Bei Steinkohle denken viele an Fördertürme, Bergleute und ihre harte Arbeit unter Tage. Dass aus dem Gold der Ruhr auch Kunst entstehen kann, beweist die Ausstellung mit mehr als 130 Objekten aus der Sammlung von Dr. Jürgen Huesmann. In der Kohlekeramischen Anstalt auf der Zeche Hannover in Bochum – heute ebenfalls Standort des LWL- Industriemuseums – wurden zwischen 1947 und 1967 Kunstgewerbeartikel aus gepresstem Kohlenstaub produziert. Die seinerzeit weit verbreiteten Medaillen und Plaketten wurden von Bergbau und Industrie, aber auch von Sportverbänden und Kirchen, Städten und Gemeinden in Auftrag gegeben. Selbst Gebrauchsgegenstände wie Spardosen, Zifferblätter für Uhren, Feuerzeuge und Aschenbecher stellte der Betrieb her.
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