanna Elisabeth Overhoff (1733-....)
Kaufmann, Fabrikant, Kommerzienrat Gustav Kissing, geb. 04.01.1812, verstorben am 30.06.1880 in Iserlohn
Eltern:
▼Johann Hermann Kissing (1760-1840)
▼Friederika Sophia Basse (1780-1843)
Ehefrau
1. Ehefrau: Luisa Sophia Theodora (Sophie) Wuppermann (29.12.1818-01.02.1861, Aachen) Heirat: 19.07.1838, Iserlohn
Eltern:
Friedrich Wilhelm Wuppermann (1783-1828)
Helena Theodora Luisa (Luise) Basse (1782-1819)
Kinder:
Johann Hermann Kissing (1839-1911)
Sophia Luisa Theodora (Luise) Kissing (1842-1908)
2. Ehefrau: Emma Kissing (25.09.1839, Brüssel, Belgien - 08.03.1917, Frankfurt/Main)
Heirat: 30.05.1866, Brüssel, Belgien
Eltern:
Johann Hermann Kissing (1806-1889)
Laura Wittenstein (1816-1911)
▲ Engel mit verlöschender Lebensfackel
Gesenkte Fackeln verlöschen schneller, als sie eigentlich sollen. Daher stehen sie für das zu früh beendete Leben und drücken auch Trauer aus. Sie sind der Antike entnommen und wurden später in die christliche Sepulkralkultur übernommen. Gekreuzte Fackeln dagegen symbolisieren ein gutes eheliches Leben.
Johann Hermann Kissing (1760-1840) und Friederike Sophia Kissing (geb. Basse) (1780-1843) waren die Eltern von Kaufmann, Fabrikant, Kommerzienrat Gustav Kissing. ▲
Johann Hermann Kissing 04.05.1760-12.11.1840
Eltern:
Johann Hermann Kissing (1728-1799)
Katharina Wilhelmina (Wilhelmine) Lürmann (1735-....)
Friederika Sophia Basse 06.07.1780-12.02.1843
Eltern:
Reinhard Wilhelm Basse (1744-1810)
Wilhelmina Charlotte (Wilhelmine) Brune (1742-1821)
Hier ruht in Gott
der Kaufmann
Johann Friedrich Schrimpff
(1786 – 1863)
und
Sophia Wilhelmina(e) Schrimpff
geb. Quitmann
(1793 – 1869)
Hier ruht der Rentner
Friedrich Ballot
geb. den 31. October 1789
gest. den 13. Juni 1861
und
Louise Ballot
geb. Quitmann
geb. den 20. April 1795
gest. den 08. Januar 1862
Johann Friedrich Schrimpff (1786 – 1863)
Eltern:
Johann Friedrich Schrimpff (1746 – 1823)
Maria Carolina (Caroline) Wieler (1765 – 1802)
Ehefrau:
Sophia Wilhelmina (Wilhelmine) Quitmann (1793 – 1869)
Eltern:
Karl Wilhelm Quitmann (1762 – 1811)
Franziska Wilhelmina (Wilhelmine) Schmiemann (1762 – 1826)
Kinder:
Christian Johann Arnold Friedrich Ballot (1789-1861)
Eltern:
Johann Heinrich Arnold Ballot (1756-1823)
Anna Dorothea Conradina Westhoff (1769-1843)
Luise Amalie Ballot geb. Quitmann (1795-1862)
Eltern:
Karl Wilhelm Quitmann (1762-1811)
▲ Der Vater des Iserlohner Ratsherrn Heinrich Gisbert Ballot wanderte vermutlich aus religiösen Gründen von Mezieres in Nordostfrankreich nach West-Deutschland aus und ließ sich als Pfarrer in Lünen nieder. Die Verbindung zu Iserlohn stellte die Heirat mit Anna Elisabeth Quitmann, einer Honoratiorentochter, her. Die Kaufmannstradition setzten Heinrich Gisberts Söhne Heinrich Jacob und Johann Stephan Sirneon fort. Sirneon lebte längere Zeit in den Niederlanden, mehrere seiner Söhne ließen sich dort dauerhaft nieder. Friedrich Ballot, der 1818 mit Ferdinand Möllmann die Fa. Ballot & Co. (direkter Vorgänger der Fa. Kissing & Möllmann) gründete, wurde 1794 in Bochum geboren, vermutlich als Enkel des Bochumer Ratsherrn Johann Heinrich Arnold Ballot (1730-1785), der wiederum Louis Ballot als Großvater hatte.
Hugo Ebbinghaus,
17.09.1830 - 19.11.1893
Eltern:
Karl Diedrich Ebbinghaus (1794 – 1867)
Julia (Julchen) Cramer (1807 – 1891)
Sophia Luisa Theodora (Luise) Ebbinghaus, geb. Kissing,
28.12.1842 - 03.02.1843
Eltern:
Gustav Kissing (1812 – 1880)
Luisa Sophia Theodora (Sophie) Wuppermann (1818 – 1861)
Kind:
Gustav Ebbinghaus (1864 – ....)
Amalia (Amalie) Quitmann geb. Kissing, 12.07.1803-17.07.1866, Aachen
Eltern:
Johann Hermann Kissing (1760-1840)
Friederika Sophia Basse (1780-1843)
Karl Friedrich Quitmann, 17.10.1801-30.08.1862, Aachen
Major des Königlich-Preußischen Landwehrbataillons
Eltern:
Karl Wilhelm Quitmann (1762-1811)
Franziska Wilhelmina (Wilhelmine) Schmiemann (1762-1826)
Kinder:
Bertha Quitmann (1825-1917)
Laura Quitmann (1826-....)
Karl Wilhelm Quitmann (1828-....)
Johann Hermann Quitmann (1831-1918)
Emma Quitmann (1834-1845)
Eine genealogische Verbindung zwischen den Kaufleuten Schmiemann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und den Ratsmitgliedern Heinrich Schmiemann der Ältere bzw. der Jüngere des Jahres 1620 ist nicht sicher herzustellen. Die Stammfolge von Eberhard Schmiemann zu Friedrich Wilhelm Schmiemann ist belegt, die Abstammung von Caspar Diedrich Schmiemann von Eberhard beruht auf mehreren Hypothesen. Möglich ist auch, dass Caspar Diedrich Sohn des Heinrich Schmiemann und seiner (zweiten) Frau, geb. Duisberg, war. Da jedoch dieser jüngere Heinrich Schmiemann Elisabeth Lecke, Tochter von Peter Lecke heiratete, hätte man einen Sohn Caspar Diedrich dort erwarten dürfen. Sollte die Herkunft aus einer völlig anderen Schmiemann-Linie auszuschließen sein, bliebe nur eine Zuweisung zu Eberhard Schmiemann übrig. Dies lässt sich mit der Tätigkeit von Caspar Diedrich Schmiemann als Gildevorsteher und Markenrichter 1733 begründen, solche Ämter konnte nur das Mitglied der städtischen Honoratiorenschicht ausüben. Die Wahl des recht seltenen Vornamens Arnold in beiden hier angeführten Zweigen deutet auf engere Verwandtschaft bzw. Patenschaft zwischen Eberhard Arnold und Caspar Diedrich bzw. dessen Sohn Arnold Caspar Diedrich hin. Die an zwei bedeutenden Iserlohner Kaufmannsfirmen des mittleren 18. Jahrhunderts beteiligten Mitglieder der Familie Schmiemann gehen auf Eberhard Arnold und Caspar Diedrich zurück. Eberhard Arnolds Enkel bildeten die Sozietät Gebr. Schmiemann, sein Urenkel Friedrich Wilhelm war einer der Begründer der Bronzewarenfabrikation in Iserlohn. Arnold Schmiemann war Kompagnon in der Firma seines Schwiegervaters Gisbert Reinhold.
Hier ruht in Frieden
Friedr. Adolph Weispfennig
07.02.1812 - 07.10.1867
Anfang des 17. Jahrhunderts beunruhigte ein Balthasar Kannengießer gnt. Riedel die Altenaer Drahtzieher. Vermutlich war er der Ahnherr der Iserlohner Kaufleute Riedel, die eng mit dem Drahthandel verbunden waren. Nach 1720 entziehen sich die Nachfahren von Johann Hermann Riedel dem Zugriff. Johann Hermann Riedel hielt sich offenbar lange in den Niederlanden auf, seine Söhne Johann Gisbert in Lünen und Johann Hermann in Leipzig. Johann Gisberts Sohn Johannes führt die Geschäfte in Iserlohn fort, seine Töchter heiraten die Nadelfabrikanten Müllensiefen und Altgeld. Welcher Riedel Sozius in der international bedeutsamen Handlung Riedel & Volkmann war, ist bisher unbekannt. Riedel & Volkmann gaben mindestens zeitweise in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an, in Iserlohn zu residieren.
▲ Johann Franz Arnold (Johannes) Riedel (1775 – 1856) war Kaufmann und Beigeordneter.
Eltern:
Johann Gisbert Riedel (1737 – 1785)
Christina Maria Theodora Middendorf (1744 – 1793)
Ehefrau:
▼ Maria Johanna (Marianne) Figge (1781 – 1853)
Eltern:
Johann Friedrich Figge (1736 – 1807)
Sophia Katharina Maria Dullaeus (1742 – 1818)
Kinder:
Johannes Friedrich Riedel (1805 – ....)
Johann Hermann Riedel (1808 – ....)
Maria Amalia Riedel (ca. 1811 – vor 1834) + Ludwig Schmöle
Hermina (Hermine) Riedel (1816 – ....)
Robert Riedel (1817 – vor 1825)
Maria Johanna Riedel (1819 – 1887) + Gustav Julius Witte
Robert Riedel (1825 – ....)
▲ Im Sockel: Ruhestätte der Familie Friedr. Graumann
Die Grüne ist ein südwestlicher Stadtteil von Iserlohn im Sauerland in Nordrhein-Westfalen und gliedert sich in Obergrüne und Untergrüne. Die Grüne befindet sich langgestreckt im Tal des Grüner Bachs und ist 6 km lang und nur wenige hundert Meter breit. Durch einige Seitentäler münden der Pillingser Bach und der Saatbach in den Grüner Bach.
In Obergrüne findet man noch heute die Firma Stamm (Drahtfertigung).
Dorothea Sophia Adriani geb. Schmöle (1774 – ....)
Eltern: Johann Gerhard Schmöle (ca. 1745 – vor 1811)
Katharina Dorothea Leveringhaus (1744 – 1818)
Ehemann:
Johann Peter Adriani (1770 – 1848),
Königlich Preußischer Amtsrat, Steuereinnehmer im Gogericht Schwelm und im Gericht Vollmarstein; 1809-1819 Bürgermeister von Schwelm
Eltern:
Johann Peter Adriani (1734 – 1789)
Anna Maria Unckenbold (1745 – ....)
Kinder:
Gerhard Wilhelm Richard Adriani (1808 – 1871)
Friedrich Ewald Adriani (1815 – ....) + Johanna Antonia Helena Charlotte (Helene) Milchsack
Außer dem Namen „Dahlenkamp“ sind auf der Namensplatte der Grabstele links nur noch Fragmente zu erkennen.
VERMUTLICH handelt es sich um folgende Familiendaten:
Friedrich Diedrich Dahlenkamp (1769 – 1849) Rektor in Iserlohn
Eltern:
Johann Heinrich Dahlenkamp (1718 – 1775)
Margaretha Wilhelmina Katharina Wieler (1739 – ....)
Carolina Theodora Angelkorte (1771 – 1828)
Eltern:
Johannes Angelkorte (∞ vor 1771 – ....)
N. (∞ vor 1771 – ....)
Kinder:
▲ Johannes Duncker [Dunker] (1813 – 1853), evangelisch
Geburt: 26. Juni 1813, Iserlohn, Tod: 20. April 1853
Eltern:
Johann Peter Franz Diedrich Duncker (1791 – 1876)
Maria Elisabeth (Elise) Piepenstock (1791 – 1856)
Ehefrau:
Laura Quitmann (1826 – ....), Heirat: Di., 3. September 1850, Iserlohn
Kind:
▲ Maria Luisa Sophia (Sophie) Basse (1804 – 1836)
Ehemann:
Kaufmann Friedrich Wilhelm Overweg (1802 – 1855)
Eltern:
Johann Gottfried Wilhelm Overweg (1774 – 1839)
Wilhelmina Sophia Johanna (Wilhelmine) Kuhfuß [Kuhfus] (1775 – 1850)
Kinder:
"In frommer Ergebung ging die treue Gattin und Mutter
im lebendigen Glauben an den Herrn zu jenem Friedenslande
wo Gott alle Thränen von seiner Kinder Wangen trocknet."
In künstlerischen Darstellungen mahnt die Sanduhr daran, dass das Leben nur kurz ist und dass der Mensch seine wie der Sand verrinnende Zeit sinnvoll nutzen sollte. Sie ist in der Archetypenlehre im Sinne von Carl Gustav Jung ein archetypisches Symbol für die Vergänglichkeit alles Irdischen, in abendländischer Tradition auch Vanitas genannt.
