Friedenskapelle Billerbeck

Gedenken an den Krieg


Noch auf eine Besonderheit muss an dieser Stelle hingewiesen werden. Während in anderen Orten Kriegerdenkmäler – auch an und in Kirchen – unkommentiert bleiben, hat man in Billerbeck das Kriegerdenkmal von 1926, eine Art Rundtempel, durch eine künstlerische Intervention zu einem Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft umgestaltet. Den am Projekt beteiligten Künstlern W. Winter und B. Hörbelt gelang mit einfachen Mitteln, aus der „Kriegerkapelle“ eine Kapelle der Friedfertigkeit zu schaffen. Sie schufen eine gläserne Gedenktafel, die die Namen der Toten der beiden Weltkriege und die Opfer der NS-Gewaltherrschaft aufführt. So liest man den Namen des australischen Soldaten Ian Dutfield ebenso wie die Namen gefallener Mönche der Benediktiner-Abtei Gerleve. An Michail Koralow wird ebenso gedacht wie an Alexej Garant, der wie Koralow 1945 sein Leben ließ. Die jüdischen Bürger Billerbecks, die verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden, haben Namen erhalten, so die Familie Louis Albersheim aus der Münsterstr. 3 oder Julius Bendix, der als Zwangsarbeiter verschleppt wurde und unter nie geklärten Umständen ums Leben kam. Noch an einer anderen Stelle, ganz in der Nähe der Kolvenburg, stößt der Besucher der Stadt auf ein weiteres Mahnmal, das sich mit dem Krieg auseinandersetzt.

 

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