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Abteikirche St. Ludgerus in Essen-Werden

Oberhalb des Ruhrtals thront auf einer Anhöhe über Werden die Basilika St. Ludgerus. Über Jahrhunderte hinweg hat das Kloster das wirtschaftliche und kulturelle Leben der Umgebung geprägt. 799 gründete der friesische Missionar Liudger, der erste Bischof von Münster, das Benediktinerkloster Werden. In der karolingischen Ringkrypta liegen seine Gebeine begraben. In der angeschlossenen Schatzkammer befindet sich mit dem Helmstedter Kreuz ein bedeutendes Kunstwerk des Übergangs von der ottonischen zur romanischen Plastik sowie mit dem Liudgerus-Schrein einer der wenigen barocken Reliquienschreine. Seit der Säkularisierung der Reichsabtei diente sie als Pfarrkirche. Ab dem 18. Jahrhundert wurden neue Abteigebäude im barocken Stil errichtet, welche die Abtei als Residenz erscheinen lassen. Die Architektur der in Bruchstein errichteten und mit Mansarddach und Walmdächer gedeckten Gebäude wird im Bereich der Hauptzugänge durch Giebelfelder und Wappenembleme gesteigert. Der Haupttrakt ist durch ein monumental gegliedertes Mittelrisalit ausgezeichnet. 1993 wurde die Abtei von Papst Johannes Paul II. zu einer Basilica minor erhoben. Sie besitzt einen barocken Hochaltar und Gemälde des Werdener Malers Theodor Mintrop.

 
 
Ansicht von Ost mit der Außenkrypta im Vordergrund

Blick in das Kirchenschiff auf den Hochaltar

Die Innenausstattung der Kirche stammt hauptsächlich aus dem Spätbarock. Ihr Prinzipalstück ist der zwischen 1706 und 1718 unter Abt Colestin von Geismer errichtete Hochaltar.

 
Hochaltar, Seitenaltäre, Kanzel und Chorgestühl stammen aus dem Barock.
 
 
 

Moderne Klais-Orgel im neubarocken Orgelprospekt

Blick zur Orgel mit Deckengewölbe

Sowohl das Chorgestühl als auch der Hochaltar sowie die Seitenaltäre stammen aus dem 18. Jahrhundert und sind barock ausgestattet.

 
 
 
 

Krypta

Die Außenkrypta der Abteikirche wurde unter Abt Gero abgebrochen und neu errichtet. In der Krypta sind die Liudgeriden Hildegrim, Gerfried, Thiatgrim und Altfried bestattet. Der Neubau wurde von Erzbischof Anno II. 1059 geweiht. Bei der Krypta handelt es sich um eine freistehende dreischiffige neunjochige Gewölbehalle mit romanischem Kreuzgewölbe. Bemerkenswert sind die reich ornamentierten Kapitelle. Die Krypta stürzte kurz nach dem Bauabschluss ein und wurde danach erneuert. Weitere Restaurierungen folgten im 18. und 19. Jahrhundert. Die Krypta wurde 1984 und 2016 erneut umgestaltet.

Ludgerusschrein

 
 
 
 
 
Bronzeplastik (modern) in der Krypta
 
 
 
 
Blick in die Kuppel des großen Vierungsturms, der als achtseitige Laterne ausgeführt wurde.
 
 
 

Dom-Schatzkammer

 
 
 

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Kloster Werden, ehemaliges Hauptgebäude der Abtei

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