In Bezug auf die christliche Religion stellt der Mohn den Tod als eine Zeit der Ruhe dar, während der man für immer einschläft. Diese Metapher macht Sinn, wenn wir erkennen, dass die rote Farbe der Blütenblätter dieser Blume das Blut des gekreuzigten Christus symbolisiert. Bei den Themen Auferstehung und Unsterblichkeit (der Erlösung der Seele) stirbt diese Blume niemals wirklich, sie erneuert sich nur und steigt auf.
Ohne Zweifel zählten die Mitglieder der verschiedenen Zweige der Familie Basse im späten 17. und 18. Jahrhundert zu den erfolgreichsten Kaufleuten in lserlohn. Den Grundstein dazu legten in der zweiten zu ermittelnden Generation die Brüder Johann Heinrich und Melchior, beide noch mit dem Familiennamen Evers genannt Basse. In ihrer Generation legten sich die beiden Zweige Basse schon in ihrer geschäftlichen Ausrichtung fest. Die auf Johann Heinrich zurückgehende Linie handelte mit Draht, die auf Melchior zurückgehende Linie mit Textilien.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wanderten zahlreiche Basse aus Iserlohn ab. Um 1800 finden wir Träger des Namens in Bordeaux, Brüssel, Aarau, Hamburg, Leipzig, Altenburg und Königsberg.
Nicht zuzuordnen war der 1705 als Bürger von Antwerpen nachgewiesene "Gerard Bosse", Kaufmann aus Iserlohn, falls dieser nicht mit Hofrat Gerhard Basse identisch ist. Aus der Linie dieses Gerhard Basse gehen für die Frühindustrialisierung in Belgien bedeutende Unternehmer hervor.
Hoffnungsvolle Textaufschriften sind auf dem Prunk-Steinsarkophag von Kaufmann Dietrich Gerhard Basse (1775 - 1834) zu lesen: „In schattiger Tiefe blickt Erinnerung, Hoffnung schaut zu den Sternen empor.“ Und auf dem Deckel steht „Still an den bemoosten Steinen stehn wir noch im Trennungsschmerz, blicken liebend auf und weinen, und es sehnt sich heim das Herz. Doch getrost, - die Jahre fliehen, auch wir werden heimwärts ziehen“. Auch die Bassgeige als Wappen der Familie Basse ist zu finden.
Dietrich Gerhard Basse (1775 – 1834) war Kaufmann und Seidenfabrikant, geboren am 16. September 1775 in Iserlohn, gestorben am 14. Dezember 1834.
Eltern:
Diedrich Wilhelm Gerhard Basse (1736 – 1780)
Katharina Elisabeth Basse (1739 – 1782)
Ehefrau:
Friederika Sophia Wilhelmina (Sophie) Brune (1782 – 1854)
Kinder:
Karl Friedrich Quitmann
Major des Königlich-Preußischen Landwehrbataillons
Geburt: 17. Oktober 1801 in Iserlohn
Tod: 30. August 1862 in Aachen
Begräbnis: Iserlohn
Vater: Karl Wilhelm Quitmann (1762 – 1811)
Mutter: Franziska Wilhelmina (Wilhelmine) Schmiemann (1762 – 1826)
Ehefrau: Amalia (Amalie) Kissing, Heirat: 23. April 1824 in Iserlohn
Geburt: 12. Juli 1803 in Iserlohn
Tod: 17. Juli 1866 in Aachen
Begräbnis: Iserlohn
Vater: Johann Hermann Kissing (1760 – 1840)
Mutter: Friederika Sophia Basse (1780 – 1843)
Kinder
Friedrich Wilhelm Schrimpff
10.06.1816 - 10.07.1858
Eltern:
Johann Friedrich Schrimpff (1786 - 1863)
Sophia Wilhelmina (Wilhelmine) Quitmann (1793 - 1869)
Ehefrau:
Elmira Luisa Friederika Amalia (Elmire) Dümpelmann
30.08.1822-….
Eltern:
Wilhelm Theodor Dümpelmann (1794-....)
Johanna Friederika Henriette (Friederike) Rollmann (1798-....)
Kinder:
Waisenhaus Iserlohn
Ab dem Jahre 1855 befindet sich das Waisenhaus in der alleinigen Verwaltung des Presbyteriums, das von Superintendent Hülsmann geleitet wird. In diesem Jahr vermacht Friederike Overhoff (1775-1855) dem Waisenhaus fast ihr gesamtes Barvermögen sowie zahlreiche Grundstücke, die allerdings nicht verkauft werden dürfen sondern von dessen Ertrag an Zinsen und Erträgen gelebt werden soll. Im Jahr 1860 beschließt das Presbyterium aus Raumnot einen Anbau zu tätigen und das angrenzende Grundstück zu kaufen. Nun bietet das Gebäude Platz für 90 Kinder. Nach dem Krieg vernichtet die Inflation das Barvermögen aus der Overhoffschen Stiftung.
Friederika Elisabeth (Friederike) Overhoff
17.10.1775 - 31.08.1855
Eltern:
Gerhard Heinrich Overhoff (ca. 1720 – vor 1803)
Katharina Margaretha (Margarethe) Overhoff (1727 – ....)
Johann Heinrich Witte (1831 – ....), evangelisch
Geburt: 12. Februar 1831 in Iserlohn, Taufe: 12. März 1831 in Iserlohn
Vater: Johann Stephan Caspar Diedrich Witte (1784 – 1849)
Mutter: Friederika (Friederike) Alberts [Schröder] (ca. 1793 – ....)
Heirat: 17. August 1854 in Menden
Ehefrau: Anna Carolina Maria Schmöle (1836 – 1905), evangelisch
Geburt: 13. März 1836 in Iserlohn, Taufe: 14. April 1836 in Iserlohn
Tod: 24. Mai 1905
Vater: Karl Friedrich Wilhelm Schmöle (1782 – 1863)
Mutter: Johanna Babette Hinkel (ca. 1805 – ....)
Tochter: Emma Witte (1864 – 1905), evangelisch
Geburt: 14. April 1864 in Iserlohn
Heirat: 15. März 1887
Tod: 16. Juni 1905 in Schwerte
Ehepartner: Richard Theodor Fleitmann
▲ Ferdinand Heyland
Königlicher Kreisrichter, Rechtsanwalt und Notar
03.06.1832 – 19.06.1881
Eltern:
Heinrich Wilhelm Heyland (....)
▲ Maria Luisa (Marie Luise) Heyland, geb. Schmöle
23.02.1839 – 03.02.1927
Eltern:
Ludwig Schmöle (ca. 1800 – ....)
Johanna Sophia Schmöle (ca. 1810 – ....)
Alexander Heinrich Heyland (* 3. Juli 1869 in Iserlohn; † 14. März 1943 in Brüssel) war ein deutscher Elektrotechniker. Alexander Heylands Vater Ferdinand Heyland stammte aus Gütersloh und war königlicher Kreisrichter und später Notar. Seine Mutter war Marie Heyland geb. Schmöle. Seine Schwester Helene (1871–1916) heiratete den preußischen General und späteren Minister Hermann von Budde.
Alexander Heyland arbeitete später bei der Elektrizitäts-AG vormals W. Lahmeyer & Co. in Frankfurt am Main und bei Ganz & Co. in Budapest, bis er im Jahr 1896 Assistent von Erasmus Kittler an der Technischen Hochschule Darmstadt wurde. Im Jahr 1897 war Heyland beratender Ingenieur bei Lahmeyer und entwickelte den Heyland-Einphasenmotor. Ab 1898 arbeitete er bei der Electricité et Hydraulique Cie. in Charleroi (Belgien) und Jeumont (Frankreich), wo Heyland mit der Produktion von Wechsel- und Drehstrommotoren begann.
Ferdinand Heyland (1832 - 1881) stammte aus einer Geschäftsfamilie in Gütersloh (sein Vater Heinrich Wilhelm war dort "Auktionskommissair") und hatte als einziger von sieben Geschwistern studiert (Jura). Es ist nicht sicher feststellbar, ob er noch vor seiner Heirat oder in deren Folge nach Iserlohn gezogen ist und dort nur kurze Zeit als Kreisrichter tätig war, bevor er sich als Rechtsanwalt und Notar dort niederließ; Notariatsakten sind noch vorhanden. Damit könnte die Unstimmigkeit in der Berufsangabe des Vaters (Rechtsanwalt) mit dem Taufregister-Eintrag (königl. Kreisrichter) erklärt werden.
Marie Schmöle (1839 - 1927) stammte aus einer der bedeutendsten Fabrikanten- und Kaufmannsfamilien Iserlohns; so wird auch erklärbar, dass von den beiden älteren Kindern Sophie und Alexander ein Kinderportrait gemalt wurde. Abbildungen des erwachsenen Alexander Heyland sind bis heute - auch in anderen Archiven - nicht auffindbar.
Joh. Friedrich Luckenburg, 02.10.1795 – 19.05.1854
Henriette Luckenburg, geb. Widekind, 25.07.1797 – 27.04.1857
Friedr. Wilhelm Luckenburg, 17.08.1835 – 24.03.1884
Henriette Luckenburg, geb. Ebbinghaus, 09.03.1833 – 13.02.1892
Hugo Luckenburg, 18.08.1865 – 08.09.1873
Ernst Luckenburg, 25.02.1868 – 13.05.1875
Eidechse: Sie steht seit alters her mit ihrer Neigung, sich im warmen Licht wohl zu fühlen, als Symbol für die Seele, die sich nach Licht und jenseitigem Leben sehnt. Durch ihre jährlich wiederkehrende Häutung ist sie auch zu einem Symbol der Auferstehung geworden.
◄ Robert Ittermann (* 1. April 1886 in Iserlohn; † 15. Juli 1970 Völlinghausen) war ein deutscher Bildhauer und Zeichner. Er bildete mit Wilhelm Wulff und Fritz Viegener das Soester Bildhauer-Dreigestirn.
◄ Ludwig Schröder, * 26.06.1863 Soest, † 17.11.1934 Iserlohn
Er studiert in Soest von 1879 bis 1883 am Lehrerseminar und wird dann Lehrer in Iserlohn, später Konrektor; er stirbt am 17. November 1934 in Iserlohn. Schröder, der auch Leiter der Volksbücherei war, konnte für die Ordnung und Verzeichnung der Archivbestände gewonnen werden. Mit ihm begann die durchgehende Betreuung des Stadtarchivs Iserlohn. Schröder bemühte sich auch um eine bessere Unterbringung der Archivbestände. Ab 1927 konnten Räume im alten Zeughaus genutzt werden.
Hier ruhet die sterbliche Hülle der
Friederike Rocholl
09.11.1810 – 28.04.1834
Schnelle Trennung ....
▲
Frau Joh. Diedr. Ostermann
geb. Anna Wilhelmine Kömer
25.08.1785
08.03.1839
Joh. Diedr. Ostermann
23.01.1786
20.10.1857
M ... Ostermann
geb. Albert???
1811 - 1854???
▲
NRO 27
D.H. Westhelle
5 Gräber
▲
Peter und Friedrich
Menze
▲
Bernhardt Potthoff und
Anna Christiana Dorstman
Eheleuth
Wir haben hier keine bleibende Stadt sondern die zukünftige suchen wir
▲ NRO 270
Casp. D.ed.Opter..
▲
Ruhestätte der Familie
Carl Schulte
a.d.Saat
Ruhestätte der Familie
Friedr. Knebel
06.03.1835 – 14.02.18…
Ernst Knebel
…04.1863 – 31.03.18…
Fritz Knebel
..03.1873 – 11.06.18..
Frau Friedrich Knebel geb. Pasch….
▲ Johann Jacob Kruse (* 24.1.1809 Süchteln, + 2.7.1873 Iserlohn)
Johann Jakob Kruse besuchte die Gymnasien in Dortmund und Elberfeld. Danach (1827) studierte er Theologie zusammen mit seinem Vetter und Freund Friedrich Woeste (s.u.) in Halle. Dort trat er in die Hallesche Burschenschaft ein, gehörte ihrem Vorstand an und war deren Sprecher. 1830 wurde er Hauslehrer in Barmen. Seine beiden theologischen Examina legte er in Koblenz ab. 1834 ging er zu Verwandten nach Hemer. Am 29.4.1834 wurde er wegen seiner Zugehörigkeit zur Halleschen Burschenschaft als Demagoge verhaftet, nach Iserlohn und von dort aus über Arnsberg nach Berlin gebracht. Direkt anschließend kam er in Untersuchungshaft in die Festung Magdeburg. 1836 wurde das Urteil gesprochen: "Unfähigkeit zur Bekleidung eines öffentlichen Amtes und 6 Jahre Festungshaft". Das Urteil wurde ihm erst im Januar 1837 eröffnet. Nach Gnadengesuchen von seiner langjährigen Verlobten Emilie Varnhagen in Dortmund, die 1838 verstarb, und von ihm selbst an König Friedrich Wilhelm III. wurde Kruse am 4. Mai 1837 aus der Magdeburger Festungshaft entlassen. Zwei Jahre später wurde ihm nach einem erneuten Gnadengesuch auch die Fähigkeit zur Bekleidung eines öffentlichen Amtes wieder zugestanden. Im Januar 1839 zog er nach Iserlohn und gab dort zunächst Privatstunden in sprachlichem Unterricht. Am 1.3.1839 wurde Kruse in die Konrektorstelle an der Höheren Stadtschule in Iserlohn (Vorläufer des Märkischen Gymnasiums) gewählt. 1840 rückte er in die Rektoratsstelle auf und wurde zeitgleich auch Leiter der angegliederten Iserlohner Elementarschule. Bis zu seinem Tod 1873 hatte er diese Position inne. 1845 verlobte er sich mit Julie Woeste (1820 - 1898), die er kurze Zeit später heiratete. Im September 1846 leistete er der Stadt Iserlohn den Bürgereid. Im Jahr 1846 war er Mitbegründer des Allgemeinen Städtischen Turnvereins (heute: TuS Iserlohn 46). Er unterstützte Julius Baedeker ab 1847 bei der Herausgabe der Zeitung "Iserlohner Wochenblatt" und zusammen mit seinem Freund Friedrich Soennecken gründete er 1869 den Kaufmännischen Verein.
