Die Dorfkirche Volmarstein ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude im Ortskern von Volmarstein, einem Stadtteil von Wetter (Ruhr) in Nordrhein-Westfalen. Die evangelische Pfarrkirche liegt unterhalb der Burgruine Volmarstein.
Um 1047 wird in einer Urkunde der Abtei Werden die Ortsbezeichnung „Folmustede“ aufgeführt. In der Folge wird 1307 eine Siedlung an der Burg als „Freiheit“ bezeichnet. Ein auf 1342 datierter „Freiheitsbrief“ hat sich aber inzwischen als eine Fälschung erwiesen. Etwa seit dem Spätmittelalter existierte ein Freigericht in Volmarstein. Unter den denkmalgeschützten Fachwerkhäusern des Dorfes sind vor allem zwei Gebäude in der Hauptstraße hervorzuheben. Haus Nr. 15 hat besonders schöne Fachwerkzierformen, und Haus Nr. 17 besitzt eine wunderschön geschnitzte zweiflügelige Eingangstür. Die um 1567 evangelisch gewordene Dorfkirche geht vermutlich bis auf eine Kapelle des 11. Jahrhunderts zurück. Als 1236 ein Pfarrer in Volmarstein genannt wurde, dürfte längst eine steinerne Kirche mit Flucht- und Wehrturm gestanden haben, an der Nordwand sind noch kleine Rundbogenfenster aus dieser romanischen Zeit sichtbar. Die Spitzbogenfenster weisen freilich auf spätere gotische Erneuerung hin. 1792 wurde wiederum eine Erneuerung abgeschlossen, in die auch der Turm einbezogen war. Auch nach den Umbauten des 19. und 20. Jahrhunderts dominieren im Inneren der Kirche noch die barocken Zierformen.
Geschichte und Architektur: Die Kirche war ursprünglich dem Hl. Bartholomäus geweiht. 1564 trat die Volmarsteiner Kirchengemeinde der Reformation Martin Luthers bei und ist seither evangelisch. Das Gebäude aus Ruhrsandstein ist ein schlichter rechteckiger Saalbau mit einer Holzdecke. An den im Kern romanischen Bau ist an der Südseite eine gewölbte, gotische Sakristei angebaut. Das Mittelschiff stammt aus dem 12. Jahrhundert. Der Westturm ist mit 1752 bezeichnet. Die letzte Renovierung wurde 1996 vorgenommen.
In früherer Zeit hatte die Kirche einen wehrhaften Charakter und wies einen niedrigen stumpfen Turm auf. An der Nordseite der Kirche sind noch deutlich drei zugemauerte Fenster im Rundbogenstil ziemlich hoch an der Mauer und daneben die jetzigen Spitzbogenfenster zu erkennen. Dieser Wandel vollzog sich etwa um die Mitte des 13. Jahrhunderts.
Um 1750 war die alte Kirche verfallen. 1751 konnte ein neuer Kirchturm erbaut werden. Die großen eisernen Zahlen unter den Schalllöchern über dem Portal der Kirche erinnern an das Richtfest im Jahre 1752. In den Jahren 1938/39 wurde die Kirche innen und außen gründlich erneuert. 1995/96 sind ebenfalls umfangreiche Instandsetzungs- und Restaurierungs-Arbeiten ausgeführt worden.
Das genaue Entstehungsdatum der Dorfkirche ist nicht bekannt. Es ist aber anzunehmen, dass bereits im 11. Jahrhundert eine bescheidene Kapelle bestand, deren Grundriss wir im seitlichen Anbau der Kirche vermuten, welcher heute als Sakristei dient. Spätestens im 12. Jahrhundert wurde das Mittelschiff der Dorfkirche errichtet.
Ausstattung: Ein Altarbild von 1678 zeigt die Darstellung des Jüngsten Gerichts.
Der Taufstein wurde 1786 geschaffen.
LASET DIE KINDLEIN ZU
AO 1637 29
DECEMB IST ALBERT
HERMAN SCHULTEN
VON GRONTSCHOTELE
ÄLTESTER SOHN IN
GOTT ENTSLAFFEN
SEINES ALTERS 7 JAR
25 WOCHEN
Orgel: 70 % des historischen Pfeifenmaterials sind in veränderter Form erhalten, eine denkmalgerechte Rekonstruktion fand bisher nicht statt. Die Orgel verfügt über 24 Register.
Die Orgel der kleinen Kirche im Ort wurde zwischen 1732 und 1734 von Gerhard von Holy gebaut. Im Jahr 1819 wurde ein Pedal angehängt, 1863 bis 1864 ein zweites Manual ein selbstständiges Pedal von Carl Herbst ergänzt. Im Zuge eines Umbaus durch Paul Ott wurde das Instrument erweitert und erhielt eine neue Traktur, neue Windladen und eine neue Windanlage. Etwa 70 Prozent des originalen Pfeifenbestandes sind noch erhalten. Auch den Blasebalg und das Pedal zu Pumpen gibt es noch. Heute läuft die Luftzufuhr über einen Motor. Einmal im Jahr wird die Orgel gestimmt. Mit erheblichem Aufwand. An das Oberwerk gelangt man nur über eine Luke im Dachboden. Mit ihrem barocken Prospekt verleiht das Instrument dem Gotteshaus etwas Glänzendes. Erhaben reckt sie sich bis zur Decke empor und streckt sich dort in eine Erhöhung. Es wird vermutet, dass die Decke der Kirche der Höhe der Orgel angepasst worden ist.
▲ Ältester Teil der einst dem Hl. Bartholomäus geweihten Kirche ist die Sakristei aus dem 11. Jahrhundert. Über der Sakristei-Tür findet man ein gotisches Sakramentshäuschen (Christuskopf aus Stein).
.. DER HOCHWOL EHR …. FRIEDERICH PETER REVELMAN PASTOR
Friedrich Peter Revelmann (ca. 1650 – 13.11.1726) war ab 1680 Adjunkt und später Pfarrer in Volmarstein.
Sein Vater war Johann Revelmann (ca. 1620 – 1705), ab 1640 Pfarrer in Volmarstein, seine Mutter Anna Sibylla (Sibylle) Dröghorn (ca. 1625 – ....).
Sein Bruder, Peter Revelmann (1648 – 1729) wurde ab 1680 lutherischer Pfarrer in Fröndenberg wo er am 08.11.1729 verstarb.
Ehefrau: Ca. 1681 heiratet Friedrich Peter Revelmann Kunigunda (Kunigunde) Kalle (ca. 1644 – 02.12.1725).
Aus der Ehe geht ein Sohn hervor: Johann Konrad Revelmann (ca. 1685 – 08.06.1749), ebenfalls Adjunkt (ab 1714) und später Pfarrer in Volmarstein.
Seine Enkel:
Johann Adolf Friedrich Revelmann (1719 – 1761) ab 1749 Pfarrer in Volmarstein und
Johann Leopold Heinrich Revelmann (1721 – 1809) ab 1748 Vikar in ► Wengern.
Die Ehen der Enkel blieben kinderlos.
......die Würde? und ehrendugendreiche Elisabet Grüter Wittwe Weiland .... von ……. saliglich entschlafen
Wappen:
Grüter, Lüninck, Ensen, Kappel, Dobbe, Bellinghusen, Angen, Korff
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