Teile der Nordmole in Bremerhaven sind 2022 eingesackt. Die Einfahrt zur Geeste war gesperrt und auch der Fährbetrieb der Weserfähre musste eingestellt werden.
Das Leuchtfeuer an der Nordmole von Bremerhaven an der Einfahrt zum Fischereihafen drohte umzustürzen. Ein Schock für viele Einwohner, denn der Moleturm mit dem markanten roten Haupt ist ein Wahrzeichen der Hafenstadt. Der rund 20 Meter hohe Turm geriet in eine bedrohliche Schieflage. Das Bauwerk wurde mit schwerem Gerät abgetragen und die Turmspitze im Überseehafengebiet eingelagert. Laut der Stadt steht das Seezeichen, das 1914 in Betrieb genommen wurde, seit 2001 unter Denkmalschutz. Die Nordmole ist Eigentum des Landes Bremen, der Turm mit seinem aktiven Leuchtfeuer gehörte der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.
Das Absacken der Mole habe man nicht vorhergesehen, obwohl man seit einigen Jahren schonwusste, dass die Standsicherheit der Mole und damit natürlich auch die Standsicherheit des Turmes gefährdet war, denn die Mole und auch der Molenkopf, auf dem der Turm steht, sind nach Angaben von Bremenports auf Holzpfählen gegründet. Untersuchungen zeigten, dass diese unter der Mole abgängig seien. Nun geht es darum, den Turm so schnell wie möglich abzubauen. Das sei auch nötig, um die Nordmole wie geplant zu sanieren. Die Baumittel stehen zur Verfügung und man hofft auf einen Baubeginn 2024.
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