Quelle: Wikipedia
Friedrich Woeste
15.02.1807 - 07.01.1878
▲ Friedrich Leopold Woeste (* 15. Februar 1807 in Niederhemer; † 7. Januar 1878 in Iserlohn), deutscher Sprachwissenschaftler und Mundartforscher, war das älteste von acht Kindern des Volksschullehrers Johann Ludolf Leopold Woeste und seiner Ehefrau Maria Katharina Woeste geb. Kruse. Frühzeitig erhielt Woeste Unterricht in Geschichte, Geographie, Latein und Französisch. Auf Veranlassung seines Lehrers Pastor Wulfert schickten ihn seine Eltern auf das Gymnasium in Elberfeld, wo er bei Verwandten seiner Mutter wohnte. Von 1822 bis 1826 war Woeste Hausschüler der Franckeschen Stiftungen zu Halle, die er mit dem bestmöglichen Abschlusszeugnis verließ. Von 1826 bis 1829 studierte er ebenfalls in Halle Theologie und lernte parallel dazu Griechisch und Hebräisch. 1832 legte er ein Predigerexamen in Münster ab, wenngleich er sich später nie um ein geistliches Amt bemühte. Ab 1829 unterrichtete er in Hemer an einer Privatschule und war als Hauslehrer in Altena tätig. In dieser Zeit begann er auch das Studium des Plattdeutschen und erkundete Flora und Fauna des Raumes Hemer. 1839 siedelte er nach Iserlohn über, wo er als Privatgelehrter, Haus- und Privatlehrer lebte und arbeitete. Für einige Kaufleute fertigte er fremdsprachige Korrespondenzen. 1849/50 war er Lehrer für neuere Sprachen an der Höheren Stadtschule in Iserlohn (später Märkisches Gymnasium). Woeste konnte acht Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Dänisch, Schwedisch und Spanisch) fließend sprechen und unterrichtete diese auch. In den 1860er-Jahren arbeitete er zudem für die wissenschaftliche Zeitschrift „Germania“ und verschiedene Wörterbücher. Krankheitsbedingt zog der unverheiratete Woeste 1877 zu seiner Schwester, bevor er dort im Januar 1878 an einem Brustleiden starb.
Woeste hat viele Aufsätze und Artikel zur Etymologie, Ortsgeschichte und Sagenkunde verfasst. Besonderen Wert hat sein 1882 als Ergebnis 40-jähriger Forschungs- und Sammlertätigkeit erschienenes „Wörterbuch der westfälischen Mundart“, das neben dem westfälischen und speziell dem märkischen Wortschatz auch Sprichwörter und damit Hinweise auf Volksgebräuche enthält. Aber auch seine anderen Forschungen sind für die niederdeutsche Mundart wertvoll. Weitere Arbeiten sind veröffentlicht in „Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen“ (Leipzig 1859) von Adalbert Kuhn und „Germaniens Völkerstimmen 1841-66“ von Johann Matthias Firmenich-Richartz. Dabei konnte Woeste durch die Kenntnisse der europäischen Sprachen vor allem vergleichende Sprachwissenschaft anwenden. Für seine Verdienste wurde Woeste in die Berliner „Gesellschaft für deutsche Sprache“ aufgenommen.
Die 1829 von ihm gegründete Privatschule für höheren Unterricht in Hemer bildet einen Vorläufer für das später nach ihm benannte Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium. Auch eine Grundschule in der Nähe seines Geburtshauses trägt seinen Namen.
Quelle: Wikipedia
▲ Denkmalwürdige Grabstätten auf dem Iserlohner Hauptfriedhof wie diese von Carl August Michael Schuchart sollen restauriert und erhalten werden. Der Justizkommissar Carl August Michael Schuchart war Mitglied des Vorparlaments und Beteiligter der Revolution von 1848/49 in Iserlohn. Schuchart gründete nach seinem Austritt aus der katholischen Kirche in Iserlohn die deutsch-katholische Gemeinde, „die sich als Erscheinung des Vormärzes gegen die als reaktionär empfundenen christlichen Konfessionen richtete und insbesondere Mitglieder in der Arbeiterschaft gewinnen konnte“, heißt es in einem Antrag der SPD-Fraktion zum Erhalt seines Denkmals. 1948 gehörte er dem Vorparlament an, das die Frankfurter Nationalversammlung vorbereitete. Im Jahr darauf spielte er eine wichtige Rolle beim Iserlohner Aufstand. Er wurde nach der Niederwerfung durch die preußischen Truppen am 17. Mai 1849 mit anderen Gefangenen bis zum Dezember 1849 im Iserlohner Zeughaus gefangen gehalten. Nach der Revolution war er zunächst des Hochverrats angeklagt, wurde aber freigesprochen und arbeitete weiter als Anwalt in Iserlohn.
Ruhestätte der Familie W. Griesel
Henriette
geb. 22.11.1845
gest. zu Dortmund 21.05.1879
Wilh. Griesel
geb. 17.05.1815, gest. 3.11.1882
Marie Griesel geb. Lohmann
geb. 29.11.1817, gest. 18.11.1883
Hier ruhen
Johannes Heinrich von der Nahmer
geb. den 4. Mai 1759, gest. den 8. März 1843
Taufeintrag (IGI): „Johann Henrich von der Nahmer“,
Vater „Joh. Henrich von der Nahmer“
Anna Gertrud von der Nahmer geborne Deuss
(2. Ehefrau)
geb. den 2. März 1781, gest. den 20. Janr. 1850
Caroline Tüssfeld geb. von der Nahmer
geb. den 21. Sept. 1809, gest. den 21. Febr. 1838
Taufeintrag (IGI): „Caroline Wilhelmine Sophie von der Nahmer“,
Eltern „Johannes Henrich von der Nahmer“ und „Anna Gerdruth Deuß“
Elisabeth von der Nahmer geb. Rasche
geb. den 18. März 1787, gest. den 1.Juli 1855
Johannes Diedrich von der Nahmer
geb. den 14. Octb. 1790, gest. den x.Octb. 1858
Taufeintrag (IGI): „Johann Diederich von der Nahmer“,
Eltern „Johannes von der Nahmer“ und „Clara Christina Keyne“
Gustav von der Nahmer
geb. den 2. Septbr. 1823, gest. den 4. Febr. 1874
Carl Friedrich von der Nahmer
geb. den 5. Decb. 1810, gest. den 7. März 1864
Friedricke von der Nahmer geb. Bühren
geb. den 5. Mai 1805, gest. den 13. August 1885
Engelbert Röttgers, 25.11.1794 - 12.02.1855
Friederika Röttgers geb. Schulte, 01.03.1803 - 29.02.1846
Peter Hermann Diedrich SÜLBERG aus Hültershagen (16.10.1801 - 16.10.1885), Taufe: 25. September 1801
Eltern:
Johann Peter Hermann SÜLBERG 1763 - 15. Oktober 1823
Anna Margarethe Katharina ROHLÄNDER 1771 - 03. April 1824
Ehefrau:
Cat. VON DER CRONE (1803 - 1846)
▲Ein Appellationsgericht, auch Berufungsgericht genannt, ist ein übergeordnetes Gericht, das über Rechtsbehelfe gegen Entscheidungen nachgeordneter Gerichte urteilt, wobei diese zusammenfassend als Appellation bezeichnet werden. Nicht immer ist dies aber eine Berufung im engeren Sinne. Ebenso führen diese Gerichte in verschiedenen Ländern unterschiedliche Bezeichnungen.
Johann Heinrich Hülsmann war verheiratet mit Auguste Hülsmann, geb. Schrimpff (nächstes Bild), geboren am 02.08.1803, verstorben am 13.09.1838 im Alter von 35 Jahren.
BETRAUERT VON IHREM GATTEN, IHREN KINDERN UND IHRER MUTTER, DIE IM HOHEN ALTER DEN HERBEN SCHMERZ ERFAHREN MUSSTE, IHR EINZIGES KIND ZU VERLIEREN. WIR WERDEN UNS WIEDERSEHEN WO ES KEINE TRENNUNG MEHR GIBT.
Geboren 11.08.1803 in Iserlohn,
getauft: 13.08.1803 in Iserlohn,
verstorben: 13.04.1838 im Alter von 35 Jahren.
Eltern:
Johann Friedrich Schrimpff (1746 – 1823)
Johanna Sophia Elisabeth (Sophie) Hesse [Hess] (1766 – 1846)
Ehemann:
Johann Heinrich Hülsmann (1796 – 1865),
Heirat: 26.10.1824 in Wuppertal-Elberfeld
Kinder:
Natalie Hülsmann (1825 – ....)
Alwina (Alwine) Hülsmann (1827 – ....)
Julius August Hülsmann (1833 – 1877)
Anna Catharina Graumann,
geb. Borggräfe, 09.03.1780 - 19.11.1862
Franz Hücking, 05.03.1802 - 23.10.1875
▲ Johann Heinrich SCHULTE GEN. NIEDERBAUER
Geboren: 3. oder 5. September 1793 in Stenglingsen
Sohn von Johann Dietrich Schulte und Maria Elisabeth Schulte
Ehemann von Maria Catharina Schulte (Röttgers), gen. Niederbauer
Maria Catharina Schulte (Röttgers), gen. Niederbauer
Geboren: 13. April 1797 in Letmathe, Iserlohn
Tochter von Johann Engelbert Röttgers und Catharina Elisabeth Röttgers
▲ Carolina Emilia (Emilie) Basse (1840 – 1841), evangelisch
Geburt: 5. Januar 1840, Iserlohn
Tod: 31. Januar 1841, Iserlohn
▲ Carolina (Caroline) Basse (1838 – 1840), evangelisch
Geburt: 3. Dezember 1838, Iserlohn
Tod: 29. März 1840, Iserlohn
Eltern:
Vater: Reinhard Wilhelm Basse (1789 – 1858)
Mutter: Carolina Katharina Sophia (Caroline) Stein (1800 – 1883)
▲ Ludwig Schütte (* 26. März 1796 in Unna; † 5. April 1862 in Iserlohn) war ein Gutsbesitzer und preußischer Landrat. Als Sohn der Eheleute Caspar Christian Schütte und Johanna Sophia Katharina Kuithan geboren, studierte Ludwig Schütte an den Universitäten Göttingen, Marburg und Heidelberg Rechtswissenschaft und wurde am 19. November 1816 zum Auskultator ernannt. Beim Land- und Stadtgericht Unna war er Gerichtsreferendar und am 10. März 1820 Gerichtsassessor. Am 4. Januar 1828 trat er seinen Dienst als Land- und Stadtrichter an, bis er im Dezember 1828 auf eigenen Wunsch aus dem Justizdienst ausschied. Anschließend als Rechtsanwalt tätig, wurde er am 10. Mai 1836 zum ersten Kandidaten für das Amt des Landrats gewählt. Die Prüfung zum Landrat bestand er am 30. Juli 1836 mit dem Ergebnis „zur Verwaltung eines Landratsamtes wohl fähig“, so dass er am 7. September 1836 definitiv zum Landrat des Kreises Iserlohn ernannt wurde. Auf eigenen Wunsch schied er am 3. Februar 1862 wegen Alters aus dem Staatsdienst aus. In den Jahren 1813/1814 diente Ludwig Schütte bei den märkischen freiwilligen Jägern und wurde am 9. Oktober 1817 Secondeleutnant im 1. Arnsberger Landwehr-Regiment. Am 7. Juli 1821 heiratete er in Unna Friederika Johanna Luisa Rademacher. Acht Kinder gingen aus der Ehe hervor.
Emil Ludwig August Schmöle (1831 – 1911), evangelisch; Fabrikant, Kommerzienrat
Geburt: 14. März 1831 in Iserlohn, Taufe: 22. März 1831 in Iserlohn
Tod: 13. Juni 1911
Vater: Friedrich Theodor Schmöle (1799 – 1848)
Mutter: Maria Margaretha (Margarethe) Hesselmeier (ca. 1791 – ....)
