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Ev. Waldfriedhof Wetter-Volmarstein

Der große Friedhof liegt unmittelbar am Klinikkomplex der heutigen Orthopädischen Klinik Volmarstein an der Von der Recke-Straße 16.

Martinskirche

Im Jahre 1904 war durch den Ortspfarrer von Volmarstein, Franz Arndt, hoch über dem Dorf ein „Heim“ für körperbehinderte Menschen eingerichtet worden. Zunächst gehörten dessen Bewohner und Betreuer zur Gemeinde der Dorfkirche Volmarstein, bis durch die Verleihung der Parochialrechte (Bildung einer eigenen Gemeinde mit eigenem Pfarrer) im Jahre 1921 der Weg frei war, um den Wunsch nach einer eigenen Kirche zu verwirklichen. Gebaut wurde zunächst eine kleine Kapelle mit 150 Sitzplätzen in Blockhausform. Erst 1962 konnte der Bau einer neuen, größeren Kirche beschlossen werden. Bei der 1964 eingeweihten Martinskirche handelt es sich um einen polygonalen, für die sechziger Jahre typischen Betonbau, dessen Außenwände ursprünglich ganz in hellem Betonton gehalten waren. Bei einer Renovierung im Jahre 1996 hat man sich zu einer Abstufung in dunklem Grau entschlossen, eine gute und geschickte Lösung.

 
 
 
 
 
 

Wie eine Freiluft-Kapelle wirkt das neue Urnen-Gemeinschaftsfeld auf dem evangelischen Friedhof Volmarstein, entworfen von Steinbildhauer Timothy Vincent. Das große Kreuz symbolisiert den Altar, zwei Sandsteinblöcke an beiden Seiten wirken wie Wände. Hier wird ein Ort markiert, der offen ist - aber auch wieder geschlossen.  Der Himmel ist das Dach, und die beiden großen Stelen eingangs sind wie ein Tor; sie symbolisieren den Übergang vom Leben zum Tod. Das Material: ausschließlich heimischer Ruhrsandstein aus dem Herdecker Steinbruch Grandi.

 
 

Das neue Bestattungsfeld bietet nun Platz für 110 Urnen. Eine Neuerung ist auch, dass man für den Ehepartner gleich eine zweite Stelle mitkaufen kann. Man erwirbt also ein Urnengrab mit Bestattung und Beschriftung auf einer der großen Steintafeln. Für die Pflege ist zudem die nächsten 25 Jahre die Friedhofsverwaltung zuständig. Und weil Timothy Vincent bei der Gestaltung des neuen Urnen-Bestattungsfeldes stets auch die trauernden Angehörigen im Blick hatte, gibt es dort neben Stelen, Tafeln und Kreuz auch zwei Sitzblöcke aus Stein: Hier kann, wer möchte, in Ruhe verweilen und den Erinnerungen an seine Liebsten nachhängen. Vincent hat an alles gedacht.

 
 
 

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