Der Bochumer Tierpark – Klein aber fein! Mitten im Stadtpark im Zentrum Bochums gelegen, ermöglicht der Tierpark mit seinen rund 350 Tierarten einen Überblick nicht nur über die europäische Tierwelt. Das Aquarien- und Terrarienhaus zeigt neben seltenen Echsen, Schildkröten, Kaimanen und Schlangen Korallenriffaquarien mit den verschiedensten Lebensformen tropischer Riffe. Das 1996 eröffnete Fossilium bietet einen Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt vor 150 Millionen Jahren.
Der Tierpark Bochum wurde im Jahre 1933 durch den Verein Bochumer Tierparkfreunde gegründet. Das Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei zwischen dem Milchhäuschen (Tierparkgaststätte) und Bismarckturm wurde damals von der Stadt Bochum kostenlos zur Verfügung gestellt. Heute stehen große Biotop-Anlagen im Mittelpunkt des Bochumer Tierparks, um eine artgerechte Tierhaltung zu gewährleisten. Mit der Teilnahme an internationalen Zuchtprogrammen liefert der Tierpark Bochum einen wichtigen Beitrag zum Arten- und Umweltschutz. Als wahrlich neues Highlight im Tierpark wurden im Juni 2006 die "Nordseewelten" eröffnet. Im Jahr 2012 erhielt der Tierpark ein neues Gesicht, indem er einen neuen Eingangsbereich bekam und rund ein Drittel seiner Außenanlagen komplett neu gestaltet wurde.
Die verspielten Papageien haben nur Unfug im Kopf. Neugierig wie sie sind, müssen sie alles mit ihrem kräftigen Schnabel untersuchen und sie beobachten uns Zweibeiner immer ganz genau! Daher gibt es auch in der Voliere der Keas viel zu entdecken. Ein besonderes Highlight ist die Erlebnis-Höhle inmitten der Anlage. Hier dreht sich alles rund um die cleveren Papageien und ihre Heimat Neuseeland. Nase an Schnabel mit unseren Keas: Ein rundes Fenster und eine große Panoramascheibe ermöglichen einen tollen Einblick in das Zuhause von Elphie und Pierro.
Quelle: https://www.tierpark-bochum.de/unsere-tiere/keavoliere
Die neue Erlebnisanlage „Asienwelten“ entführt in den Dschungel Südostasiens: Augenpaare leuchten im Dunkeln, leise Pfoten tapsen über den Waldboden oder balancieren durchs Geäst. Lautstark ertönen Vogelrufe in den Baumwipfeln und gurgelnd bahnt sich ein Bachlauf seinen Weg.
Kunekune-Schweine Carne und Bocca: So verschmust wie hier auf dem Foto geht es bei den Schweinen aber nicht immer zu. Denn Bocca hat ihre Männer, Carne und Minischwein Rocky als Chefin voll im Griff.
Kunekune ist eine neuseeländische Landrasse von Schweinen. In der Sprache der Maori bedeutet Kunekune „fett und rund“. DNA-Analysen legen nahe, dass das Kunekuneschwein asiatischen Ursprunges ist und von Hausschweinen abstammt, die vermutlich im frühen 19. Jahrhundert durch Walfänger oder Kaufleute auf die Insel gelangten. Schweine mit ähnlichen Merkmalen finden sich in Asien, Südamerika und Polynesien. Fast ausschließlich in Maori-Gemeinden gehalten und den Europäern weitgehend unbekannt, wurden die Kunekune in den 1970er-Jahren „wiederentdeckt“. Man schätzt, dass es zu diesem Zeitpunkt nur noch 50 reinrassige Schweine in Neuseeland gab.
Ausgewachsene Kunekunes wiegen zwischen 70 und 100 kg. Sie haben eine Widerristhöhe von 55 bis 60 cm und werden 95 bis 115 cm lang. Kunekunes sind kurzbeinig und haben eine sehr kurze Schnauze. In der Regel besitzen sie Stehohren; es kommen aber auch Hängeohren vor. Am Hals hängen zwei troddelartige Auswüchse wie bei vielen Ziegen; in der Sprache der Maori werden sie Piri-Piri genannt. Kunekunes sind mit dichten, langen und weichen Borsten behaart, wobei verschiedene Farben und Farbkombinationen möglich sind. Erwachsene Eber weisen scharfe, gut sichtbare Hauer auf. Kunekunes gelten als freundliche, ruhige Weideschweine, die fast ausschließlich mit Gras ernährt werden können und nicht auf Kraftfutter angewiesen sind.
Nordseewelten
Die Seehundanlage "Nordseewelten" hat eine Gesamtfläche von ca. 2.200 Quadratmetern und besteht aus mehreren Teilbereichen: Das 565 Kubikmeter große Seehundbecken ist in mehrere Höhen gestaffelt und bietet durch vier große Fenster faszinierende Unterwasseransichten der Tiere in kristallklarem Wasser. Die Seehunde teilen sich diese Anlage mit den Humboldt Pinguinen, allerdings haben beide Tierarten zusätzlich ihre eigenen, abgeschirmten Bereiche. Eine Brücke führt von einer begehbaren Watvogel-Volière über das Seehundbecken bis hin zur Sitztribüne für die Besucher.
Der erste Grundstein für die neuen "Nordseewelten" wurde schon mit der alten Seehundanlage ab 1996 gelegt. Damals startete die Erprobung einer innovativen Wasseraufbereitungsanlage auf der Grundlage einer Salzwasserhaltung. Der Entwurf der "Nordseewelten" baute auf den vorhandenen Wegeführungen, Fluchten und Gebäudetypen des nördlichen Tierparkgeländes auf. Somit passen sich nun die neuen Gebäude- und Freiraumelemente wie selbstverständlich in die Typologie und Topographie des Tierparks Bochum ein.
Die Lachshühner präsentieren die neue Frühjahrsmode und zeigen sich in mutigen Prints und dem angesagten Leomuster. Was so schön aussieht, hat aber auch einen ernsthaften, tierpflegerischen Sinn! Denn die bunten Tretschutzwesten oder auch Hühnersattel schützen das Gefieder drer Hennen während der Balz! Bei der Paarung, dem sogenannten Tretakt, hockt die Henne nah am Boden, während sich der Hahn mit seinen Füßen auf ihren Rücken stellt und mit dem Schnabel an den Halsfedern festhält. Dabei können die Federn mit der Zeit abbrechen und kahle Stellen entstehen. Das wird durch die Westen verhindert. Als weiterer positiver Nebeneffekt schreckt der schützende Hingucker auch - sich eventuell nähernde - Greifvögel ab.
Storchenanlage: Die begehbare, 250 Quadratmeter große Storchenanlage wurde mit drei Teichen, einem Bach und Naturzäunen gestaltet.
Die 8 Meter hohe Volière mit einer Fläche von 300 Quadratmetern dient als neuer Lebensraum für Kampfläufer, Rotschenkel und Säbelschnäbler, Eiderenten und Schellenten und andere Watvögel. Zwei Nordseeaquarien mit insgesamt 3.800 Liter Volumen beherbergen typische Bewohner der Nordsee. In einer Seegraswiese tummeln sich Steinpicker, Butterfische und Schlangennadeln, in einer Sandzone sind Schollen, Flundern und Seezungen, in einem Muschelbankbereich fühlen sich Felsengarnelen, Strandkrabben, Seeigel, Grundeln, Miesmuscheln und Einsiedlerkrebse wohl. Im felsigen Helgolandbereich schwimmen Knurrhähne, kriechen Schlangensterne oder befinden sich solch bemerkenswerte Tiere wie die "Tote Manneshand".
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