Heirat: 6. Oktober 1863 in Iserlohn
Ehefrau: Maria Luisa Herbers (1843 – ....), evangelisch
Geburt: 16. Mai 1843 in Iserlohn, Taufe: 20. Juni 1843 in Iserlohn
Vater: Ludwig Herbers (1807 – ....)
Mutter: Luisa (Luise) Weispfennig (ca. 1814 – ....)
Sohn: Karl Hermann August Theodor Schmöle (1865 – 1919), evangelisch; Landrat
08.08.1865, Iserlohn – 01.11.1919, Iserlohn
Hier ruht
unser geliebter Gatte und Vater
Theodor Schmöle
geb./gest. in Iserlohn 18.05.1828 – 21.11.1888
Unsere liebe Mutter und Großmutter
Maria Schmöle
geb. Sara Maria Engels
28.12.1854 in Rotterdam – xx.07.1927
Eltern des Ehemanns:
Friedrich Theodor Schmöle (1799 - 1848) und
Maria Margaretha Hesselmeijer (ca. 1791- ????)
Eltern der Ehefrau:
Pieter Hendrik Engels und Sophia Maria Nieuwenhuijsen
Heirat Theodor und Maria am 23. November 1876 in Leiden (Niederlande)
◄ Friedrich Theodor Schmöle (1799 – 1848), evangelisch;
Kaufmann in Iserlohn und Leipzig
Geburt: 9. Juli 1799 in: Iserlohn, Taufe: 12. Juli 1799 in Iserlohn
Tod: 1848
Vater: Peter Caspar Schmöle (1747 – 1819)
Mutter: Maria Henriette Katharina Kruse (ca. 1762 – ....)
Heirat: 22. Mai 1823 in Iserlohn
Ehefrau: Maria Margaretha (Margarethe) Hesselmeier (ca. 1791 – ....), evangelisch
Vater: Johann Hermann Hesselmeier (∞ vor 1791 – ....)
Mutter: N. (∞ vor 1791 – ....)
Kinder:
Davor: Stein in Buchform, halb eingegraben, Inschrift: Ottto Schmöle, geb. 1854?
Der deutsche Bildhauer Heinrich Holthaus (* 1903 in Hagen; † 1980) arbeitete in seiner Heimatstadt Hagen als Künstler bevorzugt mit den Materialien Bronze und Kunststein. Im Jahr 1926 trat er eine Banklehre an, studierte dann evangelische Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte, ab 1930 Bildhauerei an den Kunstakademien in Hamburg und Berlin. 1939 erhielt er ein Kassel-Stipendium, 1940 ein Stipendium des Kölner Kunstvereins. Von 1941 an war er im Kriegsdienst und bis 1946 in Kriegsgefangenschaft. Ab 1946 lebte er als freischaffender Bildhauer in Plettenberg, bevor er im Jahr 1953 wieder in seine Heimatstadt zurückkehrte. Dort war er Mitglied der Künstlervereinigung Hagenring, im Jahr 1978 widmete ihm das Karl Ernst Osthaus-Museum Hagen eine Einzelausstellung.
Hermann Diedrich Piepenstock (* 06.08.1784 in Iserlohn; † 04.09.1843) war ein deutscher Kaufmann und Unternehmer. Er gründete in Hörde die Hermannshütte, eines der ersten Puddel- und Walzwerke des Ruhrgebiets.
Hermann Diedrich Piepenstock wurde am 6. August 1784 in Iserlohn als Sohn des Panzermachers und Verlegers Caspar Dietrich Piepenstock (1756–1821) und dessen Ehefrau Anna Catharina Piepenstock geb. Humpert (1753 - 1833) geboren. Der Großvater war Johann Georg Piepenstock (†1783), der eine Wasserschleifmühle im Lägertal bei Iserlohn erworben hatte, um dort Stopf- und Kopfnadeln zu produzieren. Sein Sohn übernahm den Betrieb und konnte sich in den 1790er Jahren aus der Abhängigkeit der Kaufleute befreien. Er stieg sogar selbst zum Verleger auf und erweiterte die Produktion um Karkassen und Fischangeln. Hermann Diedrich Piepenstock wurde im väterlichen Betrieb ausgebildet, laut Beschäftigtenliste war er 1796 Nadlerlehrling. 1808 heiratete er die Gastwirtstochter Sophia Maria Anna Juninger (* 12. Dezember 1781), zwei Jahre später wurde er Juniorpartner seines Vaters. Ab 1815 expandierte das Unternehmen zunehmend, diese Expansion wird Hermann Diedrich Piepenstock zugeschrieben. Er erwarb zunächst weitere Schleifmühlen bei Iserlohn und gründete dann in Oese (heute Hemer) ein Messingwalzwerk, womit ihm der Einstieg in die Bronzewarenfabrikation gelang.
Nach dem Tod des Vaters 1821 wurde Piepenstock Alleininhaber. Wie andere Iserlohner Unternehmer auch plante er den Bau von Großanlagen außerhalb Iserlohns. 1828 ließ er in der ehemaligen Grafschaft Limburg nach Eisenstein schürfen, um dort ein Werk zu errichten. In Müschede (heute Arnsberg) errichtete er den Sophienhammer. 1834 wurde in Neu-Oege (heute Hagen) ein Draht- und Eisenwalzwerk fertiggestellt; später folgte eine Eisengießerei. Das Blechwalzwerk war das erste in Westfalen. Piepenstock ließ auch im Umfeld von Neu-Oege systematisch nach Eisenstein suchen, erhielt aber Konkurrenz durch Friedrich Harkort, der in diesem Bereich ebenfalls ein Bergwerk errichten wollte. 1837 zeigte Piepenstock den Bau einer Eisenhütte zwischen Letmathe (heute Iserlohn) und Nachrodt an, musste diesen Plan aufgrund von Widerstand der Anwohner aber 1840 aufgeben. Nach diesen Rückschlägen entschied sich Piepenstock für Hörde (heute Dortmund-Hörde) als neuen Standort. Ausschlaggebend war die Nähe zu den Steinkohlevorkommen. Am 23. Oktober 1840 kaufte er der Witwe Spemann das Gelände an der Hörder Burg für 11.500 Reichstaler ab, eine Eingabe vom 14. April 1841 zeigt die Vision einer ganz auf Dampfkraft basierenden Eisenhütte mit 600 Arbeitern. Nach englischem Vorbild sollte ein Unternehmen entstehen, das Stahl produzieren und diesen im selben Unternehmen zu Halbfertigwaren oder Eisenbahnschienen weiterverarbeiten sollte. Noch im selben Jahr erfolgte der Aufbau der Hermannshütte unter Mitwirkung von Samuel Dobbs. Die Aufnahme der Produktion verzögerte sich aber bis 1844. Trotzdem erlangte das Projekt schon große Aufmerksamkeit: Am 27. August 1842 begrüßte Piepenstock König Friedrich Wilhelm IV. in Hörde und wurde im gleichen Jahr auf der Berliner Gewerbeausstellung mit einer Medaille ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erlebte Piepenstock nicht mehr. Er starb 1843 überraschend in Iserlohn. Noch auf dem Sterbebett nahm er das erste in Hörde gewalzte Eisen in Empfang. Er hinterließ keine Kinder, seine Erben und Nachfolger mussten fast alle Unternehmensteile verkaufen, die Hermannshütte ging 1847 in den Besitz einer Kommanditgesellschaft unter Führung des Schaafhausen’schen Bankvereins über.
Die Familie Maste verband sich mehrfach mit Altenaer Häusern. Rötger Maste heiratete wahrscheinlich die Tochter des Altenaer Kaufmanns Dietrich Trimpop. Sein älterer Sohn Johann Dietrich gehörte der Altenaer Drahthandlung Maste & Gebr. Pauli an. Mit der Heirat von Rötgers Tochter mit Caspar Georg Rumpe begann die Kette der Verbindungen zwischen Rumpe / Altena und Maste bzw. Roepe in Iserlohn. Andererseits knüpften die Eheschließungen von Johann Rötger und Hermann Dietrich Maste Kontakte zu den Häusern Jaeger und Wuppermann, die weit über den engeren märkischen Kreis hinausreichten.
Hier ruhen
Cath. Marg. Maste
geb. Piepenstock
geb. den 29. Decbr. 1786, gest. 26. Augt. 1834
und ihr Gatte
Franz Maste
geb. den 2. März. 1784, gest. 2. Novb. 1845
Wilhelmina Katharina Margaretha Piepenstock wurde am 29. Dezember 1786, Iserlohn geboren und am 2. Januar 1787 in Iserlohn getauft. Im Taufeintrag wird sie als „Wilhelmina Catharina Margaretha Piepenstoth“ (!), Eltern „Caspar Diederich Piepenstoth“ und „Anna Catharina Humpert“ genannt. Sie verstarb am 26. August 1834 in Iserlohn.
Ihre Eltern waren:
Caspar Diedrich Piepenstock (1756 – 1821)
Anna Katharina Humpert (1753 – 1833)
Ihr Großvater war:
Johann Georg Piepenstock (???? – 1783)
Wilhelmina Katharina Margaretha Piepenstock war verheiratet mit Johann Franz Maste, geboren am 14.11.1786 in Offenbach/Main und hier getauft am 18.11.1786. Die Hochzeit fand statt am 30.09.1813 in Iserlohn. Johann Franz Maste verstarb am 2. November 1845. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor: Ludwig Heinrich Maste (1824 – 1880)
Seine Eltern waren:
Johann Diedrich Maste (1737 – 1813) und
Katharina Margaretha Elisabeth Lodewig [Ludewig] (1742 – 1804)
Der weiter oben genannte Gründer der Hörder Hütte Hermann Diedrich Piepenstock (1784 - 1843) war der Bruder von Wilhelmina Katharina Margaretha Piepenstock.
Der Papierfabrikant Ludwig Heinrich Maste wurde am 2. Juli 1824 in Iserlohn geboren und verstarb am 17. Juli 1880.
Eltern:
Johann Franz Maste (1786 – ....) und
Wilhelmina Katharina Margaretha Piepenstock (1786 – 1834).
Am 28. Oktober 1858 heiratete er in Hemer Alwina (Alwine) Ebbinghaus (13.09.1826 – 1900), Tochter von Johann Friedrich Wilhelm A. Ebbinghaus (1790 – 1867) und Wilhelmina (Minna) von der Becke (ca. 1800 – ....)
▲ Alfred (REIJSCHER REIJSSKER) REYSCHER, geboren am 25. Januar 1856 in Iserlohn, verstorben am 12. Januar 1926 in Iserlohn, Alter: 69 Jahre alt
Eheschließung: 11. September 1886, Iserlohn mit Hedwig OVERHOFF 06.01.1861 - 24.12.1943?
als Tochter von Rudolf Friedrich Wilhelm OVERHOFF 1815-1878 und Elise Wilhelmine QUINCKE 1826-1908.
Ihre Geschwister:
Paula OVERHOFF 1852-1867
Adelheid OVERHOFF 1853-1922
Maria OVERHOFF 1858-1877
Clara OVERHOFF 1863-1930
Der Grabstein des Iserlohner Arztes Dr. Friedrich Balthasar Krupp enthält die Inschrift: „Frisch Wasser viel Bewegung und gute Luft haben gemacht; dass ich so spät gekommen in diese Gruft“, der Arzt lebte von 1747 bis 1838, was für damalige Verhältnisse sehr lang war.
Emma KEUTGEN wurde 03.01.1821 in Iserlohn geboren und verstarb hier am 06.12.1908.
Ihre Eltern waren Carl Moritz KEUTGEN und Catharina Margarethe Caroline PITHAN, Hochzeit am 13.11.1810.
Emma hatte - soweit bekannt - 4 Geschwister:
Weitere Informationen s. oben: Grabplatten Kerckhoff -> Keutgen
Mehrere Nachfahren des Neuenrader Bürgermeisters Quincke wanderten nach lserlohn ein. Von lserlohn aus betrieben sie Handel mit Brabant und Flandern mit einem zweiten Sitz in Gent.
