Eigentlich sollte der rostige Kran verschwinden, doch es wurde aus ihm ein Industriedenkmal.
Im Nordosten des Neuen Hafens, wo über Jahrzehnte Kies verladen wurde, entstanden in den letzten Jahren Komfortwohnungen und Büros. Dort, auf dem ehemaligen Grube-Gelände, erinnerte nur der alte Schienenkran an diese Zeit. Längst haben die Tourismusförderer das Quartier Alter/Neuer Hafen zu Bremerhavens Hauptattraktion gemacht. 2012 hat die Stadt beschlossen, den Verladekran als Denkmal zu erhalten und nicht abzureißen.
Gleich links hinter der Zufahrt zum Neuen Hafen befand sich bis vor etwa fünf Jahren das Betriebsgelände des Betonwerks der Firma Grube. Nach dem Abriss des Betonwerks entstanden auf dem Gelände ein Bürogebäude und zwei Wohnhäuser. Bis 2009 prägte das Betonwerk mit seinen Silos, den Kieshalden und den beiden gelben Verladekränen das Bild am Ostufer im Norden des Neuen Hafens. Binnenschiffe mit dem Rohmaterial für die Herstellung des Betons legten regelmäßig dort an und wurden entladen. Der Abriss der Anlagen begann im Jahre 2010. Dabei kam auch der neuere der beiden Verladekräne zum Einsatz. Mit dem Abriss der Waage und des Verwaltungsgebäudes wurde im Januar 2011 endgültig das Ende des letzten Wirtschaftsbetriebs am Neuen Hafen eingeläutet. Umso mehr erfreute es, dass sich 2012 die Befürworter für den Erhalt des Industriedenkmals am Ende durchgesetzt haben, und eine Lösung für die Sanierung und den Erhalt des Grube-Krans gefunden wurde. So werden die "Havenwelten"-Touristen, die künftig ihren Urlaub in der Hafenstadt Bremerhaven verbringen, auch in späteren Jahren noch einen Eindruck davon bekommen, dass Hafenbetriebe im heutigen Sportboothafen einmal das Geld erwirtschaftet haben, das bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts für das Wachstum Bremerhavens sorgte.
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