Der städtische Friedhof Bredeney an der Westerwaldstraße beherbergt geschichtsträchtige Ruhestätten im südlichen Essener Stadtteil Bredeney. Das 7,07 Hektar große Areal bietet heute Platz für 5475 Grabstätten. Zudem befinden sich hier die Grabmale der ►Industriellenfamilie Krupp. 1909 wurde der komplett von einer Friedhofsmauer umgebene Friedhof in der seit 1902 selbständigen Bürgermeisterei Bredeney eröffnet.
Beim Gang über den Friedhof begegnet man den Grabstätten zahlreicher bedeutender Essener Bürgerfamilien. Denkmalgeschützt sind darunter (im ersten Gang links vor der Kapelle) das Grab von Paul Müller als eines der ersten neuzeitlichen Urnengräber in Essen sowie (am Südrand) zwei Grabstätten der Essener Patrizier- und Industriellenfamilie von Waldthausen. Das wahrscheinlich 1873 errichtete Familiengrab/Mausoleum der Brüder Julius Wilhelm und Gustav Ernst von Waldthausen führt durch einen mit Halbkreisbogen übergiebelten Eingang in eine kleine Halle. Die ursprüngliche Gruft ist nicht mehr erhalten. Als Grabmal der Familie F. Albert von Waldthausen schuf Friedrich Bagdons wahrscheinlich 1926 eine ausdrucksvolle Bronzeplastik mit einer weiblichen Figur und einem vielleicht Abschied nehmenden Knaben.
Grabstätten der Patrizier- und Industriellenfamilie von Waldthausen
Die meisten Ruhestätten der Familie von Waldthausen befanden sich, wie einige der Familie Krupp, auf dem alten Friedhof vor dem Kettwiger Tor südlich des Essener Hauptbahnhofs, der aus städtebaulichen Gründen 1955 aufgegeben werden musste. Der Großteil der Familiengräber der Waldthausens wurde auf den Friedhof Bredeney, in einer Reihe am südlichen Rand im Feld 22, verlegt, ein geringer Teil kam auf den Ostfriedhof an der Saarbrücker Straße. Das große monumentale Mausoleum wurde aus Mainsandstein und Bronzeguss errichtet und auch 1955/1956 vom alten Friedhof am Kettwiger Tor hierher überführt. Das ursprüngliche Baudatum des Grabmals wird unterschiedlich mit frühestens 1856 bis spätestens 1884 angegeben und wurde unter Denkmalschutz gestellt. Auf den beiden jüngeren Inschriftentafeln ist das Grabmal 21 verstorbenen Familienmitgliedern mit Sterbedatum von 1856 bis 2003 gewidmet.
Als Grabmal der Familie F. Albert von Waldthausen schuf Friedrich Bagdons wahrscheinlich 1926 eine ausdrucksvolle Bronzeplastik mit einer weiblichen Figur und einem vielleicht Abschied nehmenden Knaben.
wdf - wupper digitale fotografie
Alle Bilder auf diesen Seiten unterliegen dem © von Klaus-D. Wupper. Das Copyright für veröffentlichte, vom Betreiber dieses Onlineangebotes selbst erstellte Objekte bleibt allein beim Autor der Seiten.
Eine Vervielfältigung oder Verwendung solcher Grafiken, Sounds oder Texte in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen ist ohne ausdrückliche Zustimmung des Betreibers nicht gestattet.