Neben den zur Megedes, Löbbeckes, Kloebers, Lürmanns und anderen wohlhabenden Kaufmannsfamilien waren es vor allem die Mitglieder der aus Neuenrade stammenden Familie Quincke, die die reformierte Gemeinde durch persönliches Engagement und mit großzügigen Spenden über ein Jahrhundert hinweg unterstützten. Unter den Kirchenältesten findet man zwischen 1754 und 1850 fast immer den Namen Quincke. Allein sechs Quinckes übten - im gleichen Zeitraum - nacheinander das Amt des Kirchmeisters aus. Vor allem aber war es Johannes Quincke, der nicht nur ein großzügiger Spender war, sondern in seiner Bescheidenheit auch ein Beispiel reformierter Frömmigkeit gab. So notierte der Prediger Küpper im Kirchenbuch von 1817: „Aber alles übersteigt die Freygiebigkeit des Herrn Joh. Quincke auf dem Kampe. Dieser würdige Älteste hat in dem angekauften Hause alle Veränderungen, welche zur bequemen Einrichtung desselben nur zu erdenken waren, getroffen und das Haus in einen solchen Stand gesetzt, dass es zu den besten Pfarrwohnungen des Landes gehört…..Als er diese Einrichtungen und Erneuerungen treffen ließ, glaubte man, dieß 44 geschehe auf Rechnung der Hauscollectenkasse, aber als sie vollendet waren, hatte er selbst alles bezahlt, und seine Bescheidenheit machte dem Consistorio nicht einmal die Summen bekannt, welche sie ihm gekostet; ja, er verbot sogar, seine Freigebigkeit der Gemeinde kund werden zu lassen. ….Obgleich der stille Wohlthäter seiner Großmuth gar nicht gedacht wissen will, so kann Unterzeichneter doch nicht unterlassen, ohne sein Wissen und ohne Wissen des Consistoriums diesen Bericht hier einzurücken mit dem Zusatze, dass die Unkosten welche….durch den, aus dem veränderten Geldkurs hervorgegangenen Überschuss bestritten werden sollen, auch von Herrn Quincke bestritten worden sind und dass dieser Überschuss von ihm zum Ankauf eines besseren Pastoratgartens aufbewahrt wird – um hierdurch die schöne Handlung auf die Nachkommen zu bringen und meinen Nachfolger, der etwa mit Herrn Quincke noch hier leben müsste, auf das edelste Gemeindeglied aufmerksam zu machen."
Quelle: Iserlohn, den 3. Februar 1817 gez. Küpper, Reformierter Prediger
Hier ruht die irdische Hülle
Gerhard Friedrich Quincke
11.12.1791 - 25.06.1837
Eltern
Johann Wilhelm QUINCKE
Maria Catharina WUNDERLICH
Ehepartner:
Juliane Theodore Caroline BRASS
Kinder:
09. August 1816 Caroline QUINCKE
14. August 1818 Wilhelmine Elise Julia QUINCKE
14. April 1820 Friedrich QUINCKE
30. Juni 1822 Hermann QUINCKE
21. September 1824 Gottfried Rudolf QUINCKE
03. Juni 1826 Sophia Maria Amalie QUINCKE
02. Dezember 1827 Maria Hermine QUINCKE
19. September 1829 Carl Siegfried QUINCKE
01. Juni 1832 Carl Emil QUINCKE
02. November 1834 Emil QUINCKE
▲ Ehefrau
xxx. Rüssmann, geb. Rentrop
1772 - 1848
xxx. Rüssmann
xxxx - 1859
xxx Rüssmann
1769 - xxxx
Overhoff
April 1852 - Februar 1867
Johann Christian Wilhelm Sohn, (1757 – 1829) evangelisch-lutherisch; Pfarrer in Lippstadt und ab 1788 in Iserlohn,
Geburt: 23. Dezember 1757 in Schwelm, Tod: 25. Februar 1829 in Iserlohn
▲ Dr. Hugo Langguth
27.11.1829 - 14.05.1895
Dem verdienten Director des städtischen Realgymnasiums
Johann Stephan Caspar Diedrich Witte (1784 – 1849), Fabrikant, Kommerzienrat, evangelisch
Geburt: 26. Februar 1784, Iserlohn
Tod: 12. Dezember 1849, Iserlohn
Eltern:
Vater: Johann Hermann Witte (1756 – 1805)
Mutter: Maria Elisabeth Welcke (1758 – 1805)
1. Ehe: Friederika Sophia Elisabeth (Friederike) Lodewig (1787 – 1822)
Heirat: 23. Januar 1806, Iserlohn
Kinder:
Johann Stephan Friedrich Witte (1808 – 1838)
Karl Hermann Heinrich Witte (1817 – ....)
Gustav Julius Witte, (1819 – 1872)
2. Ehe: Friederika (Friederike) Alberts [Schröder] (ca. 1793 – 1853)
Heirat: 5. März 1823, Hemer
Kinder:
Ludwig Rudolf Witte (1827 – ....)
Johann Heinrich Witte (1831 – ....)
Hermina (Hermine) Witte (1837 – 1909)
▲ Sonne, Wind, Hitze und Frost werden auch diesen Stein für einen wahrhaft königlichen Kaufmann zerstören und seinen Namen auf der reich geschmückten Grabstätte auslöschen.
Dieser Hermesstab (lat.: caduceus) als Heroldsstab, um den sich symmetrisch zwei Schlangen mit einander zugewandten Köpfen winden, oft noch wie hier mit Flügeln als dem Symbol der Schnelligkeit versehen, wurde zum Symbol des Handels und des Verkehrs, aber in römischer Zeit auch zum Symbol des Friedens.
Heinrich Leonh. Assmann aus Lüdenscheid, gestorben in Iserlohn
Wilhelmine Assmann, geb. Bauer 1789 - 1859
Wilhelmine Assmann 1809 - 1872
"Du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des Herrn - denn du warst ihm lieb und werth"
Adelheid Maehler verstarb im Alter von 22 Jahren. Sie war die Mutter von Adelheid Overhoff (s.Stammbaum u.), geboren 1932.
Joh. Hermann Becker
1762 - 1845
Carl Hanebeck
xx.01.1794 - xx.10.1848
Elisabeth Hanebeck
geb. Petri
31.05.1794 - 23.01.1872
Amalie Herbers 1831 – 1850
Wittwe Franz Hermann Herbers
Amalie Elisabeth Winkelhaus 1768 – 1831
Ehefrau C.W. Herbers
Wilhelmine geb. Winkelhaus
Franz Wilhelm Herbers
26.06.1803 – 22.02.1867
Cath. Sophie
Overhoff
13. September 1751
16. April 1828
Wittwe Gerh. Caspar
Wieler
geborne Catharina Elisabeth
Overhoff
14. April 1754
12. April 1835
Johanna Charlotte
Overhoff
24. Januar 1756
31. May 1869
Johans Overhoff
20. Oktober1762
27.08.1832
Wilhelmine Overhoff
1. May 1765
13. Februar 1844
Kaufmann Caspar Heinrich OVERHOFF 1730/1734 - 1783
Catharina Sophie OVERHOFF 1736 - 1793
Kinder
13.09.1751 Catharina Sophia OVERHOFF
24.01.1756 Johanna Charlotte OVERHOFF
xx.03.1757 Catharina Sophie OVERHOFF
1760 Henrietta OVERHOFF
20.10.1762 Johannes OVERHOFF
01.04.1764 Catharina Elisabeth OVERHOFF
05.04.1765 Johann Stephan OVERHOFF
Arnold OVERHOFF
Reinhard Wilhelm OVERHOFF
01.05.1765 Wilhelmine OVERHOFF
▲ Johann Georg Florschütz (* 7. Mai 1779 in Coburg; † 26. Juni 1849) war ein deutscher evangelischer Geistlicher. Er war der Sohn des Gymnasiallehrers Johann Heinrich Florschütz und dessen Ehefrau Maria Barbara Johanna, geb. Aumüller, geboren. Sein Bruder Georg Florschütz wurde Jurist und Präsident des Konsistoriums in Hannover und sein anderer Bruder Johann Christoph Florschütz, war Lehrer und langjähriger Begleiter von Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha und dessen Bruder Prinz Ernst.
Johann Georg Florschütz heiratete am 22. März 1814 in Hohenlimburg-Elsey Philippina Wilhelmina Sophia Friederika (* 1791; † unbekannt), eine Tochter des Johann Heinrich Helling. Gemeinsam hatten sie zwei Kinder: Albert Florschütz (1819–1903), Pfarrer in Hagen und Iserlohn; dessen Sohn war der spätere Landrat Paul Florschütz; Paul Christoph Friedrich Ludwig Florschütz (1826–1902), Appellationsgerichtsrat und Oberlandesgerichtspräsident, dessen Sohn war der spätere Präsident des Konsistoriums in Hannover Georg Florschütz. Johann Georg Florschütz war sieben Jahre Pastor in Breckerfeld bevor er 1812 in Iserlohn zum Pastor gewählt wurde; am ersten Adventssonntag hielt er seine Antrittspredigt. Als sich 1817 in Preußen aus lutherischen und reformierten Gemeinden die Evangelische Kirche in Preußen bildete, wurde Johann Georg Florschütz 1818 als erster Superintendent dieser vereinigten Synode gewählt, hierbei bekleidete er auch das Amt des Schul-Inspektors. Seine letzte Predigt hielt er am 17. Juni 1849 und verstarb einige Tage später.
Paul Florschütz (* 29. Januar 1860 in Iserlohn; † 27. Oktober 1912 in Hattingen) war ein deutscher Verwaltungsjurist.
Geboren wurde er als Sohn des Pastors Albert Florschütz in Iserlohn. Er besuchte das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (Köln). Nach dem Abitur begann er 1879 an der Rechtswissenschaft an der Universität Leipzig zu studieren. Noch im selben Jahr wurde er im Corps Lusatia Leipzig recipiert. Als Inaktiver wechselte er an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wo er ab Ostern 1880 als Einjährig-Freiwilliger im 5. Badischen Infanterie-Regiment Nr. 113 diente. Er beendete das Studium an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Er wurde Sekondeleutnant der Reserve im Hohenzollernschen Füsilier-Regiments Nr. 40. Nach dem Studium trat Florschütz in Köln als Referendar in den preußischen Staatsdienst. 1887 bestand er bei der Regierung in Köln die Prüfung als Regierungsassessor. Nach erster Verwendung bei der Regierung in Liegnitz wurde er 1892 zum Landrat des Kreises Hattingen bestellt. Von 1899 bis 1912 war er Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Westfalen. Er starb mit 52 Jahren im Amt als Landrat.
Dr. August Loos (* 13. August 1888 in Neuenbürg; † 14. Januar 1968) war ein deutscher Beamter.
Nach Promotion war es von 1919 bis 1932 Landrat im preußischen Landkreis Iserlohn, von Juni bis Oktober 1932 kommissarisch im Landkreis Nienburg/Weser und von 1932 bis 1934 im Landkreis Liegnitz. Von 1934 bis 1938 war er Reichsbeauftragter der Überwachungsstelle, der späteren Reichsstelle für Zellstoff und Papier beim Reichswirtschaftsministerium und von 1938 bis 1947 Geschäftsführer der Fachgruppe Schmierstoffgroßhandel und Geschäftsführer der Gemeinschaft des Deutschen Mineralölgroßhandels. Von August 1947 bis Oktober 1953 war er Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistages. 1953 erhielt er das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
▲ Ludwig Hülsmann (1805 – 1873) war evangelisch-lutherisch; Pfarrer, Superintendent, Pfarrer in Langenberg und ab 1830 in Iserlohn. Er war verheiratet mit Johanna Philippina Henriette (Philippine) Meyberg [Mayberg] (1818 – 1883), evangelisch-reformiert. Sie hatten 2 Kinder: Philipp Andreas Eduard Hülsmann (1853 – 1894), evangelisch-lutherisch; Rektor, Pfarrer in Halver und ab 1881 in Weitmar, und eine Tochter: Frieda Hülsmann (1861 – ....), evangelisch-lutherisch.
▲ Ein Schütze ist die Wappenfigur der Familie Schütte, die in Iserlohn, Oestrich und Hemer angesehene und erfolgreiche Wissenschaftler, Pastoren und Wirtschaftler hervorbrachte.
▲ Ruhestätte der Familie Eichelberg in einer 1886 von dem Bildhauer Rudolf Cauer aus Rom geschaffenen griechischen Ädikula. Denkmalschutz seit 28. November 1985
Carl Eichelberg Juni 1810 – 11. Juli 1882
2. Ehefrau:
Caroline(a) Eichelberg geb. Bensel 18. August 1818 – 30. März 1888
Heiratseintrag (IGI): „Caroline Bensel“, Eltern „Friedrich Bensel“ und „Elisabeth Honselmann“
Kind:
Emma Eichelberg (1840 – 1873)
Marie Eichelberg 09.06.1846 – 29.06.1854
August Eichelberg 02.09.1838 – 06.07.1869
Ernst Eichelberg 26.12.1844 – 07.03.1885
NRO 226
Friedr. Eichelberg 4 Gr.
Wilhelmine Eichelberg geb. Graumann
02.10.1818 - 27.11.1894
Friedrich Eichelberg
23.06.1816 - 30.06.1896
▲ Die meisten der älteren Grabsteine auf Iserlohns Hauptfriedhof wurden aus Sandstein gefertigt. Kohlen- und Schwefelbestandteile führen im Laufe der Zeit leider zu schollenartigen Absprengungen.
Ferdinand Möllmann, (26.04.1831 – 31.05.1884),
Fabrikbesitzer, Landtagsabgeordneter,
Geburt: 26. April 1831, Iserlohn, Tod: 31. Mai 1884, Iserlohn
Eltern:
Vater: Johann Ferdinand Möllmann (1791 – 1854)
Mutter: Eleonora Sophia Henriette (Eleonore) Overhoff (1794 – 1874)
Hermina (Hermine) Möllmann, geb. Witte (12.04.1837 – 11.12.1909)
Heirat: 30. August 1855, Iserlohn
Eltern:
Vater: Johann Stephan Caspar Diedrich Witte (1784 – 1849)
Mutter: Friederika (Friederike) Alberts [Schröder] (ca. 1793 – ....)
