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Das Wort entstand wahrscheinlich (ebenso wie das Synonym Strippenzieher) als Bezeichnung für Marionettenspieler. Ein Drahtzieher beschreibt einen Hintermann, der im Verborgenen seine Aktionen plant und von anderen ausführen lässt. Die zumeist zwielichtigen Pläne und seine Person sollen unerkannt bleiben. Das Wort mit der Bedeutung „geheimer Lenker politischer Aktionen“ seit dem 18. Jahrhundert belegt, die Bedeutung des Drahtziehers als Tätigkeits-/Berufsbezeichnung schon seit dem 14. Jahrhundert. Erstmals beschrieben wurde die Technik des Drahtziehens im Mittelalter, sie ist aber vermutlich noch viel älter. Damals wurde der Draht durch ein Zieheisen gezogen. Mit jedem Zug wurde der Draht dünner und entsprechend länger. Im Laufe der Zeit wurden für die Herstellung von Draht wasserbetriebene Drahtmühlen und später Drahtwalzen eingesetzt. Für feine und mittlere Drähte hat sich das technische Verfahren der Drahtherstellung über die Jahrhunderte allerdings kaum verändert. Dünndrähte (Wollaston-Draht) aus Platin können heute mit kleinsten Durchmessern bis unter 0,001 mm gefertigt werden.
Die nachfolgenden Fotos - Drahtzieher bei ihrer Tätigkeit - wurden in verschiedenen Wittener und Hagener Firmen Mitte des letzten Jahrhunderts aufgenommen.
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