Der Leuchtturm Olhörn ist ein kleiner Leuchtturm auf der deutschen Nordseeinsel Föhr. Der Turm befindet sich im Südosten der Marschinsel Föhr in der Gemarkung der Stadt Wyk auf Föhr im Kreis Nordfriesland. Er steht auf einem Geestrücken von eher geringer Höhe über dem Südstrand von Wyk.
Doch nicht immer stand hier ein gemauerter Turm. 1892 wurde an dieser Stelle eine befeuerte hölzerne Bake errichtet. Nach Mittheilung des Königlichen Bauraths Weinreich zu Husum wird am 1. Dezember d. J. auf der SO-Spitze der Insel Föhr, „zur Bezeichnung des Riffes Oldenhörn in der Norder Aue ein roth und grünes festes Feuer auf einer Bake angezündet werden. Dasselbe wird sich 8,4 m über dem Erdboden befinden und nach SW hin roth erscheinen und, sobald das Riff passirt ist, nach der NO-Seite hin grün sein.“ Die Bake hat die Benennung "Oldenhörn" erhalten. Ende 1912 beschloss man, die hölzerne Bake des Quermarkenfeuers Oldenhörn bei Wyk auf Föhr durch eine etwa 11,5 m hohe, schmiedeeiserne Gerüstbake zu ersetzen. Auf dieser Bake brannte ungefähr 12 m über dem mittleren Hochwasser ein unbewachtes, rotes und grünes Festfeuer von 260 Hefnerkerzen Lichtstärke. 1913 wurde die neue Bake errichtet und die hölzerne Bake Oldenhörn ersetzt. Mit der Inbetriebnahme der neuen Leuchtfeuer Dagebüll und Oland mussten die Oldenhörn-Sektoren geändert werden. Der neue weiße Sektor dient als Leitsektor im Dagebüller Fahrwasser von der schwarzen, spitzen Tonne 8 bis zur roten Bakentonne Dagebüll. Im Dezember 1952 wird die Bake beseitigt und dafür ein massiver Ziegelturm an der SO-Ecke von Föhr errichtet. Er besitzt eine Höhe von etwa acht Metern; die Feuerhöhe befindet sich 10 Meter über MThw. Der Turm besitzt einen annähernd quadratischen Grundriss und besteht aus massivem Mauerbau, der mit einer rot-braunen Klinkerfassade verkleidet ist. Über der begehbaren Plattform erhebt sich die aus Metall bestehende und weiß lackierte Laterne mit der Optik. Der seit 1980 ferngesteuerte Turm besitzt die Funktion eines Quermarkenfeuers und dient der Navigation der Schifffahrt in der Norderaue zwischen dem Festlandshafen Dagebüll und den Inseln Föhr und Amrum. Er ist daher ein Seezeichen und stellt (aufgrund seiner eher geringen Höhe) eingeschränkt auch eine Landmarke auf der Insel dar. 1987 wird das Leuchtfeuer Oldenhörn in Olhörn umbenannt. 2013 erfolgte ein Sanierung des Leuchtfeuers Olhörn.
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