Kinder:
Friederika Eleonora Clara Möllmann (1856 – ....)
Bertha Hermina (Hermine) Möllmann (1859 – ....)
Paul Ferdinand Möllmann (1865 – ....)
Stephan Möllmann (1867 – ....)
Karl Schrimpff (1827 – 1885), Kaufmann, Stadtverordneter, ev.-lutherisch
Geburt: 19. Juli 1827, Iserlohn, Taufe: 31. Juli 1827, Iserlohn
Tod: 21. April 1885, Iserlohn
Eltern:
Vater: Johann Friedrich Schrimpff (1786 – 1863)
Mutter: Sophia Wilhelmina (Wilhelmine) Quitmann (1793 – 1869)
Ida Schrimpff, geb. Möllmann (1828 – 1897), Heirat: 4. Oktober 1849, ev.
Geburt: 8. Februar 1828, Iserlohn
Tod: 16. August 1897
Eltern:
Vater: Johann Ferdinand Möllmann (1791 – 1854)
Mutter: Eleonora Sophia Henriette (Eleonore) Overhoff (1794 – 1874)
▲ Dr. med. Carl Schütte, Kreisphysicus, 11.06.1825 - 21.01.1877
Marie Schütte, geb. Schrimpff, 01.01.1831 - 20.01.1924
Anna Ribbert, geb. Schütte, 1857 - 1944
Marie Landmann, geb. Schütte, 30.03.1861 - 08.07.1944
▲ Der Komponist der Deutschen Wanderhymne und ehemalige Rektor der Bömberg-Schule ist nur noch älteren Wander- und Heimatfreunden ein Begriff: als Komponist, Klavierspieler und Volkstanzleiter. Das dürfte sich jetzt ändern, nachdem sein bisheriger Grabstein, ein Findling, den Hinweis „Komponist der Deutschen Wanderhymne“ erhielt und an der alten Friedhofsmauer eine Marmorplatte mit Noten und Liedtext daran erinnert, dass Arthur Lops zum Deutschen Wandertag 1951 die Deutsche Wanderhymne komponiert hat.
Nach seiner Lehrer-Ausbildung im Elsass zog Arthur Lops als Soldat in den Ersten Weltkrieg, den Deutschland verlor. Lops siedelte in die Heimat seines Vaters nach Ostpreußen um, arbeitete als Lehrer in Heidekrug an der Memel und wurde später nach Dahlhausen an der Ruhr versetzt. Dort schloss er sich der Wanderbewegung der Wandervögel an, wo er seine Frau kennen lernte und seine beiden Töchter Gisela und Dorothee zur Welt kamen. Ab 1921 leitete er dort eine Ortsgruppe des Deutschen Jugendherbergswerkes. Nebenbei bemerkt: Nicht von ungefähr liegt seine Gedenkstätte neben dem Gedenkstein für Julius Schult, dem Mitbegründer des Deutschen Jugendherbergswerks und langjährigen SGV-Geschäftsführers.
Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Frankreich wurde der gebürtige Elsässer nach Straßburg-Kronenburg versetzt und mit einer Rektor-Stelle betraut. 1942 übernahm er die Leitung einer großen Haupt- und Mittelschule. 1945 flüchtete er vor den Amerikanern nach Iserlohn, wo die ältere Tochter noch als Flakhelferin im Einsatz war, und er eine Rektorenstelle in Aussicht hatte. Weil er zunächst entnazifiziert werden musste, arbeitete er als Holzfäller im Seilerwald, als Knecht auf einem Bauernhof und bei Heuer als Magazinschreibkraft. Seinen Lehrerberuf durfte er 1948 wieder aufnehmen, 1955 wurde er zum Rektor der Gemeinschaftsschule Bömberg berufen, die er bis zu seiner Pensionierung 1960 leitete.
Julius Schult (* 1. Mai 1885 in Gahlen; † 21. August 1948 im Kohlberghaus in Altena) war Mitbegründer des Deutschen Jugendherbergswerks und langjähriger hauptamtlicher Geschäftsführer des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV).
Schult, 1885 in Gahlen geboren, übernahm mit 34 Jahren die Hauptgeschäftsstelle des Sauerländischen Gebirgsvereins in Iserlohn. In seiner Amtszeit steigerte sich die Mitgliedszahl des SGV von 17.000 auf 48.000 Personen. Insbesondere widmete er sich im Verein der Jugendarbeit und war zugleich Gründer der ersten fünf Landesverbände (Brandenburg, Sachsen, Mittelelbe, Hannover und Unterweser-Ems) des Deutschen Jugendherbergswerks. Er wirkte ab 1919 neben Wilhelm Münker und Richard Schirrmann als dritter Vorstand des Zentralen Hauptausschusses für Jugendherbergen, dem späteren Reichsausschuss für Jugendherbergen.
Es entwarf das Logo der Jugendherbergen, ein schwarzes Dreieck mit weißer Schrift, war Mitbegründer des Sauerland-Verlags und Schriftleiter des Sauerländischen Gebirgsboten. Er initiierte den Bau des Kohlberghauses, einem SGV-Wanderheim mit angegliederter Jugendherberge.
Zu seinen Ehren wurde in seiner Wahlheimat Iserlohn eine Straße, in der der Sitz der SGV-Hauptgeschäftsstelle lag, nach ihm benannt. Die Iserlohner Jugendherberge trägt den Namen Julius-Schult-Herberge
Auch viele Ehrenbürger der Stadt Iserlohn wurden mit Grabinschriften geehrt, so auch Prof. Ernst Danz (1822 - 1905) mit dem Goethe-Spruch: „Und solang’ du das nicht hast, dieses: Stirb und werde, bist du nur ein trüber Gast auf der dunklen Erde".
▲ Ernst Danz (* 19. Oktober 1822 in Neustadt, Westpreußen; † 28. Mai 1905 in Iserlohn) war ein deutscher Pädagoge und Naturschützer. Der Sohn eines Landwirtschaftsbeamten studierte in Jena, Halle und Berlin Theologie und Philologie und war Lehrer in Siegen und Hagen. 1863 wechselte er an das Iserlohner Realgymnasium (heute Märkisches Gymnasium Iserlohn), wo er 1880 Gymnasialprofessor wurde. Danz verrichtete bis in das hohe Alter von 79 Jahren seinen Dienst. Der Gründer der Abteilung Iserlohn des Sauerländischen Gebirgsvereins galt in seiner Zeit als herausragender Naturschützer. Die Stadt Iserlohn ernannte ihn 1902 wegen seiner pädagogischen und öffentlichen Verdienste zum Ehrenbürger. Danz, Träger des Roten Adlerordens, wurde 1909 mit dem Danzturm ein Denkmal gesetzt. Die Iserlohner Straße Danzweg ist ebenfalls nach ihm benannt.
Die Nadelfabrik Friedrich Hanebeck
1770 machte sich Heinrich Abraham Hanebeck selbständig als “Panzermacher-Fabrikant” und benannte den Betrieb nach seinem ältesten Sohn Johann Diedrich Hanebeck, die Firma befand sich im Schützenhof 569. Diese Firmengründung war die Urzelle für alle folgenden weiteren Werksgründungen.
Friedrich (II.) Hanebeck arbeitete von 1860 bis 1868 zusammen mit seinem Bruder Diedrich (ab 1869: “Geschw. H.& L. Hanebeck”) in der nach dem Großvater “Johann Diedrich Hanebeck” benannten Firma. Er blieb im Schützenhof und benannte die Firma 1868 um in “Friedrich Hanebeck”. Es wurden Haarnadeln, Stricknadeln und Fischangeln hergestellt. 1875 erwarb er am Kornackersweg Nr. 15 (später Karnacksweg 27) ein Grundstück. 1880 begann der Bau eines neuen Fabrikgebäudes. 1888 trat der älteste Sohn Friedrich (III.) in die Firma ein, die Fertigung von Nähnadeln wird aufgenommen. Die Geschäfte mit China steigen seit 1891 an. Friedrich (II.) kauft 1899 die Amon-Mühle in Zitterberg (später Gars am Kamp) in Österreich, die Firma wurde von Sohn Emil geführt. 1902 zerstörte ein Feuer einen Großteil der Fabrik am Karnacksweg. 1903 wurde die Haarnadelfertigung aufgegeben. 1915 fing Friedrich (IV.) in der Firma an. Die Belieferung Chinas hörte mit dem Ende des I. Weltkriegs auf. 1925 wurde das Fabrikgebäude vergrößert und die Produktion modernisiert. Am 18.02.1927 starb Friedrich (II.), Sohn und Enkel führen die Firma weiter. 1929 fand eine weitere ausländische Firmengründung statt: die erste Nadelfabrik in Italien, geführt von Hermann Hanebeck, Bruder von Friedrich (III.). Friedrich (IV.) starb am 03.02.1949, seine Witwe Elisabeth trat ihre Anteile an die Firma ab. Die Fertigung von Nähnadeln wurde 1953 eingestellt. 1968 wurde die Fertigung von Angelhaken eingestellt, die Maschinen wurden nach Portugal, ein Teil der restlichen Maschinen an Iserlohner Firmen verkauft. Die Firma wurde 1977 liquidiert. Die Fabrikgebäude wurden in den nächsten Jahren an verschiedene Kleinbetriebe verpachtet, bis 1980 das gesamte Grundstück mit Gebäuden an den ehem. Konkurrenten und Nachbarn Friedrich Dossmann verkauft wurde. Bald danach wurde mit den Abbrucharbeiten der Nadelfabrik und des Wohnhauses begonnen.
▲ Kommerzienrat ist ein Ehrentitel, der im Deutschen Reich vor allem bis 1919 an Persönlichkeiten der Wirtschaft verliehen wurde. Die Ehrung erfolgte erst, und zwar keineswegs automatisch, nach erheblichen „Stiftungen für das Gemeinwohl“. Die nächsthöhere Stufe, der Geheime Kommerzienrat (vgl. auch Geheimrat) machte „hoffähig“, d. h., dem Geehrten und seiner Familie wurde der Zugang zum gesellschaftlichen Leben am Fürstenhof gewährt. Die Abschaffung des Titels beruhte auf der Verfassung des Deutschen Reiches von 1919, die in Artikel 109 Absatz 4 bestimmte: „Titel dürfen nur verliehen werden, wenn sie ein Amt oder einen Beruf bezeichnen; akademische Grade sind hierdurch nicht betroffen.“ Trotzdem wurde der Titel von den einzelstaatlichen Regierungen in teilweise erheblichem Umfang weiter verliehen (so in Bayern allein in den Jahren 1920 bis 1925 in 318 Fällen) und insgesamt bis 1928.
▲ Das „pp“ hinter Titeln oder Anreden steht für das lateinische "praemissis praemittendis" = "nach Vorausschickung des Vorauszuschickenden". Diese mit „pp“ gekennzeichneten Titel wurden statt der Anrede gebraucht. Man wollte sich also alle noch folgenden Titel sparen, entweder, weil es zu viel Schreiberei gewesen wäre oder um Unvollständigkeiten zu vermeiden.
▲ Der Rote Adlerorden (im 19. Jahrhundert Rother Adler-Orden) war ein preußischer Verdienstorden, der am 17. November 1705 durch Erbprinz Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth unter der Bezeichnung Ordre de la sincérité (Orden der Aufrichtigkeit) als höfischer Ritterorden gestiftet wurde. Ab 1792, nach dem Übergang der fränkischen Hohenzollerngebiete an Preußen, verlieh ihn der König von Preußen. Der rote Adlerorden war nun der zweithöchste Orden im preußischen Staat nach dem Schwarzen Adlerorden. Er wurde bis zur Novemberrevolution verliehen.
Der Orden wurde durch Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth vermutlich in Anlehnung an den englischen Hosenbandorden, den er auf seinen Reisen kennengelernt hatte, gegründet. Die Mitglieder des Ordens verpflichteten sich, immer den Ordensstatuten zu folgen. Dazu zählte auch das permanente Tragen des Ordens. Er diente jedoch auch der Selbstdarstellung des Markgrafen, denn jedes Jahr wurde zum Georgstag eine Versammlung aller Ordensträger mit Festivitäten in St. Georgen am See bei Bayreuth abgehalten. Hierbei fand auch ein Gottesdienst in der hierfür gestalteten Sophienkirche (heute Ordenskirche) statt. Der letzte Markgraf zu Brandenburg-Ansbach und Bayreuth, Christian Friedrich Karl Alexander, gab dem Orden 1776 neue Statuten und den Namen Hochfürstlicher Brandenburgischer Roter-Adler-Orden. Als er die Fürstentümer am 2. Dezember 1791 an Preußen abtrat, ging auch der Orden an Preußen über und wurde am 12. Juni 1792 von Friedrich Wilhelm II. zum zweiten Ritterorden des Königreichs erhoben.
