Ein Meteorit, Erdkern-Eisen aus 2.900 Kilometern Tiefe, Limonit von drei verschiedenen Kontinenten – im „Erzkabinett“ des LWL-Industriemuseums Henrichshütte erfahren die Museumsgäste, welche Variationen an eisen-haltigen Mineralien die Natur zu bieten hat.
Der Hämatit kommt beispielsweise aus Südafrika, wo sich auch große Eisenerz- und Manganerz-Lagerstätten befinden. Diese Lagerstätten werden im Tage- und Tiefbau erschlossen. Eine der weltgrößten Eisenerzlagerstätten ist Sishen. Die dortigen Erzlager sind vor Milliarden Jahren als untermeerische Ablagerungen, teilweise durch Untermeeresvulkanismus entstanden. Im Laufe der Jahrmilliarden sind diese Meere ausgetrocknet. Die Kontinente haben sich verschoben. Die Erzmeeresablagerungen wurden durch riesige Vulkanausbrüche verschüttet, gefaltet, aufgerissen und chemisch verändert, z.B. durch Eindringen von quarzhaltigen Lösungen. Die Erosion brachte sie wieder an die Oberfläche, wo sie heute abgebaut werden.
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