Im Jahr 1810 wurde der Orden in drei Klassen unterteilt. Im Jahr 1818 wurde die zweite Klasse um einen Stern ergänzt und eine vierte Klasse geschaffen. Wer seinerzeit nach der vierten die dritte Klasse erhielt, trug diesen Orden an einer Schleife am Ring des Ordens. Wer mehrere Klassen des Ordens erhielt, trug ab der zweiten Klasse den Orden mit einer Verzierung aus Eichenlaub am Ring. 1861 kam noch das Großkreuz als neue höchste Ordensklasse hinzu.
Nachdem die Novemberrevolution das Ende der Monarchie gebracht hatte, wurde der Orden nicht mehr verliehen.
▲ Frau
Heinrich Andree
Friederike, geb. Becker
13.04.1836 - 20.03.1869
Frau
Heinrich Andree
Karoline, geb. Neufeld
16.09.1840 - 03.08.1902
Heinrich Andree
17.01.1836 - 10.11.1920
Der Auerweg in Iserlohn, früher (vor 1866) „Am Berge“ („Am Bach“), heutiger Name vor 1902 ist dem Iserlohner Unternehmer Otto Auer (1855-1935) gewidmet. Der Auerweg beginnt an der 1860–64 errichteten Firma Kissing und Möllmann im Westen an der Oberen Mühle und mündet weiter südöstlich wieder in die Straße Obere Mühle.
Otto war der Sohn des Kaufmanns Conrad Cornelius Auer und seiner Ehefrau Bertha, geb. Möllmann. Otto Auer heiratete Clara Witte, Tochter des Königlichen Kommerzienrates Carl Witte. Auer trat in die Firma Kissing und Möllmann ein und erhielt aufgrund seiner Verdienste im Jahr 1907 den Titel „Königlicher Kommerzienrat“ verliehen.
Otto Auer erbaute 1909 die Villa Auer am Tyrol, eines der ansehnlichsten Gebäude Iserlohns. Dort starb er 1935. Die Villa wurde 1972 abgebrochen. Er vermachte seine wertvolle Sammlung alter Münzen (vorwiegend märkischer Silbermünzen aus den Jahren 1230–1533) der Stadt Iserlohn, die diese zum Teil gegen die Urschrift des Westfalenliedes von Emil Rittershaus aus dem Jahre 1869 eintauschte (siehe Rittershausstraße).
Das Grabmal WITTE büßt viel seiner Schönheit und Mächtigkeit durch die dahinter liegende Steinmauer einer anderen Grabstätte ein. Im folgenden Bild wurde das Grab mit "Lightroom" freigestellt und ein anderer Hintergrund eingefügt.
▲ Hugo Friedrich Johann Baedeker / Emma Baedeker Huyssen
Hugo Friedrich Johann Baedeker (1847 – 1904), evangelisch; Buchhändler, Verleger, Mitinhaber des Verlags „Julius Baedeker“ in Iserlohn und später in Leipzig
Geburt: 24. November 1847 in Wuppertal-Elberfeld, Taufe: 18. Dezember 1847 in Wuppertal-Elberfeld
Tod: 27. Mai 1904 in Leipzig, Begräbnis: 31. Mai 1904 in Iserlohn
Vater: Julius Theodor Baedeker (1814 – 1880)
Mutter: Bertha Carolina Hermina Obertüschen (1824 – 1856)
Heirat: 18. September 1886 in Iserlohn mit Emma Huyssen (1852 – 1921), evangelisch
Geburt: Januar 1852 in Iserlohn
Vater: Robert Huyssen (1812 – 1885)
Mutter: Wilhelmina Luisa (Luise) Schütte (1823 – 1883)
Vater Julius Theodor Baedeker starb am 26. März 1880 in Iserlohn. Er wurde auch auf dem Hauptfriedhof Iserlohn begraben.
▲ Die Familien Huyssen und Grillo beteiligten sich am Iserlohner Kommissionshandel bzw. betrieben Metallwarenfabriken.
Maria EGC?
Plate - Mooy
02.08.1895 Harlem -
07.02.1963 Iserlohn
Johannes Charles
Plate
Oppenberg
Karl Baedeker
Walter
Nörrenberg - Sudhaus
1917 - 1997
Louise
Nörrenberg - Sudhaus
geb. Louhie Plate
1921 - 2014
2013 hat mit einer Gedenkfeier im Welfenschloss die Leibniz Universität an jene Dozenten und Studenten erinnert, denen zur NS-Zeit an der damaligen Technischen Hochschule (TH) Unrecht geschehen war. Eine Arbeitsgruppe des Senats hatte sich mit der NS-Vergangenheit der TH befasst. Studierende verlasen dann die Namen von mehr als 60 Menschen - darunter den des 1997 verstorbenen Walter Nörrenberg-Sudhaus, dem die Hochschule als Homosexuellem einst die Immatrikulation verweigert hatte. Dessen Tochter Charlotte Common war für die Feierstunde eigens aus dem fernen Mauritius nach Hannover gekommen.
▲ "Die Leben, die der Tod getrennt, vereint der Himmel wieder"
Rechtsritter der Joh.-Ordens Grossh. Old. Kammerherr
▲ Bulg. Oberstl. Ehr. D. Joh. O. Orientredakt. D.K.Z, 06.11.1853 Gaffert - 14.08.1953 Potsdam
▲ Inf. Rgt. 90 (MOT), gest. in Wodosja 13.01.1945, beigesetzt in Tschudowo
Nikolaus Friedrich-August Theodor Robert VON MACH,
24.10.1920, Göttingen – 28.06.2011 Brüssel
Jürgen Eberhard VON MACH,
05.12.1921 – 13.01.1942, gefallen in Wodosja, beigesetzt in Tschudowo
Eltern:
Friedrich-August Hermann Robert Waldemar VON MACH,
07.02.1874, Frankfurt am Main – 01.05.1957, Mammern - Schweiz
Luise Marie Alberta Helene VON MACH, geb. SCHMÖLE,
26.01.1894 in Berlin – 04.07.1972, Mammern - Schweiz
Karl Hermann August Theodor Schmöle
08.08.1865, Iserlohn – 01.11.1919, Iserlohn
Eltern:
Emil Ludwig August Schmöle (14.03.1831 – 13.06.1911)
Maria Luisa Herbers (16.05.1843 – 31.10.1921)
Ehefrau:
Helene Schmöle, geb. Schoeller
30.10.1871, Düren – 11.04.1956, Mammern - Schweiz
▲Unter Robert Cauers eigenen Händen entstand in Rom 1891 eine anmutige Engelsfigur aus reinweißem Carrara-Marmor, die in einem von 4 Rundsäulen gestützten Monopteros erhöht auf einem Sockelblock steht. Geradezu weihevoll schmückt sie die Grabstätte der Iserlohner Kaufmannsfamilie Kissing. Sie scheint die unter ihr liegende Familiengruft zu bewachen und mit stummer Geste die Vorbeigehenden zu andächtigem Schweigen veranlassen zu wollen. An zentraler Stelle südostwärts von vier gewaltigen Blutbuchen an der Hauptachse zwischen dem Friedhofseingang von der Oestricher Straße liegend, gehört diese Grabanlage zu den repräsentativen des Iserlohner Hauptfriedhofs.
Johanna Caroline Charlotte
Kissing geb. Grosz
1844 - 1890
▲ Das baldachinartig auf 4 Säulen ruhende und durch eine runde, gewölbte Dachkuppe abgedeckte Bauwerk der Grabstätte der Iserlohner Fabrikantenfamilie Kissing erinnert an barocke oder klassizistische Gartentempel, wie sie in Schlossgärten und Parks bedeutender Fürstenhäuser lange Zeit üblich waren. Für den Schutz der darinstehenden Engelfigur von Robert Cauer war dieser Aufwand ebenso angemessen wie die großzügig mit Bronzetor, Umfassungsmauer und gut proportionierter Rückwand gestaltete Gruft-Anlage für die einst sehr wohlhabende Familie Kissing.
Grabmal der Familie Sudhaus, errichtet um 1918; Bronze-Skulptur einer „Sich-Aufrichtenden“ von ungenanntem Künstler; am Sockel die Inschrift: „per aspera ad astra“
▲ Bronzefigur auf Sockel (hier eine Archivaufnahme). Die Skulptur, die auf diesem Grabmal stand, wurde aus Sorge vor weiteren Metalldiebstählen von Mitarbeitern des Stadtbetriebs Iserlohn/Hemer in Absprache mit der Familie abmontiert und gesichert.
▲ Dorischer Portikus mit Bronzevasen. Erbaut um 1928, neoklassizistisch. Diese Aufnahme bildet ein denkmalgeschütztes Bauwerk in der nordrhein-westfälischen Stadt Iserlohn ab (Nummer: 60).
Paul Ferdinand Möllmann
06. Januar 1865 - ????
Eltern:
Ferdinand Möllmann (1831 – 1884)
Hermina (Hermine) Witte (1837 – 1909)
Hermina Eleonora Elisabeth Kissing
12. Dezember 1873 - ????
Eltern:
Johann Hermann Kissing (1839 – 1911)
Johanna Carolina Charlotte Groß (1844 – 1890)
Kinder:
Eleonora Hermina Johanna (Eleonore) Möllmann
(15. Oktober 1895 – ....)
Ilse Clara Luisa Möllmann
(06. Oktober 1897 – ....)
Ferdinand Paul Hermann Möllmann
(30. Juli 1899 – ....)
Hilde Emma Else Möllmann
(19. Juli 1902 – 17. Januar 1951)
▲ Franz Friedrich Theodor Fleitmann (* 20. August 1828 in Schwerte; † 25. Oktober 1904 in Iserlohn) war ein deutscher Chemiker und Unternehmer. Er war der Sohn des Kaufmanns Theodor Friedrich Fleitmann (* 1796; † 1860). Seine Großeltern mütterlicherseits waren die Kaufmannsfamilien Duisberg und Overweg aus Iserlohn. Er heiratete 1856 in Elberfeld Maria Winkhaus (1838–1919), die Tochter des Elberfelder Seidenfabrikanten Friedrich Winkhaus (1791–1854). Aus der Ehe gingen 3 Söhne und 2 Töchter hervor, darunter Richard Fleitmann (1860–1923), später Generaldirektor der Vereinigten Deutschen Nickel-Werke in Schwerte.
Nach dem Besuch der Provinzialgewerbeschule in Hagen begann er 1845 ein Chemiestudium. Er studierte in Gießen und Berlin. 1849 bis 1851 war Fleitmann Privatassistent von Justus von Liebig. 1850 wurde er zum Doktor der Naturwissenschaften (Dr. phil. nat.) promoviert. Aus gesundheitlichen Gründen gab er die Universitätslaufbahn 1851 auf und siedelte nach Iserlohn über. Dort leitete er die Nickelhütte Neusilberwarenfabrik Herbers, Witte & Co. 1861 erwarb Fleitmann die Nickelhütte und gründete zusammen mit Heinrich Witte auf der Iserlohner Heide in Iserlohn die Nickel- und Kobaltfabrik Fleitmann & Witte, die 1871 Rohlinge für die erste deutsche Nickelmünze des Deutschen Reiches fertigte. Ein Jahr zuvor hatte man die Produktionsstätte nach Schwerte verlagert. Das Nickelkleingeld wurde als Fleitmännchen ein Begriff. 1877 gelang es Theodor Fleitmann, Nickel walz- und schmiedbar zu machen. Eine weitere Erfindung war das Plattieren von dünnem Nickelblech auf Stahlblech. Mit seinen Erfindungen schuf er die Grundlage für die spätere Nickelindustrie. 1898 wurde Theodor Fleitmann zum Ehrenbürger der Stadt Iserlohn ernannt. Drei Jahre später zog er sich aus dem auf über 1.000 Beschäftigte angewachsenen Betrieb zurück und übergab diesen an seine Söhne Richard (* 1860; † 1923) und Theodor Fleitmann (* 1861; † 1945). 1901 verlieh ihm die Technische Hochschule Charlottenburg die Ehrendoktorwürde. Er war Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Im Alter von 76 Jahren starb Theodor Fleitmann 1904 an den Folgen eines Schlaganfalls.
Quelle: Wikipedia
▲ Carl Weydekamp wurde am 24. Juli 1833 in Iserlohn geboren, Eltern: Johann Friedrich Weydekamp (geboren am 1. Juni 1793) und Maria Katharina Sophia Weydekamp (geb. Brockhaus) (geboren am 10. November 1799). Carl starb am 06.04.1902 im Alter von 68 Jahren. Carl Weydekamp hat Mathilde Auguste Weydekamp (geb. de Weys) (geboren am 11. August 1842) geheiratet. Sie haben 2 Söhne bekommen:
Die Firma Weydekamp, Kettling & Co., Iserlohn wurde 1861 gegründet. Inhaber Carl Weydekamp und Ludwig Kettling. "Anfertigung von Werkzeugen, Schlossartikeln, Messing u. Broncewaaren für das europäische Ausland." 311 Arbeiter waren „fast alle ausserhalb des Geschäfts thätig."
1929 war Alexander Weydekamp Inhaber der Firma. Im Adressbuch 1934 von Iserlohn ist die Firma im Abschnitt "Export- und Kommissionsgeschäfte" aufgeführt. In einem Industrieführer von 1942 ist die Firma dann aber nicht mehr enthalten. Alexander Weydekamp, geboren am 4. September 1880 in Iserlohn war zeitweise Bezirksführer des Deutschen Reichskriegerbundes Kyffhäuser. Im Taufeintrag (IGI) wurden bei „Alexander Carl Julius Weydekamp“, als Eltern „Carl Weydekamp“ und „Mathilde de Weys“ eingetragen.
1911 wurde in Iserlohn über den Bau eines Nationaldenkmals nachgedacht. Ein erster Plan sah ein Nationaldenkmal auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück vor. Im gleichen Jahr regte der Iserlohner Bürger Karl Weydekamp, Mitinhaber eines Exporthandelsgeschäftes, den Bau eines Bismarckturms in Iserlohn an. Als Standorte wurden neben der Seilerkuppe auch der Tyrol und der Mühlenberg diskutiert. Es bildete sich ein Ortsausschuss, der zur Bismarckfeier, am 1. April 1913 die Gründung eines Bismarckturm-Komitees beschloss. Für den Bau der nationalen Gedenkstätte als Aussichtsturm mit Feuerschale wurden allein von Bürgern der Stadt Iserlohn innerhalb kürzester Zeit Spenden in Höhe von 25.000 Mark gesammelt.
Ilse Bölling geb. Melcker 1906 – 1997 / Walter Bölling 1903 – 1991
Emma Bölling geb. Vollmann 1871 – 1957 / Ludwig Bölling 1861 – 1935
Else Bölling 1896 – 1900 / Otto Bölling
Seit dem Mittelalter wird die Hubertus-Legende erzählt, nach der er auf der Jagd von einem prächtigen Hirsch mit einem Kruzifix zwischen dem Geweih bekehrt wurde. Deshalb wird Hubertus als Schutzpatron der Jagd angesehen. Außerdem ist er Patron der Natur und Umwelt, der Schützen und Schützenbruderschaften
▲ Unter den zahlreichen Werken des zunächst als Architekt, danach als Bildhauer tätigen Hans Dammann aus Berlin-Grunewald zählt die „Frau am Kreuz“, die er 1908 für den Iserlohner Hauptfriedhof schuf zu den schönsten, weil sie Schlichtheit, Würde und Trauer in einer geradezu klassischen Formensprache verkörpert. Zahlreiche öffentliche Aufträge, Arbeiten für Kunstausstellungen von internationaler Bedeutung, Grabdenkmäler in Berlin, Hannover, Mailand und Hamburg-Ohlsdorf zeichnen die von ihm geschaffenen Figuren mit ihren verinnerlichten Gesichtszügen in stets würdevoll - edler Haltung aus. Hans Dammann verstand es meisterhaft, Natur, Architektur und Bildwerke zu einer sich gegenseitig steigernden Einheit zu verbinden. Davon künden besonders seine Gefallenen-Gedenkstätten. Im Märkischen Kreis sind Dammanns Skulpturen zu bewundern in Iserlohn, Kierspe, Halver, Rönsahl und Schalksmühle.
▲ Grabmal der Familie Vogt; Sitzfigur einer „Trauernden“ in weißem Marmor, 176 cm hoch, 1914 vom Kölner Bildhauer Wilhelm Fassbinder (1858-1915) erschaffen; später durch gläserne Einhausung gegen Verwitterung geschützt. Allegorie auf die Trauer, Symbolismus.
▲ Das 1914 für die Iserlohner Familie Vogt von dem Kölner Bildhauer Wilhelm Faßbinder geschaffene Grabdenkmal gehört ohne jeden Zweifel zu den bedeutendsten großformatigen Marmordenkmälern, die seit ihrer Errichtung auf dem Iserlohner Hauptfriedhof besondere Beachtung gefunden haben. Die „Trauernde“ sitzt auf einer weißen Carrarabank vor einer roten Marmorwand. Sie scheint mit geschlossenen Augen über vieles nachzusinnen, was sie innerlich tief bewegt. Der 1858 geborene Faßbinder gehörte zu den anerkanntesten und weit über Deutschlands Grenzen hinaus geschätzten Bildhauern seiner Zeit. Seine Gestalten strahlen Würde und hoheitsvolles Wesen aus.
Dr. med. Carl Vogt (Arzt) (08.12.1851 - 24.04.1894), Iserlohn
Eltern:
Caspar Friedrich Wilhelm Vogt (10.10.1819 – ....)
Franziska Henriette Elisabeth Wortmann (1826 – ....)
Ehefrau: Clara Hermina Vogt, geb. Fleitmann (23.10.1866 – 20.04.1945)
Eltern:
Franz Friedrich Theodor Fleitmann (1828 – 1904)
Maria (Marie) Winkhaus (1838 – 1919)
Nora Vogt, geb. Möllmann (15.10.1895 – 14.03. ……)
Eleonore Vogt (03.08.1922 – 12.08.1922)
Grete Vogt, geb. Voss (25.01.1895 – 14.10.1970)
Theodor Vogt (09.06.1918 – 22.06.2008)
Ulla Vogt, geb. Mahlard? (1923 - ….)
Franz Kopera (04.07.1874 – 09.11.1930)
Sophie Kopera (13.04.1876 – 31.01.1960)
Dr. Phil. Albert Kopera (26.05.1901 – 25.09.1993)
Katharina Kopera (13.04.1908 – 19.12.1998)
Zum Gedenken an
Maria Guerrein (19.01.1886 - 15.03.1978), Josef Guerrein (15.11.1881 - 16.12.1961)
und ihren zu früh geborenen Enklel Franz Günther Kopera
Zu „Kopera Albert Phil. O. Iserlohn Preußen Königinstr. 10/4 r.“ findet man einen Eintrag in
„PERSONENSTAND DER LUDWIG-MAXIMILIANSUNIVERSITÄT MÜNCHEN, SOMMER-HALBJAHR 1925 und 1928“
In einer Firmenmitteilung aus Iserlohn findet man folgenden Eintrag:
Kopera: Chemikalien und Laborbedarf, Iserlohn
..."Zunächst als Drogerie mit Foto- und Filmbedarf im Jahr 1900 von Dr. Albert Kopera gegründet, entwickelte sich das Unternehmen zu einem fortschrittlichen Betrieb, der beispielsweise als Erster in den 1920er Jahren in Iserlohn und Umgebung die moderne Agfa-Entwicklung verwendete. Anfang der 1990er Jahre beschloss die damalige Inhaberin Käthe Kopera, die Chemie-Sparte aus ihrem Unternehmen auszugliedern. Heute ist Kopera ein hochprofessionelles, zertifiziertes Unternehmen der Chemie- und Labortechnik, das sich ständig weiterentwickelt...."
In wieweit eine Verbindung zu den o.g. Personen besteht, wird nicht beschrieben.
Hier ruht in Gott
FRAU JOH. VEDDER
WILHELMINE GEB. ADRIAN
04.11.1863 – 18.05.1922
Hier ruht in Gott
DER FUHRUNTERNEHMER
JOHANN VEDDER
31.01.1853 – 10.01.1937
KÄTHE VEDDER GEB. HAUSL
16.06.1902 – 26.11.1969
THEODOR VEDDER
07.04.1895 – 31.07.1982
Die Friedhöfe der Stadt Iserlohn stehen jetzt im Zeichen des "Immateriellen Erbes Friedhofskultur"
Iserlohn. Die Friedhöfe der Stadt Iserlohn stehen jetzt im Zeichen des "Immateriellen Erbes Friedhofskultur": Am 18. September 2020 enthüllte der stellvertretende Bürgermeister Michael Scheffler ein entsprechendes Schild am Eingang des Hauptfriedhofes, um auf die wichtige Bedeutung der Friedhofskultur aufmerksam zu machen. Iserlohn ist damit Teil eines bundesweiten Netzwerks von über hundert Städten, die den diesjährigen Tag des Friedhofs der Ernennung der Friedhofskultur in Deutschland zum immateriellen Kulturerbe gewidmet haben.
Bereits im März hatte die Kultusministerkonferenz auf Empfehlung der Deutschen UNESCO-Kommission diese Ernennung zum immateriellen Kulturerbe beschlossen. Allerdings hat die Auszeichnung durch die Corona-Pandemie wenig Beachtung erfahren; die Aktion "Friedhöfe auszeichnen" wurde zum Anlass genommen, auch in Iserlohn auf dieses vielschichtige Kulturerbe aufmerksam zu machen.
"Der Friedhof ist vor allem auch ein Ort für die Lebenden", sagte Michael Scheffler, "der weit über die persönlichen Trauerrituale hinaus identitätsstiftende Bedeutung für unsere Gesellschaft hat." Hervorzuheben sei zum Beispiel die historische Dimension der Denkmäler. Der Kulturraum Friedhof bilde den größten Skulpturenpark unserer Stadt und sei zugleich Inspirationsfläche für viele Kunstformen. Besonders bedeutsam sei zudem seine soziale Funktion: Der Friedhof erweise sich als Treffpunkt für Familien oder Angehörige und wirke auch sozialer Vereinsamung von Hinterbliebenen entgegen. Nicht zuletzt zeige sich dieser Kulturraum über kulturelle und religiöse Unterschiede hinweg als ein Ort der Integration und des Friedens. Und nicht zu vergessen sei auch die Bedeutung der Friedhöfe für den Naturschutz, zum Beispiel auch als Ort der Biodiversität, führte Michael Scheffler in seiner Ansprache weiter aus.
Grundvoraussetzung für die Ernennung der Friedhofskultur in Deutschland zum immateriellen Kulturerbe war für die UNESCO "die Lebendigkeit der kulturellen Ausdrucksform". Zukünftig sei eine zeitgerechte Weiterentwicklung notwendig, um Bestattungsformen anbieten zu können, die den Wünschen der Menschen entsprechen wie zum Beispiel naturnah gestaltete, pflegeleichte oder sogar pflegefreie Grabformen.
Die Auszeichnung der Iserlohner Friedhöfe hat der Verein "Kuratorium Immaterielles Erbe Friedhofskultur" initiiert, der sich der Pflege und Weiterentwicklung dieses Kulturerbes verschrieben hat. Auf seiner Seite ► www.kulturerbe-friedhof.de finden sich umfangreiche Informationen über die Friedhofskultur in Deutschland, die Ernennung zum immateriellen Kulturerbe und deren Bedeutung für die Gesellschaft.
Quelle: Pressemitteilung von Montag, 21. September 2020
Stadt Iserlohn
GRABMAL | BESCHREIBUNG | AUFGENOMMEN | DENKMAL-NR |
Auer | ionischer Portikus | 28.11.1985 | 65 |
Aust | neugotisches Hochkreuz, erbaut 1880 | 28.11.1985 | 53 |
Baedecker | Stele, Carrara-Marmor, Relief um 1911 | 28.11.1985 | 58 |
Bellingrath | Jugendstilgitter | 28.11.1985 | 49 |
Bölling | Jugendstilgitter um 1900 | 28.11.1985 | 52 |
Bongard |
| 02.12.1985 | 77 |
Bonstedt |
| 02.12.1985 | 69 |
Eichelberg |
| 28.11.1985 | 50 |
Fleitmann | Trauernde aus Bronze vor 1910 | 28.11.1985 | 61 |
Goetthe-Kreyenberg |
| 02.12.1985 | 70 |
Hellmich | neugotisches Hochkreuz erbaut 1893 | 28.11.1985 | 54 |
Huyssen | Engel auf Sockel um 1900 | 28.11.1985 | 59 |
Kerckhoff |
| 02.12.1985 | 78 |
Knebel | neugotische Stele erbaut 1869 | 28.11.1985 | 51 |
Lammert/Teipel |
| 02.12.1985 | 79 |
Langguth |
| 02.12.1985 | 68 |
Löbbecke |
| 02.12.1985 | 74 |
Möllmann | dorischer Portikus um 1928 | 28.11.1985 | 60 |
Mönnig | neubarockes Lanzengitter um 1900 | 28.11.1985 | 55 |
Roettgers-Schulte |
| 28.11.1985 | 48 |
Sasse |
| 02.12.1985 | 73 |
Schlieper |
| 02.12.1985 | 72 |
Schnell-Dersch | Jugendstilgitter um 1900 | 28.11.1985 | 57 |
Schwarzbeck |
| 28.11.1985 | 56 |
Schwarzbeck-Sprenger | Cahron-Motiv | 28.11.1985 | 66 |
Sudhaus | Bronzeskulptur, Sich-Aufrichtende auf Sockel um 1918 | 28.11.1985 | 62 |
Sudhaus |
| 02.12.1985 | 71 |
Veltum |
| 02.12.1985 | 76 |
Vogt | Sitzende, Allegorie auf die Trauer in Marmor | 28.11.1985 | 63 |
Vollbracht | Grabplatte 1854 | 28.11.1985 | 64 |
|
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| Statue „Frau mit Rosenkranz“ | 02.12.1985 | 67 |
| Soldatengräber | 02.12.1985 | 75 |
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